Wer klug ist

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P******e
Wie ist unsere Zeitrechnung entstanden?

Der 1. Januar als Tag des Jahreswechsels wurde im Jahr 46 vor Christi Geburt von dem römischen Kaiser Gaius Julius Cäsar festgelegt. Er bestimmte diesen Tag, weil in Rom jedes Jahr am 1. Januar die neuen hohen Beamten in ihr Amt gewählt wurden und ein neues Amtsjahr begann.
Julius Cäsar legte auch fest, dass das Kalenderjahr, das sich nach dem Sonnenjahr richtet, aus 365 Tagen besteht, die in Wochen von sieben Tagen auf 12 Monate verteilt sind. Als Ausgleich für die entstehenden Ungenauigkeiten zwischen Sonnenjahr und Kalenderjahr führte Cäsar alle vier Jahre ein Schaltjahr ein.
Im 6. Jahrhundert nach Christus entstand bei christlichen Gelehrten der Gedanke, den Beginn der Zeitrechnung mit der Geburt Christi zu verknüpfen. Seit dem 8. Jahrhundert dann wurde die Zeitrechnung ab Christi Geburt (Jahr 1) berechnet. Durch die Ungenauigkeit, die zwischen dem Sonnenjahr und dem römischen Kalenderjahr besteht und im Laufe der Zeit zu einem Unterschied von 12 Tagen anwuchs, musste der Kalender dann im 16. Jahrhundert noch einmal verändert werden: Papst Gregor der 13. verfügte, dass die vollen Jahrhunderte (also 1700, 1800, 1900) als Schaltjahre abgeschafft wurden, damit die Kalenderjahre wieder mit den Sonnenjahren übereinstimmten. Und weil das über die Jahrhunderte wieder nicht stimmte, fällt das Schaltjahr bei vollen Jahrhunderten aus wenn es nicht durch 400 teilbar ist. Das heißt, 1600 und 2000 waren Schaltjahre.
Es gibt aber auch noch andere Zeitrechnungen, wie die jüdische und die moslemische Zeitrechnung, die von anderen wichtigen Ereignissen aus der Geschichte der Menschen ausgehen. So wie es noch viele andere Religionen und Kulturen in der Welt gibt, gibt es auch noch viele verschiedene Zeitrechnungen. Damit sich die Menschen aber weltweit verständigen können, wird allgemein der julianisch-gregorianische Kalender zur Bestimmung des Datums verwendet.
P******e
Wann spielt etwas "keine Rolle"?

Wenn man etwas nicht dringend zurück haben muss, sagt man oft: „Ach, das spielt keine Rolle!“.
Die Redensart stammt noch aus der Zeit, als der Text für Schauspieler im Theater auf Rollen geschrieben wurde. Daher auch der Begriff "Rolle"! Die Schauspieler rollten die Rollen bei den Proben ab und lasen so ihren Text. Stand sehr viel Text auf dem Papier, hatten sie auch sehr große Rollen. Diese Schauspieler waren wichtig und genossen großes Ansehen. Wer wenig oder sogar keine Rolle in den Händen hielt, war wenig bedeutend für das Theaterstück. Darum sagt man heute noch zu unwichtigen Dingen, dass sie keine Rolle spielen.
P******e
Warum hat man "einen Frosch im Hals?"

Wenn jemand heiser ist und kaum sprechen kann, dann gibt es im Hals eine kleine Geschwulst, die medizinisch "Ranula" heißt. Wenn man heiser ist, ist manchmal auch die "Ranula" etwas dicker als sonst und entzündet.
Nun gibt es den Begriff "Ranula" aber auch im lateinischen und bedeutet übersetzt soviel wie "Fröschlein". Daraus entstand im Laufe der Zeit die berühmte Redensart, einen Frosch im Hals zu haben, was medizinisch gesehen ja auch richtig ist.
P******e
Warum sagt man: auf großem Fuß leben?

Wenn man auf großem Fuß lebt, dann meint man, dass jemand einen aufwendigen Lebensstil hat. Und diese Redewendung hat eine nett Geschichte: die beginnt im 12. Jahrhundert. Da lebte der Graf von Anjou (Geoffrery Plantagenet) und der war mal so richtig reich und zudem noch sehr eitel. Durch sein Geld und seine Eitelkeit war der Graf zu dieser Zeit für viele ein modisches Vorbild.

Und weil er sehr eitel war, machte ihm eine Sache schwer zu schaffen: Er hatte eine dicke Geschwulst an einem Fuß und daher passten ihm die vornehmen Schuhe nicht, die damals in Mode waren.

Deshalb beauftragte er einen Schuster, ihm neue Schuhe zu fertigen. Der entwarf lange Schnabelschuhe, in denen die Verformung am Fuß nicht auffiel. Und dann passierte das, was wir auch heute noch erleben: Wenn ein modisches Vorbild etwas Neues und Besonders trägt, dann wollen es viele andere auch haben. Und so wollten viele Leute auch so große Schuhe tragen!

Weil das sich aber nur die reichen Leute leisten konnten, wurde die Größe der Schuhe ein Symbol für die Stellung in der Gesellschaft: Je größer die Schuhe, umso reicher und angesehener war man.
P******e
Warum sind Autoreifen immer schwarz?

Was man nicht alles fragen kann! Da habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht - bis heute
Aber stimmt: egal in welcher Farbe das Auto auch ist, die Reifen sind schwarz. Warum?
Der Grund dafür liegt darin, dass allen Autoreifen Ruß beigemischt wird. Dieser verbessert die Haltbarkeit des Reifens und verbindet die Gummimischung besser. Jeder Reifen besteht zu etwa einem Drittel aus Ruß und ist deshalb schwarz. Zwar sind die Gummimischungen ein Geheimnis der Hersteller, aber das haben sie alle gemeinsam!

Ja aber warum waren sie denn früher weiß?
Stimmt ja, in den alten Filmen sieht man noch Autos mit weißen Reifen rumfahren.
Die Antwort heißt also: Weil man es noch nicht gewusst hat, dass die Reifen durch Beimischung von Ruß haltbarer werden.
Die lange Antwort: Die ersten Autogummireifen waren aus natürlichem Kautschuk hergestellt und deshalb weiß. Dann hat man die Rußbeimischung entdeckt und hat zunächst aus Kostengründen nur die Lauffläche schwarz gemacht. Das sind eigentlich die Autos in den alten Filmen. Die Reifen sind gar nicht ganz weiß, sondern haben nur eine weiße Fläche und heißen Weißwandreifen.
P******e
Warum schreiben die Sternsinger heute "C M B" über die Türe?

C M B steht für den lateinischen Segenswunsch "Christus mansionem benedicat", was auf deutsch "Christus segne diese Bleibe" bedeutet. Viele deuten auf die Namen der Heiligen Drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar). Die Annahme ist verbreitet, dass sich die Legende von diesen Namen eben auf Grund des genannten Segenswunsches gebildet hat.
Wenn an deiner Türe 20+C+M+B+18 steht, dann heißt es auch nichts anderes. Es ist nur die Jahreszahl 2018 davor und dahinter geschrieben
P******e
Wie atmet ein Delfin in der Nacht?

Ein Delfin ist kein Fisch, sondern ein Säugetier und muss wie wir alle den Sauerstoff aus der Luft nehmen. Da man zum Luft holen immer an die Wasseroberfläche muss, müssen sie das bewusst tun. Wenn sie aber wie wir schlafen würden, dann würde keine bewusste Aktion ablaufen und somit würden sie ertrinken.
Damit das nicht passiert, schläft bei Delfinen immer nur eine der beiden Gehirnhälften. Dann ruht das Tier an der Wasseroberfläche und bewegt sich kaum. Nur die Luftblasen in der Nähe des Luftlochs blubbern.
P******e
Welches Getränk hilft bei extremer Hitze am besten?

Die Beduinen trinken gerne den heißen Tee und der Amerikaner haut sich eine ordentliche Ladung Eis in sein Getränk. Beides ist nicht das Optimum. Heiße Getränke heizen den Körper noch zusätzlich auf und eisgekühlte Getränke aktivieren den Stoffwechsel. Mit beidem schwitzt man noch mehr.
Deshalb ist lauwarm oder zimmerwarm die richtige Wahl. Mag nicht jeder, klar. Irgendwas ist ja immer
Lt. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung soll man an normalen Tagen rund 1,5 Liter über den Tag verteilt trinken. Bei Hitze darf es für Gesunde ruhig das Doppelte sein.
Aber die Frage war ja, welches Getränk am besten hilft:
Lauwarmer Minztee ist DAS Getränk bei Hitze, denn Minze kühlt. Und das mit einem Trick: Wir haben im Mund Rezeptoren die Kälte melden. Diese reagieren auf das Menthol der Minze und lassen uns die Umgebung ein klein bisschen kühler erleben. Cool, nicht wahr? Im wahrsten Sinne des Wortes...
P******e
Hilft eine eiskalte Dusche gegen das Schwitzen?

