Der Klimawandel trifft uns alle

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Der Klimawandel trifft uns alle

Der Klimagipfel in Bonn verhandelt nicht weniger als die Zukunft der Menschheit auf unserem Planeten. Auch Deutschland muss sich daher stärker im Klimaschutz engagieren.
VON THEO SOMMER

Seit gestern tagt in Bonn zwölf Tage lang die 23. Weltklimakonferenz. Es ist die größte Konferenz, die je in Deutschland stattgefunden hat: 25.000 Vertreter der Staaten, von Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen, aus Wissenschaft und Medien nehmen daran teil; eine ganze Zeltstadt musste für sie in den Rheinauen der alten Bundeshauptstadt gebaut werden. Man mag solche Riesen-Events für aberwitzig halten. Aber das Thema – die Zukunft der Menschheit auf unserem Planeten Erde – ist so ernst, dass man den Rummel einer solchen Massenveranstaltung hinnehmen sollte. Sie schafft Aufmerksamkeit.

Kurz vor Beginn der Bonner Konferenz haben zwei Berichte in Erinnerung gebracht, wie ernst das Thema ist. Ein Klimareport von 13 amerikanischen Behörden kommt zu dem Schluss, dass die Erderwärmung zum allergrößten Teil von Menschenhand verursacht ist; damit widersprechen die Experten der hanebüchenen Auffassung ihres Präsidenten Donald Trump, dass der Klimawandel eine Erfindung der Chinesen sei, um den USA zu schaden. Die Verfasser warnen vor einem Anstieg der Meeresspiegel um 2,4 Meter bis zum Jahre 2100. Dadurch würde nicht nur die pazifischen Atoll-Nationen Kiribati, Tuvalu, die Marschallinseln und die Fidschis überflutet – auch Hamburg müsste die Elbdeiche weiter erhöhen.

280 Millionen Menschen droht die Heimatlosigkeit

Der zweite Bericht, Uprooted by Climate Change, stammt von Oxfam. Er belegt, dass der Klimawandel in den Jahren 2008 bis 2016 rund 21,8 Millionen Menschen entwurzelt und in die Migration getrieben hat. Langfristig, argumentieren die Autoren, könne der Anstieg des Meeresspiegels 280 Millionen Menschen aus ihrer Heimat verjagen und zu einer neue Völkerwanderung führen. Zugleich verschärfe der Klimawandel in Afrika die Lage der teils von Dürren, teils von Sturzregen geplagten Regionen; auch dies werde Millionen in die Migration zwingen.

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