4793 Enten schwimmen für einen guten Zweck

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squirrl87 yrs
Hartes Rennen für 4793 Enten

BENEFIZ-AKTION - Lions Club freut sich über Rekordergebnis – Spenden für Tafel

Der Wind blies den Enten ins Gesicht. Die Feuerwehr sorgte dafür, dass trotzdem alle im Ziel ankamen.

OLDENBURG. Nach fast einer Stunde war auch die letzte Ente im Ziel: Beim neunten Oldenburger Entenrennen hatten die kleinen gelben Teilnehmer mit teils kräftigem Gegenwind zu kämpfen – bescherten dem Lions-Club-Präsidenten Thorsten Janßen aber einen Rekord: „Den muss mein Nachfolger im kommenden Jahr auf jeden Fall knacken.“

4793 Enten – so viele wie nie zuvor – wurden am Samstagnachmittag in den Oldenburger Hafen geworfen. Jeder Startplatz kostete 5 Euro. „Wir sind wirklich dankbar, dass so viele Enten ins Rennen geschickt wurden“, sagte Janßen, während die Gummitierchen noch übers Wasser hüpften. Die Oldenburger Feuerwehr sorgte per Wasserstrahl für genügend Antrieb. Trotzdem sprach Moderatorin Sabine Schicke von einem „herausfordernden Rennen“ für die Gummi-Vögel.

Jede der 4793 Enten bedeutet bares Geld für die Oldenburger Tafel. Der kommen in diesem Jahr die Erlöse der Benefiz-Aktion zugute. „20 000 Euro werden das mindestens sein“, sagte Janßen. „Wir runden auch für gewöhnlich auf.“ Zudem wird die Kinderclubarbeit des Oldenburgischen Staatstheaters (Projekt „Wir alle für immer zusammen“) gefördert.

Inka Ibendahl, Vorstandsvorsitzende der Tafel, erklärte am Samstag, wofür das Geld eingesetzt werden soll: „Wir sichern damit den Erhalt unserer vielen Projekte für Kinder, vor allem unser ,Gesundes Frühstück‘.“

Auch die „Paten“ der Rennenten konnten gewinnen: Für jeweils 500 verkaufte Lose wurde ein Gazelle-Hollandfahrrad ausgelobt, zusätzlich erwartete den Sieger ein Wochenende in einer Ente – einem Citroën 2 CV.

Janßen lobte vor allem die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder des Lions Club Oldenburg. „Die haben alle so viel dafür getan, dass wir so viele Lose verkauft haben“, sagte er. Dabei sei ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben worden – auch am Renntag selbst: Auf dem Wasser wurde eine „Rennpiste“ hergerichtet, eine Barkasse wurde eingesetzt, von der aus die Feuerwehrleute die Enten „anschoben“. Zusätzlich war ein Schlauchboot im Einsatz, das Ausreißer abfischte und zurück ins Teilnehmerfeld beförderte. „Da gehen viele hundert Stunden Arbeit rein“, sagte Janßen.

Dagegen sind die 50 Minuten Rennen ein Klacks – jedenfalls für die Ehrenamtlichen. Die Enten hatten schließlich mit reichlich Gegenwind zu kämpfen.
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