Keine Frage, das tut es - nur halt nicht für lange.
Das Problem ist, dass das kalte Wasser unsere Haut veranlasst die oberflächlichen Blutgefäße zusammenzuziehen, denn die Sensoren bekommen "KALT" gemeldet und der Körper reagiert entsprechend. Dadurch gibt der Körper weniger Wärme nach außen ab, was wiederum dazu führt, dass uns sehr schnell wieder zu warm wird. Der Effekt wird einfach zunichte gemacht.
Wer sich kurzfristig abkühlen möchte, greift am besten zu kalten Fußbädern oder kühlenden Sprays, die die Haut befeuchten.
P******e
Gibt es im Herbst mehr spinnen als sonst?

Häufig hört oder liest man den Spruch "Herbst ist Spinnenzeit". Tatsächlich sieht man in dieser Jahreszeit plötzlich häufiger Spinnennetze als sonst. Doch im Herbst gibt es nicht mehr Spinnen als im Sommer.

Im Herbst sind die Netze bauenden Spinnen ausgewachsen. Darunter die so genannten Radnetzspinnen. Zu ihnen gehören zum Beispiel die bekannten Kreuzspinnen, unter denen die Gartenkreuzspinne wohl die bekannteste Vertreterin ist. Man kann das Tier an den charakteristischen Kreuzflecken auf dem vorderen Teil des Hinterleibes gut erkennen.

Die erwachsenen Spinnen bauen im Herbst große Netze, die natürlich eher auffallen als kleine von jüngeren Tieren. Entscheidend ist jedoch die Witterung im Herbst mit kühlen Nächten. Trifft dann feuchte und wärmere Luft auf die kalten Spinnenfäden, so entstehen Tautropfen, welche die Netze gut sichtbar machen.

Diese bestehen aus einem Eiweiß, das auch als Spinnenseide bezeichnet und erst an der Luft fest wird. Für das Netz benötigt eine Kreuzspinne 20 Meter Faden und rund 40 Minuten Zeit. Entstehende Risse werden sofort ausgebessert. Bei zu starker Beschädigung frist die Spinne ihr "Bauwerk" wieder auf und beginnt erneut mit ihrem Werk. Das ist perfektes "Recycling". Eine Kreuzspinne baut in ihrem Leben bis zu 1.000 Netze.
P******e
Bekommt man im Schatten auch einen Sonnenbrand?

Aber ja doch!
Die Sonne muss einen nicht direkt treffen, da die UV-Strahlen der Sonne, die für den Sonnenbrand verantwortlich sind, auch im Schatten vorkommen - wenn auch schwächer.
Ausschlaggebend ist, wie weit man im Schatten sitzt. So hält etwa ein Sonnenschirm nur 30 Prozent der UV-Strahlen ab. Wasser oder Sand reflektieren die UV-Strahlen und so treffen diese den Körper nahezu ungehindert.
Liegt man unter einem Blätterdach eines entsprechend großen Baumes, so kann man schon davon ausgehen, dass dieser um die 80 Prozent abhält.
P******e
Warum verschwinden Schmerzen im Wartezimmer?

Da kann ich mit tagelang mit Zahnschmerzen rumärgern und sobald ich dann in der Arztpraxis sitze, sind die Schmerzen weg. Na dann kann ich auch wieder heimgehen!
Ein Schmerztherapeut sagt: "In gewissem Maß ist jeder in der Lage sich Schmerzen wegzudenken". Profis darin sind die Fakire auf dem Nagelbrett.
Im Wartezimmer passiert es dann oft automatisch: Man ist abgelenkt durch neue Eindrücke und vor allem setzt die Aufregung vor der Behandlung Stoffe frei, die mit Opium verwandt sind. Der Körper produziert sozusagen sein eigenes Schmerzmittel.
P******e
Woher kommt das Wort "Sabotage"?

In Frankreich warfen die Arbeiter während der indutriellen Revolution ihre Holzschuhe in die Maschinen, an denen sie zu arbeiten hatten, um sich eine Auszeit zu verschaffen oder gegen die Mechanisierung zu demonstrieren. Diese Holzschuhe heißen »Sabots«. Daher stammt das Wort »Sabotage«
P******e
Warum haben Kekse und Cracker Löcher?

Das liegt an dem Wasser im Teig, denn viele Gebäckarten würden ohne Löcher aufplatzen und wären uneben. Beim Backen verdunstet es zu Wasserdampf, der entweichen möchte aber nicht kann. Dadurch würden die Luftlöcher im Teig aufbläht. Es kommt dann zu unschönen Verformungen und Blasen. Sticht man aber vor dem Backen Löcher in den Teig kann der Wasserdampf entweichen und der Keks bleibt flach und rund.
Ergo: Bei Keksen und Crackern sind die Löcher nützlich und sie machen sie auch noch schön.!
P******e
Wieso sind die Farben der deutschen Flagge Schwarz, Rot und Gold?

Die Geschichte der Flagge beginnt mit den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Deutschland ein Flickenteppich aus kleineren Staaten und einigen stärkeren Mächten, allen voran Preußen. Um sich gegen Napoleon stellen zu können musste man sich verbünden und es wurden Verbände von Freiwilligen aus vielen deutschen Ländern gegründet, die gemeinsam in der preußischen Armee für ein freies und vereintes Deutsches Reich kämpften.

Die Farben Schwarz, Rot und Gold erklären sich aus dem Mangel an einheitlichen Uniformen im Lützowschen Freikorps. Die Freiwilligencorps bekamen kein Geld, mussten sich selbst mit Nahrungsmitteln und Waffen versorgen und eigene Uniformen mitbringen. Damit diese zumindest ein wenig einheitlich aussahen, färbten die Soldaten ihre Mäntel schwarz und nähten rote Aufschläge und goldene Messingknöpfe an die Ärmel. Diese Truppen bestanden größtenteils aus Studenten, die neben der Einheit Deutschlands, mehrheitlich auch schon demokratische Ideen vertraten. Daher erschienen die Farben später wohl auch auf dem Hambacher Fest, bei dem ca. 30000 Menschen für Einigkeit und Freiheit demonstrierten.

Auch wenn im Kaiserreich die Farben wieder in Vergessenheit gerieten, wurden sie mit der Weimarer Republik wieder aktuell. Bis dann die Nazis wieder abschafften und nach der Machtergreifung mit ihrer Parteifahne ersetzten.

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurden von Siegermächten alle Nationalflaggen in Deutschland verboten und die schwarzrotgoldene Flagge wieder als offizielle Staatsflagge der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt.
P******e
Warum haben Eisbären eine blaue Zunge?

Nein, es kommt nicht von Blaubeeren sondern hat einen interessanten Hintergrund: um für die Jagt in Eis und Schnee perfekt getarnt zu sein, hat der Eisbär ein gelblich-weißes Fell. Das ist gut um nicht entdeckt zu werden, ist aber unvorteilhaft wenn man bedenkt, dass ein dunkles Fell viel mehr Sonnenlicht in Wärmeenergie umwandeln könnte.
Deshalb haben die Eisbären einen Trick: Um perfekt getarnt zu sein und gleichzeitig auch Wärme speichern zu können, haben die Eisbären unter dem weißen Fell eine stark pigmentierte, dunkle Haut. Und da die Haut so stark pigmentiert ist, erscheint die Zunge des Eisbären blau.
P******e
Warum heißt es "aus dem Stegreif sprechen"?

gemeint ist, dass man ohne Vorbereitung redet. Aber was ist ein Stegreif?
Ein Stegreif war früher die einfache Ringform des Steigbügels (vom Sattel). Königs- und Fürstenkuriere verlasen die Erlasse ihres Herrn, ohne abzusitzen, "aus dem Stegreif", um dann eiligst weiter zureiten.
P******e
Woher kommt die Redewenundung "Eine Spritztour machen"?

Wenn man an heutige Radrennprofis denkt, dann könnte man Doping denken, gell?
Aber zum Glück ist es das nicht.

Nien, die Erklärung ist recht kurz und nüchtern: Das Wort 'Spritztour' besteht aus 'spritzen' und 'Tour'. Das Wort 'spritzen' wurde im 18. Jahrhundert für 'Ausflug' verwendet und damit ist schon alles gesagt. Zuerst ging man nur 'spritzen' und später kam die Kombination mit der 'Tour', was eigentlich doppeltgemoppelt ist, aber sich eben so etabliert hat.
P******e
Was ist ein "Prügelknabe"?

Eines vorweg: ein Prügelknabe war eine arme Sau! Arme Kinder, die manchmal extra zu diesem Zweck gehalten wurden, mussten die Prügel auf sich nehmen, die eigentlich junge Edelleute verdient hätten. Diese jungen Edelfratzen durften nicht geschlagen werden und mussten der Prozedur nur zusehen, die von Rechts wegen ihnen galt. Eine ungerechte Welt!
P******e
Woher kommt die Redensart "Man hat schon Pferde kotzen sehen"?

Pferde können nicht kotzen. Es geht einfach nicht, denn sie haben keine Muskeln, die Speisebrei rückwärts bewegen könnten. Deshalb ist das eine gute Metapher für Unwahrscheinlichkeiten!
P******e
Woher stammt die Redewendung "verflixt und zugenäht"?

