Was wir nie vergessen sollten :

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9 answers in this topic
squirrl87 yrs
1949 Die „Osterparade“ bringt mit 1398 Flügen 12 940 Tonnen Versorgungsgüter nach West-Berlin. Es ist die größte Menge Fracht, die im Rahmen der Berliner Luftbrücke innerhalb von 24 Stunden in die Stadt transportiert wurde.
T********h
Da frage ich mich aber, warum passiert das jetzt in Gaza nicht.
Ist die Gefahr dort soviel größer oder mangelt es an Hilfsbereitschaft.
K*******u
Es mangelt schlicht auch am Flughafen. Es wurde mal Einer gebaut dort aber noch vor der Fertigstellung bei einem früheren Konflikt von Israel vollkommen zerstört, davon abgesehen, wäre er falls vorhanden ja jetzt auch längst von Israel besetzt, so ist die Lage, Wemkendorf.
Es ist also nur Transport über Landweg nach Gaza möglich was bei gesperrten Grenzen von der Gnade Israels oder Aegyptens abhängt. Seeweg ist auch nicht möglich, der einzige Hafen gehört zu Gaza-Stadt und ist seit November von Israel besetzt und nicht nutzbar.
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T********h
Danke Snoopi ,ich bin nicht so gut informiert.
P*******p

Die damalige "Luftbrücke" für Westberlin mit der heutigen Situation in Gaza zu vergleichen, ist einfach absurd.

Da gab es nämlich keine Terrorganisation, die    - nach wie vor -    von der großen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt und befürwortet wird, die die Auslöschung Israels und aller Juden fordert, die ihre eigene Bevölkerung als Geiseln und menschliche Schutzschilde benutzt und sie belügt und betrügt, und Hilfsgüter für sich konfisziert!
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T***b
Ich kann da sturmfrei nur recht geben.

Theoretische Debatten aus Deutschland sind besonders leicht zu führen. Wir haben als Nachkommen der Nazis knapp 80 Jahre im Frieden gelebt. Die Juden als Opfer mussten vom ersten Augenblick an in Israel um ihre Existenz kämpfen. Mir gefällt es auch nicht, was in Gaza passiert. Allerdings hätte ich mir von den Palästinensern dort auch mal ein Wort des Bedauerns über das Massaker des 7. Oktober gewünscht. Stattdessen immer nur Aufrufe zur Auslöschung von Israel.

Anders als die Palästinenser hat der Iran keinen Grund für seine feindliche Haltung gegenüber Israel. Keine besetzten Gebiete, keine gemeinsame Grenze, nichts. Trotzdem bedroht dieser Staat seit Jahren Israel und droht mit der Vernichtung. An der Nordgrenze steht die Hisbollah bereit, im Süden sorgen die Huthi-Rebellen für Gefahr.

Juden haben aus ihrer Geschichte gelernt. Als Hitler sagte, er wolle die Juden vernichten, hat ein großer Teil von ihnen das nicht geglaubt und musste den Irrtum mit dem Leben bezahlen. Heute werden die Drohungen aus dem Iran in Israel sehr ernst genommen. Nach dem letzten Angriff des Iran bin ich allerdings aber auch dafür, dass sich Israel zurückhält.
K*******u
Das ist allerding so, der Vergleich passte überhaupt nicht. Das nach Ende des Krieges und der NS-Herrschaft die 4 Besatzungsmächte sich nicht mehr verstanden haben und Stalin versuchte die in den 3 anderen Besatzungszonen Berlins noch lebenden Menschen auszuhungern war eine ganz andere Situation. Die Menschen welche die Zerstörung Berlins überlebt hatten waren für niemand mehr gefährlich und die 3 westlichen Besatzungsmächte hatten auch alles Andere im Sinn als mit Waffengewalt gegen Stalins Rußland vorzugehen.

Vermutlich hat Wemkendorf als Kind und Jugendlicher auf dem Lande nicht so die Nachkriegspoliltik mit verfolgt. Ich kann mich erinnern das meine Mutter im Radio die auch politische Kabarettsendung "Günter Neumann und seine Insulaner" hörte und ich das auch schon als Kind mit verfolgt habe weil es die Situation in Berlin mit guten Schauspielern und Kabarettisten auch sehr witzig darstellte und meine Mutter mir dazu auch Einges erklärte, da sie Berlin auch etwas kannte.

Die geschichtliche Entwicklung Palästinas nach der Gründung des Staates Israel konnte ich in meinem Vorbeitrag natürlich nicht so ausführlich wiedergeben sondern nur mit ein paar Fakten beitragen, damit verständlicher wurde warum es heute so ist wie es ist dort.
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K*******u
Hier ist es also wieder, ich freue mich auf einen weiteren Beitrag von Dir, Peter !
T********u
sturmfrei schrieb:

Die damalige "Luftbrücke" für Westberlin mit der heutigen Situation in Gaza zu vergleichen, ist einfach absurd.

Da gab es nämlich keine Terrorganisation, die    - nach wie vor -    von der großen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt und befürwortet wird, die die Auslöschung Israels und aller Juden fordert, die ihre eigene Bevölkerung als Geiseln und menschliche Schutzschilde benutzt und sie belügt und betrügt, und Hilfsgüter für sich konfisziert!



Da muss ich Dir zustimmen. Der 7. Oktober 2023 war ein schlimmes Verbrechen an der Zivilbevölkerung von Israel. Diese Verbrechen sind nicht entschuldbar. Und letztendlich wurde auf den Straßen dort das Verbrechen gefeiert. Man darf das absolut nicht verharmlosen.
T***b

Zu den Fakten gehört auch noch, dass sich Israel (gegen den Willen vieler Rechter) 2005 aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat. Leider haben die falschen Führungspersönlichkeiten der Palästinenser nicht dafür gesorgt, ihre Bevölkerung durch Fleiß, Innovation und Bildung zu einem gewissen Wohlstand zu führen.

Stattdessen wurde nur zum Hass auf Israel aufgerufen und Unsummen (auch von deutschen) Hilfsgeldern in Tunnelbauten und Waffen gesteckt. Davon musste die Bevölkerung etwas erfahren haben, denn in einem so kleinen Land kann so etwas nicht unbemerkt bleiben.

Der Flughafen in Gaza wurde von den Israelis zerstört, weil er für Waffenlieferungen missbraucht wurde. Ich bin kein Freund der rechten israelischen Regierung. Doch die Wahl der Rechten hat in Israel auch eine Ursache. Immer dann, wenn eine Annäherung und ein Ausgleich mit den Palästinensern möglich war, wurde der Frieden durch palästinensische Selbstmordattentate torpediert.

Die Zweistaatenlösung war bereits 1948 durch den Angriff aller arabischen Nachbarn auf Israel nicht gewollt. Hatte man sich danach angenähert, kam der Terror. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die israelische Rechte jegliche Friedenshoffnung bekämpfte. Der Mord an Rabin (durch einen israelischen Hardliner) war ein Beispiel dafür.

Die Aussichten werden immer düsterer. Moderate Israelis haben weniger Kinder als die religiösen Fanatiker. Und im Gazastreifen kommt der reiche Kindernachwuchs wohl auch nicht von ungefähr.
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