Einfach nur frustrierend!

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U******w
Ich bin ein vielfach Fetischist (viele würden mich sicherlich auch als pervers bezeichnen), doch zeige ich mich als bisher nicht geouteter Schwuler Mann nun mal gerne mit meinen „Macken“, da ich nur auf wenige Personen Rücksicht nehmen muss. Es ist eigentlich kein Problem, wenn ich in meinem normalen provinziellen Umfeld ganz in braunem, schwarzem, blauem oder gar rotem Leder (bis auf die Socken) unterwegs bin. Auch wenn ich hautenge, beschichtete Jeans mit flachen Overkneestiefeln trage, hat bei mir in der Pampa noch keiner mit dem Finger auf mich gezeigt (habe es jedenfalls nicht mitbekommen). Die Leute scheinen es zu akzeptieren oder tuscheln hinter meinem Rücken.
Das ist ja alles noch einfach, aber ich liebe auch gewisse Frauenkleidung und dadurch wird mein Exhibitionismus enorm verstärkt: Ich schminke mich nicht, doch die Kleidung ist scharf: Leder oder lederartig, sehr kurze Röcke, unter denen die Ketten meines mehrfach gesicherten Peniskäfig gut zu erkennen sind. Dass dazu Strapse und Overkneetiefel Pflicht sind, ist selbstredend.
Doch mit der Zeit reicht es mir nicht mehr, damit nur im Haus oder Garten herumzulaufen. Ich will in meinem geilen Outfit raus, habe aber andererseits Angst, dass mich jemand erkennen könnte, obwohl ich immer hoffe, in meiner konservativen Gegend einen dominanten, aktiven Lover zu finden.
So habe ich es endlich gewagt. Im besagten Outfit (Strapse, Overkneestiefel, Ledermini, Peniskäfig mit Ketten, Lederhemd und Lederjacke) bin ich mit meinem Hund gegen Abend auf einen recht gut besuchten Waldparkplatz direkt an einer Kreisstraße gefahren und eine Runde gelaufen - natürlich unter Hochspannung, denn eigentlich wollte ich ja entdeckt werden, doch der Bammel vor den Folgen war groß.
Es war einfach irre. Mir war überhaupt nicht bewusst, dass die Möglichkeit, einen Sympathisanten zu treffen eher bei ein Prozent lag als vielmehr bei 99 Prozent von Personen, die sich ob meiner echauffierten oder gar nicht wegen Exhibitionismus anzeigen würden
Am Ende war die aber Enttäuschung riesig. Ich habe dann noch zeitweilig wie eine Nutte mit einem juckenden, aber mit Dildo gefüllten Hintern an der Straße gestanden und bin mehrfach auf die andere Seite gewechselt – doch nur Frust.
Enttäuscht fuhr ich mit meinem Hund wieder heim, wohlwissend, dass am späten Abend noch eine letzte Gassirunde anstand. Dann überlegte ich nicht lange und zog statt des bis dahin bei mir üblichen langen Mantels eine kurze Lederjacke über meine bisheriges Outfit an und begab mich mit meinem Hund auf dem Fußweg entlang der Kreisstraße zum nahen Wald - immer in der Hoffnung, ein Autofahrer würde diese männliche Nutte entdecken. Doch wieder Fehlanzeige.
Ich spüre aber Tag für Tag, wie mein Verlangen steigt, endlich „entdeckt“ und geoutet zu werden. Der Traum wäre von einem selbstbewussten aktiven Kerl, der einfach nur anhält….

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