"Verdammt!"
Und wenn es noch schlimmer wird, dann sagen wir "verflixt und zugenäht!".
Die Redewendung stammt aus einem Studentenlied, in dem es heißt:
Ich habe eine Liebste, die ist wunderschön,
sie zeigt mir ihre Äpfelchen, da ist's um mich gescheh'n.
Doch als mir meine Liebste der Liebe Frucht gesteht,
da hab' ich meinen Hosenlatz verflucht und zugenäht.
Am Ende vom Lied wird aber alles wieder gut:
Doch als sie dann zu sehr geflennt,
hab ich ihn wieder aufgetrennt.

In einer Parodie auf ein Gedicht von Heinrich Heine findet sich die gleiche Redewendung:
Im wunderschönen Monat Mai,
als alle Knospen sprangen,
da ist in meinem Herzen auch
die Liebe aufgegangen.
Doch als mir bald mein blonder Schatz
die Folgen unsrer Lieb’ gesteht,
da hab’ ich meinen Hosenlatz
verflucht und zugenäht.
P******e
Gibt es lebende Fossilien?

Man bezeichnet als ein lebendes Fossil eine Art die sich über längere Zeiträume nicht verändert hat. Die Einteilung kann natürlich nur an der äußeren Erscheinung (der Morphologie) orientieren. Selten wird mehr von einer Art überliefert als Knochen oder Panzer. Doch da sich Arten im Allgemeinen weiterentwickeln und dies ihren Körperbau verändert, kann man davon ausgehen, das Arten, die sich äußerlich kaum weiterentwickelt haben auch in ihrem Verhalten, Lebensraum und ihrer Nahrung nicht wesentlich verändert haben.
Bestes Beispiel ist der Nautilus, die seit 500 Millionen Jahren unverändert durch die tropischen Meere schwimmt. Er sieht aus wie eine Schnecke, ist aber der älteste lebende Vertreter der Tintenfische. Nautiliden, auch Perlboote genannt, haben 90 Tentakel und eine perfekt symmetrische Schale, die die eine Spirale darstellt und immer im gleichen Verhältnis von Länge und Breite wächst.
Doch das weitere Überleben der Art ist vor allem durch ein unverantwortliches Sammeln der Schale gefährdet, die ein beliebtes Souvenir und Sammlerstück darstellt. Aus diesem Grund werden jährlich tausende der Perlboote gefangen und getötet. Der Mensch schafft halt alles...
P******e
Woher kommt der Begriff "Alter Schwede"?

Nach dem Ende des dreißigjährigen Krieges hat der Große Kurfürst bewährte und erfahrene schwedische Soldaten für sein Heer als Ausbilder anwerben lassen. Weil sie sich besonders gut auf "fürtrefflichen Drill" verstanden, wurden sie meist als Unteroffiziere eingesetzt. In der Soldatensprache wurden diese Korporale dann kurzweg "die alten Schweden" genannt.
H******m
Woher kommt die Redensart "Ins Fettnäpfchen treten"?

"Glückwunsch zur Schwangerschaft!"
"Warum? Ich bin doch gar nicht schwanger."
"Ups, ich dachte nur wegen dem Bäuchlein..."
Ein nettes Beispiel, wenn man etwas Unüberlegtes sagt und so richtig ins Fettnäpfchen tritt!

Belegt ist die Redewendung seit dem 19. Jahrhundert. In erzgebirgischen Bauernhäusern war es eine bäuerliche Sitte, auf dem Fußboden in der Nähe des Herdes einen Napf mit Stiefelfett bereitzuhalten, mit dessen Inhalt die nassen Stiefel der Heimkehrenden sogleich geschmiert wurden. Wer da durch Unachtsamkeit rein trat, der machte mächtig Sauerei auf den Dielen. Die Hausfrau war verärgert und der Verursacher konnte sich was schämen!

P******e
Warum werden die Blätter im Herbst bunt?

Die Pflanzen verwerten von dem Lichtspektrum des Sonnenlichtes (welches alle Farben des Regenbogens beinhaltet) nur einen Teil. Sie nehmen hauptsächlich rotes und blaues Licht auf. Gerade weil sie dieses Licht für die Photosynthese benötigen absorbieren sie dieses Licht. Der grüne Anteil des Lichtes wird reflektiert. Deshalb sind die meisten Blätter im Sommer grün.
Im Herbst, wenn das Sonnenlicht weniger wird und die Bäume kaum noch Photosynthese betreiben können, bauen sie das für die Photosynthese wichtige Chlorophyll ab. Nun werden die bunten Lichtanteile nicht mehr verbraucht, sondern reflektiert: Die Blätter erscheinen gelb, orangefarben oder rot.
P******e
Warum heißen die Flitterwochen Flitterwochen?

Wer sich in der alten Sprache auskennt, der könnte auf das Wort Flitter = Glanz kommen. Aber damit hat das nichts zu tun.
Vielmehr stammt das Wort vom althochdeutschen filtarazan („liebkosen“) und dem mittelhochdeutschen gevlitter („heimliches Lachen“) bzw. vlittern („kichern, flüstern, kosen“) ab. Also eine durchaus schöne Zeit!
P******e
Woher kommt die Redewendung "Jemand etwas abknöpfen"?

Die Antwort habe ich zwar auch nicht gewusst, aber sie ist doch recht simpel: wenn man anderen etwas "abknöpft", da erleichtert man ihn unfreiwillig um Geld oder andere Wertgegenstände.
Tatsächlich konnte man früher, jemanden was "abknöpfen", denn reiche Herren trugen häufig goldene oder silberne Knöpfe, manchmal auch Münzen oder Medaillen, an ihren Röcken. Kleine Schurken schnitten unbemerkt einen oder zwei Knöpfe ab, wenn der Rock an der Garderobe hin. Oder wenn der reiche Herr überfallen wurde, so musste er den Rock wegen den Knöpfen hergeben.
Aber die Redewendung kommt auch aus einen anderen Grund: In Geberlaune schenkte der reiche Herr gelegentlich solche Knöpfe dem Untergebenen, der seinem Herrn auf diese Weise wörtlich etwas abknöpfte.
P******e
Gibt es überall vier Jahreszeiten?

Nein, an den Polen und am Äquator gibt es nur zwei Jahreszeiten.
Im Laufe eines Jahres ändert sich der Winkel, mit dem die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen. Das liegt an der geneigten Erdachse. In den Polargebieten bleibt die Sonne im Sommer immer oberhalb, im Winter unterhalb des Horizontes. Dort herrschen bitterkalte Winter und neblig-trübe Sommer. In Äquatornähe, wo die Sonne an jedem Tag mehr als 50 Grad über den Horizont steigt, treten im Jahresverlauf bei geringer Temperaturschwankung zwei Regenzeiten auf, jeweils zur Zeit des Sonnenhöchststandes im März und im September.
P******e
Woher kommt die Redewendung "Durch die Lappen gehen"?

Wenn etwas durch die Lappen geht, dann ist es entwischt oder entkommen. Und genau daher kommt auch diese Redensart: Früher gab es eine so genannte Lappjagd. Da wurden Lappen, also meist Bettlaken und andere Stoffe an Leinen aufgehängt, um damit flüchtende Tiere bei einer Treibjagd in bestimmte Richtungen zu lenken oder am Ausbrechen zu hindern. Obwohl viele Wildtiere tatsächlich vor den aufgehängten Lappen zurückschreckten, kam es dabei jedoch immer wieder vor, dass Tiere durchbrachen und somit buchstäblich "durch die Lappen gingen".
Seit dem 18. Jh. wird die Wendung auch auf Menschen angewandt.

Ach und da fällt mir noch ein Witz dazu ein:
Stehen zwei alte Omas bis über die Hüfte in 'nem Weiher.
Sagt die eine plötzlich: "Huch!"
Fragt die andere: "Was ist denn passiert?"
Sagt die erste: "Nichts weiter, mir ist nur grad ein Fisch durch die Lappen gegangen!"
(sorry, der musste sein
P******e
Lächelt die "Mona Lisa" wirklich?

Na klar lächelt das Girl, oder? Der Leonardo da Vinci wird ihr schon was ins Ohr geflüstert haben, damit sie lächelt
Aber ganz im Ernst: das Fräulein lächelt nicht! Dieser Eindruck entsteht durch Schatten, die der Maler um ihre Mundwinkel malte. Vielleicht war sein Humor doch nicht so gut
Im Experiment veränderten Forscher den Grauschleier auf dem Gesicht der "Mona Lisa" (gemalt 1503): mal schienen ihre Mundwinkel nach oben zu zeigen - sie lächelte. Doch die kleinste Veränderung machte diesen Eindruck wieder zunichte. Je länger man das Bild fixiert, desto öfter ändert sich unser Urteil über den Gesichtsausdruck der jungen Frau. Menschen können auf anderen Bildern mit 90-prozentiger Treffsicherheit sagen, was der Abgebildete empfindet. Jedoch bei der "Mona Lisa" ist das nicht so. Je länger man sie anschaut, desto weniger lächelt sie. Probiere es aus und klicke auf das Bild!
P******e
Woher kommt der Begriff "einen Kater haben"?

