a memberEU-Verbot für Halogenlampen kommt
Von AOL Redaktion 16 Aug. 2018, 13:08
Aktualisiert am: 16 Aug. 2018, 14:29
Ab dem 1. September 2018 geht der Halogenlampe das Licht aus. Mit dem Verbot soll der weltweite Energieverbrauch deutlich verringert werden. Einige Modelle sind jedoch weiterhin zugelassen.
Nach dem Aus für die Glühbirne verbannt die EU weitere ineffiziente Leuchtmittel. Am dem 1. September 2018 tritt die sechste und letzte Stufe der EU-Lampenverordnung in Kraft. Aus energie- und umwelttechnischen Gründen werden Halogen-Leuchtmittel mit einer geringeren Energieeffizienzklasse als B aus dem Handel genommen. Betroffen sind vor allem klassische Halogenleuchten in Form einer Glühbirne mit E27- oder E14- Fassungen. Ausgenommen bleiben Halogenlampen mit R7s- und G9-Fassungen und mindestens Energieklasse C.
Andrea Grimm von der Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: „Die meisten Verbraucher werden bald keine Alternative zu LED-Leuchtmitteln haben". Doch diese haben auch Nachteile - vor allem bei Dimmern und Stehleuchten mit einem eingebauten Trafo. Außerdem hat LED-Licht einen hohen Blaulichtanteil, was zu Sehschäden führen kann.
Der Handel ist von dem Verbot der Halogen-Lampen nicht sofort betroffen. Restbestände dürfen weiterhin verkauft werden und spezialisierte Händler werden Halogen-Leuchtmittel vermutlich noch längere Zeit im Sortiment haben.
Wieder mal ein halb ausgegorener EU-Blödsinn: Augenärzte warnen vor dem schädigenden, hohen Blauanteil der LEDs. Soweit zu sehen, gibt es noch keine Leuchten mit entsprechenden Filtern, während es für Halogen-Lampen zumindest teilweise Schutzgläser gab, die den UV-Anteil des Lichts unterdrückten und vor Berührung des sehr heißen Lampenkolbens schützten. Ähnlich unüberlegt waren die Energiesparlampen seligen Angedenkens. Bei dem grünstichigen Licht sah man nicht gut, außerdem enthielt jede Lampe Quecksilber und die vorgeschaltete, mit jeder verbrauchten Lampe weggeworfene Drosseleinheit war Materialvergeudung. Ich bleibe für sensible Leuchtbereiche - etwa Schreibtisch - bei Halogen und habe mich auch genügend mit entsprechenden Lampen eingedeckt, von den gehorteten Glühlampen mal abgesehen. Dieses Licht ist angenehm und macht den besten Kontrast, beispielsweise beim Lesen.
Vielleicht fehlt es wieder mal an der Gesamt- und Umwegrechnung, und mehr Energieeinsparung könnte erreicht werden, wenn man die blödsinnigen SUVs ("Hausfrauenpanzer") und Allradantriebler, die allerdings dringend zum Erreichen hochgelegener Schrebergärten benötigt werden, ausbremsen würde.
former memberUnd hier genau das gleiche Thema:
Wo liegt der Zusammenhang zwischen friedlicher Zusammenarbeit und der Art, wie in Europa die Wohnzimmer ausgeleuchtet werden ?
Es gibt keinen solchen Zusammenhang. "EU" steht nicht für "Europäische Union", sondern für "Europazentralregierung mit Universalanspruch".
DerkHH79 yrsWohin bloß mit der ganzen eingesparten Energie?
Und wenn die neuen Leuchtmittel augenschädlich sind, dann habe wir wohl bald die nächste Generation von Leuchtmitteln zu erwarten.
Lustig finde ich das Ganze nicht. Eben EU. Und wo bleiben die kritischen Stimmern, die sonst jede Bagatelle hinterfragen?
a memberDie EU fühlt sich im Recht. Sie ist der Meinung, dass sie speziell beauftragt worden ist, Energie einzusparen. Das hat sie umgesetzt auf ihre Art. Vermutlich durch Lobbyarbeit und dem Glauben, Probleme durch technische Konstrukte lösen zu können. Leider gelten immer noch die eisernen Grundsätze der Physik, jeder Vorteil bringt auch gleich wieder einen Nachteil mit sich. In den Geschäften für Beleuchtungsmittel tauchen abenteuerliche Konstruktionen auf, die zum teuren Schrott werden, wenn die Beleuchtung einmal ausfallen sollte. Da die Beleuchtung nun jetzt so sparsam und billig ist, wird alles und jedes Tag und Nacht ausgeleuchtet. Aber auch Berufstätige, die viel im Kunstlicht arbeiten, werden merken, dass das Licht irgendwie "falsch" wirkt und trotz aller Beteuerungen der Experten nicht daran glauben. Nur eins hatte die gute alte Glühbirne, sie hat nachweislich Wärme an die Umgebung abgegeben. Mehr Licht statt Wärme war die Idee.
E*******ezu den aufgaben der eu gehört nicht nur die friedenssicherung und friedliche wirtschaftliche zusammenarbeit. die mitgliedstaaten haben sehr weitreichende hoheitliche befugnisse an die eu abgegeben, und zwar freiwillig. deutschland selber als gründungsmitglied hat stets eine entscheidende rolle gespielt.
die eu maßt sich nur das an, was ihr die mitgliedstaaten auferlegt haben.
die einsparung von energie und die damit verbundene regulierung gehört zu den großen aufgaben der eu.
warum energieverschwendende kfz nicht ganz so stark von regulierungen betroffen sind wie produkte der elektroindustrie, liegt an der entsprechenden lobbyarbeit beider branchen. während sich die elektroindustrie freut, immer wieder moderne gerätschaften gewinnbringend unter die leute zu bringen, ist die automobilindutrie eher entwicklungsunwillig. das macht sich in der lobbyarbeit bemerkbar und auch in den entsprechenden eu- und nationalen regelwerken.
former memberJa intronny, sicher wurde die EU damit beauftragt, per Gesetzesgewalt Energieeinsparung zu erzwingen.
Aber sie hätte eben nie damit beauftragt werden dürfen, bzw. hätte den Auftrag ablehnen müssen.
Erst kommt die Demokratie, DANN die Energieeinsparung.
a memberDas ist doch die Taktik der EU-Bürokraten. Da sie sehr genau wissen, dass die wirklichen Probleme, die uns auf den Nägeln brennen, nicht über die EU gelöst werden können, nimmt man liebend gerne die unwichtigen Probleme in die Hand. Das entspricht auch der "grünen Ökonomie". Diese Idee beinhaltet, dass die Umwelt besser wird und man dank der technischen Lösungen auch noch damit Geld verdienen kann. So dumm sind die Grünen auch nicht, als dass sie nur sparen, abschaffen und einschränken wollen und Verzicht predigen. Das hält keine Partei aus. Der Deal für die Wirtschaft: Einkommensquellen generieren und ein grünes, sauberes Image erlangen. Eine Win-Win-Situation für alle Seiten, weg mit dem schmutzigen Alt-Erfindungen, her mit der sauberen neuen und modernen Technologie.
former memberNicht unwahrscheinlich Deine Erkenntnis.
Nur, daß das unterm Strich nichts anderes ist als eine grün aufgemotzte Version der gerne gescholtenen "geplanten Obsolenz".
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