Begründungn für einen Sreik

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squirrl87 yrs
Streiks werden allgemein anerkannt, Verteurung der Lebenshaltungskosten, Verkürzung der Arbeitszeiten. Darüber wird dann verhandelt und man einigt sich dann, meistens mit einem Kompromis.

Blicken Sie noch durch, wer gerade streikt? An einem Tag sind's die Busfahrer, am anderen die Pflegekräfte, dann die Müllmänner. Heute also die Leute von der Lufthansa – und die Lokführer, schon wieder! Seit letzter Nacht steht auch der Personenverkehr. Ein paar Ersatzzüge krebsen rum, bei Flixtrain klingelt die Kasse, ansonsten: Stillstand. Bahnfahren in Deutschland ist zum Lotteriespiel geworden. Ein pünktlicher Zug, in dem auch noch die Toiletten und das WLAN funktionieren, ist wie ein Sechser mit Zusatzzahl: ein Riesenglück, kommt aber nie vor.

Verantwortlich für den Schlamassel, unter dem Millionen Reisende leiden, ist nach einhelliger Meinung Claus Weselsky. Der Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL verhandelt nicht, er erpresst: Solange die Gegenseite seine Forderungen nicht vollständig erfüllt, zickt er rum und streikt weiter. Noch nicht einmal das Geständnis einer peinlichen Falschaussage bringt ihn von seinem Rumpelstilzchen-Kurs ab. Vor seiner Pensionierung will er allen zeigen, wer der härteste Gewerkschafter im ganzen Land ist – wahnsinnig egoistisch! So oder ähnlich ist es vielerorts zu lesen, auch hier im Tagesanbruch.

Ich will diesen Mann und seine Methoden nicht entschuldigen, aber es gibt noch eine andere Sicht auf den Tarifkonflikt.
Das sollte beachten, wer heute über die Ampelregierung schimpft: Die Fehler sind früher gemacht worden, und zwar von drei CSU-Verkehrsministern. Sie hießen Peter Ramsauer, Alexander Dobrindt und Andreas Scheuer. Während sie zig Milliarden Euro für Umgehungsstraßen in Bayern und für Autobahnen spendierten, ließen sie die Bahn verlottern.


Zum Vergleich: Die Rariflöhne der Gesamtwirtschaft haben sich erhöht: + 28,4 %, die Löhne im GDÖ- Tarif um 21,4 %. Die Verbraucherpreise sind gestiegen um + 24,8 %
                    


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