Wer säuft, der hat am nächsten Tag Kopfweh und es geht einem allgemein schlecht. Wer so die Folgen eines starken Rausches spürt, der jammert gerne. Der "Kater" ist hier die Verkürzung von "Katzenjammer", was eigentlich "Kotzenjammer" hieß und die Nachwirkung durchzechter Nächte besser charakterisierte.
IN einer anderen Theorie kommt der Begriff Kater von Katarrh. Dies bezeichnet in der Medizin eine Entzündung der Schleimhäute und Atemwege, von griechisch katarrhein = runterfließen.
P******e
Wer verrät mir, wie alt ein Fisch ist?

Fische bekommen weder Falten noch graue Schuppen - ihr genaues Alter erkennt man nur am Ohr.
Im Innenohr der Fische befinden sich die sogenannten Ohrsteine. Ähnlich wie Bäume Jahresringe, besitzen diese Kalkteilchen Wachstumsrillen. Mit jedem Tag im Leben eines Fisches bilder sich dort eine weitere Lakschicht und vergrößert den Stein. Kennt man das Todesdatum eines Fisches, kann man die täglichen Kalkablagerungen vom letzten bis zu jenem Tag zählen, an dem der Fisch geschlüpft ist. Übrigens: Der größte Fisch der Welt gehört auch zu den ältesten - Walhaie haben eine Lebenserwartung von ca. 100 Jahren.
P******e
Warum ist der Himmel blau?

Es ist gar nicht so leicht zu erklären, warum der Himmel blau ist! Man muss es sich so vorstellen: Das Sonnenlicht landet nicht direkt auf der Erdoberfläche. Es muss zunächst die Atmosphäre durchqueren. Auf dem Weg zur Erde trifft das Licht auf die verschiedensten Teilchen: Staub, Wassertröpfchen, die in der Luft schweben usw. Das Licht wird an diesen Teilchen umgeleitet, quasi in verschiedene Strahlen zerlegt. Diesen Vorgang bezeichnet man als Lichtstreuung.

Dass das Sonnenlicht keineswegs nur weiß ist - wie wir es wahrnehmen -, sondern ein ganzes Farbspektrum bietet, sieht man an dem Naturphänomen des Regenbogens. Das Licht wird hier an den herunterfallenden Regentropfen in seine einzelnen Farben zerlegt. Diese Farben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett) werden übrigens Spektralfarben genannt.

Die Stärke der Streuung des Lichts hängt von seiner Wellenlänge ab. Blaues Licht ist kurzwelliger als beispielsweise rotes Licht. Daher wird das blaue Licht stärker gestreut als das rote - der Himmel sieht blau aus. Intensiver leuchtet es blau, wenn die Luft sauber und trocken ist, also wenige Partikel oder Wassertröpfchen darin vorhanden sind. Diese Bedingungen herrschen meist bei Kaltlufteinfluss. Bei feuchter Witterung und vielen Dunst- und Staubpartikeln werden dagegen auch die langwelligen Anteile des Lichts stärker gestreut: Ein weißlicher oder trüber Himmel ist die Folge.
P******e
Warum ist die Sonne beim Sonnenuntergang rot?

Gestern haben wir gelernt, warum der Himmel blau ist. Das war sozusagen die Vorgeschichte, denn der Sonnenuntergang ist aus einem ähnlichen Grund rot, wie der Himmel blau.
Wir haben gelernt, dass das Sonnenlicht aus den Farben des Regenbogens besteht und diese auf dem Weg durch die Atmosphäre unterschiedlich gestreut werden. Die blaue Farbe wird viel schneller gestreut als die rote, weil sie eine kürzere Wellenlänge hat. Über größere Strecken wird der blaue Anteil des Lichts deshalb stärker reduziert. Am Abend ist jedoch der Weg des Lichtes zur Erde länger, deshalb sehen wir nun vor allem die roten Anteile des Lichts. Übrigens gibt es die schönsten Sonnenuntergänge bei "Luftverschmutzung" (z.B. durch die Industrie oder Vulkanausbrüche), weil dann das Licht abgelenkt wird.
P******e
Warum ist das Meer blau?

Wenn wir schon mal dabei sind (siehe die Frage von gestern und vorgestern), dann handeln wir ein weiteres Phänomen ab: Wasser an sich ist farblos! Warum ist dann das Meer blau?

Wasser hat die physikalische Eigenschaft, dass es langwelliges Licht sehr viel besser absorbiert als kurzwelliges. Das bedeutet, dass der Rotanteil des Sonnenlichts bereits nach wenigen Metern unter Wasser geschluckt wird. Danach verschwinden nacheinander der orange, gelbe und der grüne Anteil. Das blaue Licht dagegen wird am wenigsten geschluckt und am stärksten reflektiert, also zur Oberfläche zurückgeworfen. Deshalb erscheint uns das Meer blau.

Vielleicht hast Du auch schon bemerkt, dass das Meerwasser nicht immer blau ist. Dies liegt an verschiedenen Stoffen, die im Meerwasser enthalten sein können. So färben mikroskopisch kleine Algen das Wasser grün. Treten Algen allerdings in großer Menge auf, so wird das Wasser grünlich-braun, wie etwa an der Nord- und Ostsee. Es gibt auch bestimmte Algenarten, die eine rote Farbe produzieren, diese kommen im Roten Meer vor (daher auch der Name). Sind sehr viele Sand- und Tonteilchen im Wasser kann sich das Wasser gelb färben, wie beispielsweise im Gelben Meer vor China.
P******e
Warum sind Pflanzen grün?

Joooo, schon wieder so eine Farbenfrage? Naja, wenn wir schon beim Farbspektrum sind, dann machen wir das jetzt auch noch durch.

Tiere gibt es in allen möglichen Farben. Nur Pflanzen sind - mit ein paar Ausnahmen - fast immer nur grün. Warum?

Die Pflanzen verwerten von dem Lichtspektrum (welches alle Farben des Regenbogens beinhaltet) nur einen Teil. Sie nehmen hauptsächlich rotes und blaues Licht auf. Im bislang unnachahmlichen Akt der Photosynthese verwandeln sie das Licht in chemische Energie, stellen Zucker und Stärke her. Das grüne Licht hingegen verschmähen sie. Ihre Blätter werfen es größtenteils zurück. Und so sehen wir rundum grün, wenn wir uns in den satten Frühling hinausbegeben.

Während etliche Meeres- und Mikroorganismen auch das grüne Licht begierig aufnehmen, sind Bäume und Gräser kaum daran interessiert. Aber wenn auch nicht direkt zum Wachstum, so wissen sie grünblaues Licht doch anderweitig zu nutzen: zur Orientierung im Raum und der Bewegung zum Licht hin. Treffen die grünblauen Strahlen ein, signalisieren spezielle Rezeptoren der Pflanze, in welche Richtung sie wachsen soll. In der Regel nach oben. So wird der Baum lang und länger.
P******e
Wie werden moderne Keramiken hergestellt?

Keramik steht als Sammelbegriff für Erzeugnisse, die aus Tonerde und Wasser geformt und anschließend gebrannt werden. Tonerde besteht aus stark verwittertem Gestein dessen Teilchen zu sehr feinem Mehl zerrieben wurden (Körnchengröße nur wenige tausendstel Millimeter). Keramiken werden seit 12.000 Jahren hergestellt und bis heute im Prinzip gleich. Aus Tonerde und Wasser wird eine Form erschaffen und anschließend im Ofen (bei mind. 900°C) gebrannt. Dabei verdampft das enthaltene Wasser und die Tonteilchen backen zu Kristallen zusammen. Da Ton zunächst ein Naturprodukt ist schwankt auch seine Zusammensetzung und Qualität erheblich. Für moderne Keramiken, speziell in technischen Anwendungen werden hochreine Tonsorten nach speziellen Rezepten gemischt um die Qualität des Endproduktes zu erhöhen.
P******e
Wie startet eine Rakete?

In den Düsen einer Rakete wird Brennstoff gezündet und die entstehenden Gase durch eine Öffnung in einer Richtung heraus geschleudert. Nach dem Impulserhaltungsgesetz wirken diese Beschleunigungskräfte auf die Gase auch in der Gegenrichtung. Die Kraft mit der Gase nach hinten heraus geworfen werden bewirken eine Beschleunigung der Rakete in der entgegen gesetzten Richtung. Würde man auf einer Luftmatratze auf dem Wasser sitzend Steine immer in dieselbe Richtung werfen würde man sich selbst langsam in die Gegenrichtung bewegen. Dabei können kleine Massen mit hoher Geschwindigkeit (Abgase) auch große Massen langsam bewegen. Lediglich das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit muss gleich sein. Ein gutes Beispiel ist auch das Abfeuern einer Gewehrkugel, die relativ kleine Masse der Kugel multipliziert mit der hohen Geschwindigkeit ergibt den gleichen Wert wie die vergleichsweise langsame Bewegung des schweren Gewehrs in Gegenrichtung (Rückschlag).
P******e
Was brennt bei einer Kerze?

