Community News: Hofcafé am Samstag 8.7.2017 - 20 Jahre Hollerhof

Hallo,

am kommenden Samstag, 8.7.2017 lädt der Hollerhof wieder zum Hofcafé, im Juli als Sommerfest und diesmal im Zeichen des 20-jährigen Bestehen des Hofes.

Ab 15 Uhr gibt es selbst gebackenen Kuchen und Live-Musik mit den b-street irregulars. Die vier Musiker aus Berlin sorgen mit Folk- und Countryblues, der Oldtime Music und dem Bluegrass für Stimmung.

Als Bert mit seinem Freund 1997 das Gehöft in Klein-Mutz 1997 kaufte, war nicht klar, was sich daraus entwickeln sollte. Wir wollten von Anfang an etwas mit anderen Menschen machen. Daraus ist schließlich Stück für Stück ein schwules Landprojekt geworden.
Alles fing mit privaten Treffen an. Viele Besucher war von dem ländlichen Ambiente sehr angetan und brachten auch schon bald Freunde mit. 1999 wurde das Gehöft auf den Namen Hollerhof getauft, es gab die erste Pflanzentauschbörse und das erste Treffen einer Berliner Bikergruppe.
Doch schnell war es uns nicht mehr genug, Gastgeber zu sein. Wir wollten auch einen Beitrag leisten, die Lebensbedingungen für Schwule auf dem Lande zu verbessern. Dazu reichten oft schon Gespräche, die auf dem Hof besser möglich waren als in der einschlägigen Szene in Berlin.
2003 wurde dazu der Verein Hollerhof e. V. gegründet. Im Laufe der Zeit hat er einige öffentliche Veranstaltungen in Zehdenick organisiert und beteiligt sich am Dorfleben in Klein-Mutz. Er unterhält seit 2005 ein Lesezimmer mit Sachbüchern und Belletristik zu Themen männlicher Homosexualität.
Monatliche Hofcafés gibt es ab 2002. Hier begegnen sich Männer aus der Region mit Schwulen aus der Stadt in angenehmer Athmospäre und tauschen sich mit Gleichgesinnten aus. Solche Möglichkeiten sind für einige nach wie vor nicht selbstverständlich.
In 20 Jahren hat sich der Hollerhof weit über die Grenzen der Region einen Namen gemacht. Die gute und offene Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, der Kirchengemeinde, der lokalen Politik, der Verwaltung und der Presse und die hohe Akzeptanz in Klein-Mutz und darüber hinaus wird als Beispiel für Toleranz in Brandenburg wahrgenommen.
Dafür sei allen an dieser Stelle herzlich gedankt.

(aus der am Sonntag veröffentlichten Presseerklärung)

Grüße
Wolfram

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