Brennstoff ist Wachs, das sind tierische oder pflanzliche Kohlenwasserstoffe die bereits bei 20°C knetbar werden und ab ca. 40°C schmelzen. Heute meist aus Paraffin (aus Erdöl gewonnen) ist es ohne Docht nur schwer entzündlich. Dies liegt daran, dass für eine Verbrennung Sauerstoff benötigt wird. Leichter entzündlich ist Wachs wenn es gasförmig, also verdampft und sich mit dem Luftsauerstoff mischen kann. Deshalb verwendet man einen Docht, die vielen Baumwollfäden haben eine große Oberfläche und erleichtern die Verdunstung. Außerdem sorgen Kapillarkräfte für ständigen Nachschub, flüssig gewordenes Wachs wird im Docht nach oben gezogen und verdampft dort bei ca. 800°C. Im unteren Bereich der Kerze ist die Flamme noch fast farblos oder bläulich, dies liegt daran dass die Verbrennung nicht vollständig abläuft, es fehlt Sauerstoff. Weiter oben wird die Flamme rot bis orange, die Verbrennung ist hier besser und die Kohlenwasserstoffe werden zu Kohlenstoff und Wasser zerlegt. Durch aufsteigende Verbrennungsgase wird auch frischer Sauerstoff zugeführt. Noch weiter oben erreichen die Temperaturen 1200°C aber die Verbrennung ist immer noch unvollständig und Russteilchen (Kohlenstoff) glühen hell auf (die hellste Stelle der Kerzenflamme). An der Kerzenspitze ist die Verbrennung durch ausreichend Sauerstoff optimal und die Flamme ca. 1400°C heiß.
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Was machen Insekten im Regen?

Das gleiche wie wir, sie stellen sich unter. Insekten spüren heranziehende Unwetter schon Stunden vorher anhand des veränderten Luftdrucks und bringen sich in Sicherheit. Sollten sie dennoch von einem Platzregen überrascht werden können die Tropfen bis zu 50-mal schwerer sein als die Mücke und mit 40km/h herabfallen. Eine Kollision würde den Tierchen nicht gut bekommen. Allerdings schiebt auch ein Regentropfen eine Art Druckwelle vor sich her, eine kleine zwar aber oft genug um eine kleine Mücke zur Seite zu drücken. Na Gott sei Dank.
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Was macht Chilis so scharf?

In unserem Mund (und auf Schleimhäuten) befinden sich nicht nur Geschmacksnerven sondern auch spezielle Rezeptoren die auf Wärme reagieren. Dies soll uns etwa vor dem Genuss zu heißer Speisen schützen. Der in Chilis enthaltene Wirkstoff Capsaicin reizt diese Zellen und dem Gehirn wird eine tatsächliche Verbrennung vorgegaukelt während der Schmerz real ist. Die Wirkung des Reizstoffes besteht hauptsächlich in der Gegenreaktion des Körpers gegen diese Verbrennung. Also verstärktes Schwitzen, erhöhte Durchblutung, Herzrasen, verstärkte Produktion von Magensäften bis zum Kreislaufzusammenbruch. Man kann sich allerdings an Capsaicin gewöhnen, es gab Versuche mit Ratten, denen von Geburt an Capsaicin verabreicht wurde. Schließlich reagierten sie nicht einmal mehr auf reines Capsaicin in die Augen geträufelt. Mit Wasser lässt sich ein solcher "Brand" übrigens nicht bekämpfen, im Gegenteil es verteilt den Reizstoff nur im Mund. Capsaicin ist aber Fett- und Alkohollöslich und kann damit herunter gespült werden. Gut ist z. b. kalte Milch (am besten die fettige 3,5%) oder ein kühles Bierchen.
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Wie erzeugen Zitteraale Strom?

Der Zitteraal ist eigentlich kein Aal, er gehört zu den aalartigen Neuwelt-Meeresfischen die alle zur Orientierung und zur Verteidigung ein elektrisches Organ besitzen. Als größter Vertreter dieser Art (bis 2,50m) kann er mit seinen Elektroschocks sogar Beute töten. Seine allgemeinen Organe sind weit vorne im Körper und der größte Teil des Hinterleibes besteht aus umgebildeten Muskelzellen, dem Elektroplax. Das sind tausende einzelner Zellen hintereinander gereiht, die Stromerzeugung funktioniert ähnlich wie in unseren Nervenzellen und durch die Vielzahl der Zellen werden Spannungen bis 500 Volt bei Stromstärken von knapp 1 Ampere erzeugt. Also immerhin eine Leistung von 500 Watt.
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Was sind eigentlich "Kinkerlitzchen"?

Kinkerlitzchen sind Nichtigkeiten, die wir nicht allzu ernst nehmen sollten. Der Begriff stammt von dem französischem Wort "la quincaillerie" ab, was Eisenwaren bzw. Kurzwaren bedeutet. Als im 17. Jahrhundert zehntausende von protestantischen Hugenotten in deutschen Landen Zuflucht suchten, brachten sie unter anderem auch dieses schwer aussprechbare Wort mit. Und der Volksmund machte daraus etwas, was auch ihm ohne Mühe über die Lippen kam
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Woher kommt der Valentinstag?

Viele denken bestimmt, dass der Valentinstag von findigen Floristen eingeführt wurde - doch das ist nicht wahr! Der Valentinstag hat seinen Ursprung beim heiligen Priester Valentin aus Ternia. Damals wurden Christen im Römischen Reich verfolgt, darunter auch der heilige Valentin. Er wurde am 14. Februar 269 hingerichtet, weil er es sich erlaubte, Paare christlich zu trauen.

Es gibt viele Legenden aus dem Leben des Valentin: Die eine besagt, dass er sehr glücklich über Paare war und immer, wenn Verliebte an seinem Blumengarten vorbei gingen, bekamen diese Blumen von ihm geschenkt. Es wird auch erzählt - dass bereits 100 Jahre nach Valentins Hinrichtung - der Valentinstag im Römischen Reich gefeiert wurde. Eine andere Legende besagt, dass schon zur vorchristlichen Zeit am 14. Februar die Valentinade gefeiert wurde. Natürlich zu Ehren der der römischen Göttin Juna, der Schützerin von Ehe und Familie. Angeblich wurden damals schon Blumen an Frauen verschenkt. Im Mittelalter wurde der Valentinstag vor allem in Frankreich, Belgien und England gefeiert.

Also keine neuzeitliche Erfindung, sondern jahrhunderte alte Tradition!

Heutzutage ist der Valentinstag u. a. in den USA sehr beliebt. Dort werden Karten verteilt - je mehr Karten jemand bekommt, desto beliebter ist er. So lautet zumindest die Interpretation der stolzen Kartenempfänger In Deutschland ist der Valentinstag ebenfalls ein großer Tag für Verliebte. Hier werden Blumen, Karten und kleine Überraschungen verschenkt. Ganz egal, ob das mit dem heiligen Priester Valentin nun Mythos oder Wahrheit ist der Valentinstag ist einfach ein schöne Gelegenheit, um jemanden zu zeigen, wie gern man ihn hat.
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Woher kommt die Redensart "einen Toast aussprechen"?

Wenn jemand einen Toast ausspricht, dann will er damit zum Anstoßen auffordern. Die Redewendung stammt aus dem England des 19.Jahrhunderts. Damals haben Englische Lords ein Stück geröstetes Brot in den Wein getan, damit dieser besser schmeckt (ich frage mich, was das für ein Wein gewesen sein muss). Daher spricht man heute noch einen Toast aus, wenn man auf etwas anstoßen will.
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Woher kommt die Redewendung "Toi Toi Toi"?

Mit "toi toi toi" wünscht man jemandem Glück.
Wer früher dreimal ausspuckte, war gegen böse Geister und allem Unheil sicher. Aber irgendwann galt spucken nicht mehr als fein und man deutete das Spucken nur noch an. Aus dem Geräusch des Spuckens entwickelte sich lautmalerisch "toi toi toi" – so waren die bösen Geister immer noch gebannt und man musste sich nicht vor ihnen fürchten.
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Woher kommt die Redewendung "jemandem etwas vom Pferd erzählen"?      

Wenn Ottokar wieder mit einer seiner Geschichten daherkommt, winken seine Freunde nur noch müde ab: "Der kann uns lange was vom Pferd erzählen!" Das heißt, sie glauben seine Geschichten nicht mehr
Einst belagerten die Griechen Troja. Um Truppen in die belagerte Stadt einzuschleusen bauten sie das berühmte Trojanische Pferd, in dessen hohlem Körper sich Soldaten versteckten. Ja und die Trojaner waren sich nicht ganz einig, was sie mit dem Gaul tun sollten.
Dann fanden sie einen Mann, der dem König vorgeführt wurde. Der erzählte, Odysseus habe ihn als Opfer zurückgelassen. Dieser Mann war aber nicht als Opfer zurückgelassen worden, sondern genau dafür gedacht, den Trojanern "vom Pferd zu erzählen". Er tischte ihnen also eine dreiste Lüge auf, dass das Pferd ein Opfergeschenk an die Göttin Athene sein sollte und die gutgläubigen Trojaner schafften das Holzpferd in die Stadt. Der Rest ist Geschichte.
Seitdem lässt man sich nicht mehr so unbedarft vom Pferd erzählen.
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Warum explodieren Sprengstoffe?

Sprengstoffe wie TNT kann man theoretisch anzünden und es passiert Nichts weiter als dass diese einfach abbrennen. Beim Verbrennen entstehen Gase mit großem Volumen (bis zu 1.000x das ursprüngliche Volumen), so entsteht auch ein erhöhter Druck. Packt man den Sprengstoff jetzt in eine Hülle (Verdämmung), wie z. B. bei den Silvesterkrachern in mehrere Lagen Papier oder ist die Abbrenngeschwindigkeit des Sprengstoffes sehr hoch dann kann sich dieser Druck zu einer Druckwelle aufbauen die sich sehr, sehr schnell durch den Sprengstoff bewegen kann (bis zu 10km/s). Die Druckwelle löst ebenfalls wie das Anzünden die chemische Reaktion aus. Durch die Druckwelle und deren hohe Geschwindigkeit wird der Sprengstoff praktisch an allen Stellen gleichzeitig entzündet. Die Druckwelle ist rundherum spürbar und zerreißt alles in unmittelbarer Umgebung. Im Gegensatz dazu ist der Sprengstoff in der Patrone einer Schusswaffe nur eine Treibladung, sie brennt einfach nur schnell und kontrolliert ab, man nennt das dann Deflagration im Gegensatz zur Detonation. Eine Detonation in einem Gewehrlauf würde diesen zerstören.
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Warum tut man "auf die Tube drücken"?

Wenn jemand "auf die Tube drückt", dann macht er schneller.
Diese Redewendung kommt aus dem Englischen. Tube ist die Kurzform für choke tube, ein Teil des Vergasers. Umgangssprachlich ersetzt Tube das Wort Gas. Somit heißt "auf die Tube drücken" nichts anderes, als "aufs Gas drücken."
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Woher kommt der Ausdruck "Treulose Tomate"?

Eigentlich ist die Tomate ja etwas leckeres, aber die Tomate steht auch Pate für eine Redewendung, die einen besonders treulosen Menschen bezeichnet.

Der Spruch "Treulose Tomate" ist ein altes Schimpfwort der Deutschen für die angeblich so untreuen Italiener. Aber nicht wegen der Männer und deren unermüdliches Interesse am weiblichen Geschlecht. Nein, der Ursprung der Redensart ist (höchstwahrscheinlich) der Erste Weltkrieg: Das Königreich Italien, seit 1882 mit Deutschland und Österreich-Ungarn verbündet (Dreibund), trat nicht in den Ersten Weltkrieg ein, schlug sich 1915 auf die Seite der Alliierten. So galten die Italiener bei den Deutschen als wortbrüchig und unzuverlässig. Da der Tomatenanbau in Italien weit verbreitet war, sah man möglicherweise eine Analogie zwischen den treuebrüchigen, Tomaten essenden Italienern und den unzuverlässigen (weil noch nicht ohne Rückschläge kultivierbaren) Tomaten.
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Woher kommt die Redewendung "Tuten und Blasen"?

Von einem Menschen, dem wir rein gar nichts zutrauen, sagen wir: "Der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung!"
Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter: wer zu nichts Nutze war und keine Ausbildung hatte, wurde Nachtwächter. Alles, was man dafür können musste: wach bleiben und in’s Horn blasen (oder tuten). Wer selbst dafür zu dumm war, der hatte von gar nichts eine Ahnung.
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Warum ist man "mit allen Wassern gewaschen"?

Von Menschen, die sehr gewitzt, durchtrieben und abgebrüht sind, sagt man oft, sie seien "mit allen Wassern gewaschen". Mit allen Wassern sind dabei die Weltmeere gemeint, welche die Seemänner auf ihren Schiffen überquerten. Denn das Leben eines Seefahrers galt als aufregend und spektakulär. Weil sie immer wieder neue Länder, Kulturen und Schätze sahen, lernten sie dadurch, sich in einer fremden Welt zu behaupten. Sie waren eben mit allen Wassern der Welt gewaschen.
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Warum bringt man Fräuleins "unter die Haube"?

Die Redensart stammt mal wieder aus dem Mittelalter bezieht sich auf Frauen im heiratsfähigen Alter. Solange sie unverheiratet waren, durften die Mädchen ihre Haare offen tragen. Ab dem Hochzeitstag jedoch musste die Frau ihre Haare flechten, hochstecken und unter der Haube verbergen. Im Mittelalter war die Haube nicht nur gute Sitte, sondern auch ein Zeichen der Frauenwürde. Es wurde also nicht als Pflicht, sondern als Privileg betrachtet eine "Haube" zu tragen!
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Warum tun wir "auf Tuchfühlung gehen"?

Heute ist dieser Ausdruck ein Begriff fürs Flirten geworden, der Begriff kommt aber aus dem Soldatenjargon: Bei der Aufstellung in Reih und Glied mussten die Soldaten darauf achten, dicht an dicht mit den Nebenmännern zu stehen - so nah, dass sich die Ärmel berührten. So berührten sich die "Tücher" (die Stoffe) der beiden Soldaten und das wurde als "Tuchfühlung" bezeichnet.
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Woher kommt die Redewendung "unter aller Sau"?

Wie so viele Redewendungen kommt auch dieser Ausdruck "unter aller Sau" aus dem Jiddischen.
Der Begriff "Sau" wurde aus dem jiddischen Wort "Seo" abgeleitet.
Ursprünglich hieß die Redwendung nämlich "unter aller Seo". "Seo" ist das jiddische Wort für "Maßstab".
Also heißt "unter aller Sau" eigentlich "unter allem Maßstab"
und somit wird der Ausdruck heute noch mit gleicher Bedeutung ausgesprochen wie damals...
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Woher kommt das Victory-Zeichen?

Wenn man Zeige- und Mittelfinger in die Höhe streckt bedeutet das: "Ich gebe nicht auf!". Doch woher kommt die Geste?
Das Victory-Zeichen entstand im Mittelalter im Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England im 14. und 15 Jahrhundert. Der Zeige- und Mittelfinger sind nötig, um einen Pfeil mit dem Langbogen abzufeuern, deshalb wurden sie bei gefangenen Bogenschützen manchmal abgetrennt.
Das Vorzeigen der Finger in genannter Form sollte dem Feind verhöhnen und die volle Einsatzbereitschaft und Zuversicht der Bogenschützen vor und nach der Schlacht demonstrieren. Das Victory-Zeichen ist demnach eine Art mittelalterlicher Stinkefinger
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Wieso hat man "einen Vogel"?

Das ist zwar eine seltsame Vorstellung, aber die Redewendung "der hat doch einen Vogel" wird oft benutzt, wenn Menschen etwas Dummes erzählt oder getan haben. Früher wurde dieser Ausspruch jedoch nur zu geisteskranken Menschen gesagt. Denn früher glaubte man tatsächlich, dass bei psychisch Kranken ein Vogel samt Vogelnest unter der Schädeldecke sitzen würde und dort munter vor sich hinpiept. Auch die Redewendung "Bei dir piept es wohl!" hat diesen Ursprung.
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Was ist eigentlich Fasten? Woher kommt es?

Für viele Christen ist von Aschermittwoch bis Karsamstag Fastenzeit angesagt. Wenn man die Sonntage nicht mitzählt, sind das genau 40 Tage. Die Sonntage werden vom Fasten ausgenommen, weil ja die Christen am Sonntag die Auferstehung von Jesus Christus feiern. Die Zahl 40 kommt daher, weil Jesus sich selber in einer vierzigtägigen Fastenzeit in der Wüste auf seinen Weg vorbereitet hatte.

Fasten ist also schon uralt und gleichzeitig topmodern. Viele erwachsene Menschen fasten heute, um sich selbst und ihrem Körper "etwas Gutes zu tun". Oder anders gesagt: In früheren Zeiten, als man sich noch um genügend Nahrung Sorgen machen musste, da hatte man auch weniger Probleme mit dem Fasten. Heute ist es eher umgekehrt. Da essen viele Leute und leider sind da auch Kinder mit dabei während dem ganzen Jahr mehr als nötig wäre und haben dann entsprechend Mühe, eine solche Fastenzeit durchzuführen. Man kann sich fragen, was dann eine solche Fastenzeit bringt, wenn man vorher und nachher soviel (fr)isst.

Schon in der Bibel gibt es auch kritische Stimmen zu solch falschem Fasten. So spricht zum Beispiel der Prophet Jesaja im Auftrag Gottes: "Ist das vielleicht ein Fasttag, wie ich ihn liebe, wenn ihr nicht esst und nicht trinkt, euren Kopf hängen lasst und euch im Trauerschurz in die Asche setzt? Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt? Nein, Fasten wie ich es haben will, sieht anders aus! Löst die Fesseln eurer Brüder, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, macht jeder Unterdrückung ein Ende! Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose in euer Haus, kleidet den, der nichts anzuziehen hat, und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen." (Jesaja 58, 5-7)

Auch Jesus hat die Fastenregeln relativiert, indem er auf die Frage antwortete, warum er und seine Jünger nicht fasten: "Wie können die Hochzeitsleute fasten, wenn der Bräutigam bei ihnen ist?"

Leider ist in unserer heutigen Zeit das Zentrale der Passions- und Fastenzeit etwas verloren gegangen nämlich das Bedenken des Leidensweges Jesu Christi ans Kreuz.
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Wie überleben Säugetiere im Salzwasser?

Genauso wie ihre Verwandten an Land, sind auch die Säuger im Salzwasser auf Süßwasser angewiesen. Aber Meeressäugetiere brauchen nicht soviel Süßwasser wie die Säuger an Land. Das liegt daran, dass der Körperwasseranteil bei ihnen nicht so hoch ist - also auch nicht auf hohem Niveau aufrecht gehalten werden muss. Statt Wasser besteht der Meeressäugerkörper vor allem aus Fett. Doch woher kommt nun das wenige Süßwasser, dass die Meeressäuger dennoch brauchen? Meistens ziehen sie es aus ihrer Nahrung, z.B. aus Quallen. Es sind aber auch Fälle bekannt, in denen sie sich an dem Süßwasserfilm auf dem Meer gütlich tun, der dort nach starkem Regen zu finden ist. Beim Fressen nehmen sie zwar auch immer eine geringe Menge an Salzwasser zu sich, das Salz wird aber über ihre Nieren wieder ausgeschieden.
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Warum werden Grillen von ihrem Gezirpe nicht taub?

Weil sie ihr Gehör abschalten (wenn ich das auch bei so manchem Kunden könnte!). Ihren monotonen Gesang erzeugen die Grillen, indem sie ihre Flügel wie einen Geigenbogen an einer Seite aneinander reiben. Das ist für eine Grille etwa so laut wie ein Presslufthammer für uns: 100 Dezibel. Doch jene Nervensignale, die die Flügel in Bewegung setzen, dämpfen gleichzeitig auch die Empfindlichkeit der Hörnerven. So werden Grillen nicht taub und können gleichzeitig inmitten des lärmenden Zirpkonzertes die Stimmen konkurrierender Artgenossen wahrnehmen. Diese werden aufgrund unterschiedlicher Frequenz nicht vom eigenen Gehörsinn ausgeblendet. Genial!
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Warum darf man kein Meerwasser trinken?

Wenn man in See sticht, dann muss man Süßwasser mitnehmen, dann man darf das Meerwasser nicht trinken. Denn Meerwasser enthält viel zu viel Salz als wir vertragen können. Würde man es trinken, würde es den Körper austrocknen, statt ihn mit Wasser zu versorgen. Dies liegt an unseren Nieren. Sie snd dafür zuständig Giftstoffe und Stoffe, die nicht mehr für den Körper zu gebrauchen sind, auszufiltern und über den Urin auszuscheiden. Und dazu brauchen die Nieren Wasser. Um das Salz aus Meerwasser aus dem Körper auszuscheiden, benötigen die Nieren mehr Wasser, als wir mit Meerwasser zu uns nehmen würden, der Körper trocknet daher trotz Wasseraufnahme aus.
Deshalb erbrechen wir auch, wenn wir zuviel Meerwasser getrunken haben. Das Erbrechen ist eine Schutzreaktion des Körpers. Das Salzwasser entzieht Zellen mit denen es in Kontakt tritt Wasser und schädigt diese dadurch. Damit dein Körper nicht zu stark geschädigt wird, reagiert der Körper mit dem Brechreiz.
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Warum bekommt man beim Eis-Essen Kopfweh?

Das muss nicht jeder bisher erlebt haben, ist aber durchaus weit verbreitet: Jeder Dritte ist vom Eiscreme-Kopfschmerz betroffen, gefährlich ist er jedoch nicht.

Berührt minus 18 Grad kaltes Speiseeis den Gaumen, werden Kälterezeptoren gereizt. Forscher glauben, dass das Gehirn versucht, Blutgefäße zu verengen, um den drohenden Wärmeverlust auf ein Minimum zu reduzieren. Folge: Blutgefäße verkrampfen und rufen einen kurzen, aber heftigen Kopfschmerz hinter der Stirn und an den Schläfen hervor. Fazit: Das Gehirn interpretiert Signale des Gaumens falsch!

Aber es gibt auch wirksame Abhilfe, den "brainfreeze-killer": Tritt der Schmerz auf, dann den Daumen in den Mund nehmen und feste dran nuckeln. Dadurch saugt sich der warme Daumen am Gaumen fest und der Kopfschmerz verschwindet. So blöd es aussieht, es hilft sofort!
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Haben Adam und Eva tatsächlich vom Apfelbaum genascht?

"Klar", werden viele sagen, aber ich würde ja nicht so eine Frage stellen, wenn die Antwort nicht verblüffend wäre. Denn es ist faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hartnäckigkeit der Bibel immer wieder Aussagen unterstellt werden, die dort gar nicht zu lesen sind. Immer wieder wird kommentiert, Adam und Eva hätten im Paradies von einem verbotenen Apfel genascht!

Auch wenn das "Märchen vom Apfel" in vielen Köpfen herumschwirrt – in der Bibel steht nirgends, dass Eva und auch Adam einen verbotenen Apfel gegessen hätten - sondern sie aßen verbotenerweise eine Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen!

Einen Baum, der als Früchte Äpfel trägt, nennt man Apfelbaum. Auf Kirschbäumen wachsen Kirschen, und Nüsse fallen von Nussbäumen. Gott hatte den ersten Menschen jedoch nicht eine köstliche Frucht vor die Nase gesetzt und daneben als Schikane oder gar aus Schadenfreude eine Verbotstafel angebracht

Es heißt wörtlich nach der Übersetzung Martin Luthers: "Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen…" (1. Mose 16 & 17a).

Entgegen Gottes ausdrücklichem Verbot griffen die ersten Menschen nach dieser Frucht der Erkenntnis des Guten und Bösen. Sie glaubten der Schlange und sprachen damit gleichzeitig ihr Misstrauen Gott gegenüber aus – und handelten damit eigenmächtig und ohne Gottes Anweisungen zu befolgen. Von allen übrigen Bäumen im Garten – auch von den Apfelbäumen – durften sie jedoch mit Gottes Erlaubnis essen (siehe den angeführten Bibelvers). Sie durften also Äpfel naschen soviel sie wollten!

Unglaublich, was sich so allgemein festsetzt, dass man es sogar im Religionsunterricht lernt
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Woher kommt die Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopfe packen"?

Mit der Redewendung drücken wir heute aus: Einen einmaligen, günstigen Augenblick schnell und entschlossen nutzen.
Das geht zurück auf den griechischen Gott Kairos, jüngster Sohn des Zeus. Er wurde in Olympia kultisch verehrt.
Kairos war nur vorne mit einer Haartolle ausgestattet und hatte hinten eine Glatze. Außerdem war er mit Laufschuhen bekleidet und hatte Sporne an den Füssen, damit er schneller weg sein konnte und man ihn nicht noch einholen konnte.
An jenem Haarschopf konnte man also den Gott Kairos bzw. "den günstigen Augenblick" gut fassen, worauf unsere Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopf packen" zurückgeht.
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Warum tut man "sich verpissen"?

Wenn man sich verpisst, dann pinkelt man nicht daneben, sondern stiehlt sich aus der Verantwortung.
Der Ausdruck wurde erstmals im 1. Weltkrieg verwendet. Da gab es wohl Soldaten, die sich immer dann zum Austreten verdrückt haben, wenn es brenzlig wurde. Kein Wunder kam es zu dem Ausdruck "der hat sich verpisst".
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Welches ist der schlaueste Vogel?

Nicht etwa Papageien, sondern der Kolkrabe macht mit seiner Intelligenz sogar dem Affen Konkurrenz. Die schwarzen Riesen (Flügelspannweite: 1,2 Meter) besitzen das am höchsten entwickelte Gehirn der Vogelwelt, und sie sind wahre Gedächtniskünstler. Ausgewachsene Raben vergraben ihre Beute in mehreren Verstecken, verteilt über ein Gebiet von etlichen Quadratkilometern. So können diebische Artgenossen immer nur einen Bruchteil der Beute ergattern. Der Besitzer der Verstecke aber findet garantiert jedes einzelne Beutelager wieder. Übrigens: der Kolkrabe ist in 79 Ländern zu Hause und gilt als eine der meistverbreiteten Vogelarten der Welt.
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Warum können Babys tauchen?

Weil sie mit dem Tauchreflex geboren werden. Taucht das Gesicht eines Säuglings unter, reagieren Nervenenden in der Haut und senden ein Signal zum Kehlkopf, der die Luftröhre sofort verschließt. Die Stimmbänder pressen sich aneinander und bilden eine wasserdichte Barriere. Spürt die Haut wieder Luft, wird der Tauchreflex aufgehoben; das Baby atmet wieder. Nach dem vierten Lebensmonat verliert der Säugling den Tauchreflex, der im Mutterleib seine Lunge geschützt hat. Deshalb müssen wir alle Tauchen und Schwimmen neu lernen.
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Warum zucken wir beim Einschlafen?

Das liegt daran, dass unser Gehirn noch nicht vollständig auf Schlaf programmiert ist. Jeder kennt das: nachts ist man plötzlich hellwach, weil man zu fallen glaubt. Kein Traum, sondern Muskelkontraktionen, die entstehen, weil sich das Hirn erst auf Schlafbetrieb umstellen muss. Dabei kommt es häufig zu Störungen bei der Signalübertragung an das Rückenmark. Denn einige Hirnareale sind schon im Halbschlaf, während die für unwillkürliche Motorik zuständigen Bereich noch aktiv sind. Folge: nachts zucken wir unkontrolliert und erschrecken uns darüber.
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Wo kommt der Ausdruck "Flausen im Kopf" her?

Wer Flausen im Kopf hat, von dem ist nichts Gescheites zu erwarten. Flaus oder Flausch bezeichnete im 18. Jahrhundert einen Überrock aus weichem Wollstoff. Dem Wort zugrunde liegt das mittelhochdeutsche "vius", das einst ein Schaffell bezeichnete (damit verwandt ist übrigens auch das Goldene Vlies, das Fell des goldenen Widders aus der griechischen Mythologie). Auf dieses "vius" geht auch die Fluse oder Flause, das herumfliegende Faden- oder Wollstückchen, zurück. Und wer nichts weiter als Flusen im Kopf hat, der kann ja nur dumme Einfälle haben und permanent Schwierigkeiten machen. Das ist doch klar.
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Reden Frauen mehr als Männer?

Nein. Vertreter beider Geschlechter sprechen täglich rund 16.000 Wörter. Bislang glaubten sogar Wissenschaftler, dass Frauen deutlich redseliger seien als Männer. Doch eine Langzeitstudie in den USA mit fast 400 männlichen und weiblichen Teilnehmern ergab, dass die Zahl der gesprochenen Wörter sich nicht unterscheidet. Enorm groß sind dagegen die Unterschiede zwischen Plaudertaschen und Schweigern. Kommunikative Menschen kommen auf mehr als 40.000 Wörter am Tag, die Stillen pressen kaum mehr als 500 hervor...
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Warum haben Schiffe runde Fenster?

Der Grund ist ganz einfach: die Ecken von Fenstern lassen sich nicht gleichmäßig abdichten! Bei Wellengang kann jedoch auf ihnen ein hoher Druck lasten. Bei den ersten Stahlschiffen erwiesen sich eckige Fenster als Todesfallen. Stahl ist starrer als Holz; bei Sturm brachen Schiffe auseinander, weil die Fensterecken Risse bekamen. Die Stabilität von Bullaugen beruht auf ihrer gleichmäßigen Kreisform. Die maximal einen Meter breiten "Gucklöcher" beeinträchtigen die Stabilität der Schiffswand nicht.
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Warum gibt es die kräftigsten Gewitterblitze häufig abends?

Wenn es heftig gewittert, dann ist das meist nachmittags und abends. Das kommt daher, weil dann die Temperaturunterschiede zwischen den Luftmassen am größten sind.
Tagsüber erwärmt sich der Boden. Wasserdampf steigt in die Atmosphäre auf und kondensiert zu Wolken. Warme Wassertröpfchen steigen in der Wolke aufwärts. Abends kühlen die oberen Bereiche der Wolke ab, während der Boden weiter Wärme abgibt. Im höchsten Punkt gefrieren die Tröpfchen und sinken wieder. Die Reibung zwischen fallenden und steigenden Teilchen erzeugt elektrische Spannung, die sich in abendlichen Gewittern entlädt.
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Warum verstecken Eichhörnchen ihre Nüsse?

Eichhörnchen legen Futterlager an, weil sie nur Winterruhe und nicht Winterschlaf halten. Das bedeutet, dass sie nur ein paar Tage durchschlafen und dann dringend Nahrung brauchen. Während andere Baumhörnchen ein Zentrallager mit bis zu 18.000 Zapfen anlegen, verteilt ein Eichhörnchen seine Reserve auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern. Dumm nur, dass Eichhörnchen sehr vergesslich sind: wenn sie Futter verstecken, tun sie das rein instinktiv. Folge: 70 Prozent der Leckereien werden nie gefunden – und keimen dann im nächsten Frühling und bereichern den Baumbestand des Waldes.
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Welche Zeit gilt am Südpol?

Auch wenn am Südpol alle Zeitzonen zusammenlaufen: es gilt die neuseeländische Zeit. Die 24 Zeitzonen der Erde orientieren sich grob an den geografischen Längengraden. Der Südpol gehört zu keinem Staat, und auch an den Tageszeiten kann man sich kaum orientieren: sechs Monate scheint dort die Sonne, sechs Monate ist es Nacht. Die wenigen Menschen, die dort leben, wählen die Zeit des Landes, das sie mit Vorräten versorgt. Die Amundsen-Scott-Station liegt direkt am geografischen Südpol. Sie wird von Neuseeland versorgt.
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Wo kommt der Ausdruck "… ein Lied singen" her?

Früher war es nicht immer lustig, ein Lied singen zu können: der Hofprediger Johannes Agricola schrieb schon 1529, dass er von all den schlimmen Dingen – nämlich den armen Waisenkindern, die er gesehen hatte – ein Liedlein singen könne. Wer heute diesen Ausdruck verwendet, hat zu einem Thema aus eigener schlechter Erfahrung etwas beizutragen. Früher wurden in so genannten Beichtliedern die Untaten anderer besungen. Hatte ein Sänger aber einen strengen Herrn, dann sang er nicht gern Schlechtes über ihn. Daher gilt manchmal noch heute: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."
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Sieht man vom Mond aus die Sterne?

Ja, sie erscheinen nur sehr viel dunkler als von der Erde aus. Egal ob Tag oder Nacht: auf dem Mond ist der Himmel immer schwarz. Mangels Atmosphäre trifft die volle Strahlkraft der Sonne auf den Erdtrabanten. Auf Fotos vom Mond leuchten die Landschaft rund um die Landefähre und die Anzüge der Astronauten derart hell, dass das Licht der viel zu weit entfernten Sterne nicht dagegen ankommt. Fotos von Neil Armstrong und Co. mit Sternen wären laut NASA nur durch eine extrem lange Belichtungszeit möglich gewesen. Dann hätte jedoch niemand mehr die Astronauten erkannt.
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Wo wurde die längste Eisenbahnstrecke der Welt gebaut?

In Russland! Es ist die Transsibirische Eisenbahn, die sogenannte "Transsib", die mit ihren 9.438 km beinahe ein Viertel des Erdumfangs (40.075 km) misst. Ab 1891 ließ der russische Zar eine Eisenbahnlinie durch sein riesiges Reich bauen. Die Schienen wurden von zwei Seiten gelegt: von Nachodka am Japanischen Meer nach Westen und von Moskau aus nach Osten.
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Warum können wir eine elektrische Geige hören?

Saiteninstrumente brauchen einen Resonanzkörper, um zu klingen. Der Resonanzkörper nimmt die Schwingungen der Saiten auf, verstärkt sie und macht sie laut hörbar. Die elektrische Geige hat diesen Resonanzkörper nicht. Hier werden die mit den Saiten erzeugten Schwingungen in der Regel mit Magnetspulen abgenommen und in einen Verstärker geleitet. Der braucht allerdings Strom, um die Töne hörbar zu machen. Wegen des fehlenden Resonanzkörpers kann man die Geige ohne Verstärker kaum hören. Im Verstärker können die elektronischen Schwingungen sogar verändert werden.
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Wo kommt der Ausdruck "Mitgift" her?

Wenn eine Frau einst heiraten wollte, dann mussten sich die Eltern Gedanken um ihre Mitgift machen. Dabei handelte es sich aber um nichts Gefährliches oder gar Lebensbedrohliches: sie mussten lediglich dafür sorgen, dass sie ihrer Tochter etwas mit in die Ehe geben konnten, denn Mitgift bedeutet "Mitgabe". Im Englischen bezeichnet das Wort "gift" noch heute "Gabe, Geschenk". Bei uns hat sich nur das (unter Umständen todbringenden) Gift erhalten, dessen Ursprung aber derselbe ist: um es zu verharmlosen, bezeichnete man es einfach als "Gabe".
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Woher kommt der Spruch "Wes Brot ich ess', des Lied ich sing'"?

Gemeint ist ja, dass man sich mit der Kritik zurückhält, wenn man von demjenigen abhängt, den man eigentlich kritisieren will.
Der Spruch stammt aus dem 30-jährigen Krieg und den Verwerfungen, die die Reformation Luthers mit sich brachte. Damals galt: Bekannte sich der Landesherr (deren es damals viele gab in Deutschland) zu den "Reformierten" oder auch mal wieder zurück zu den "Katholischen", so hatten ihm die Landeskinder zu folgen und fortan das für diese Kirche geltende Gesangbuch zu verwenden, also des Landesherrn (Brotgeber) Lieder zu singen.
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Warum bekommen wir Löcher in den Zähnen?

Normalerweise herrscht in unserem Mund ein leicht basisches Klima- das heißt, dass dort keine Säuren vorhanden sind. Bei jeder Mahlzeit aber steigt der so genannte pH-Wert im Mund von basisch auf sauer an. Kariesbakterien wandeln dann Zucker in Milchsäure um. Diese Säure kann unsere Zähne zersetzen, denn sie bestehen aus löslichen Mineralien wie etwa Kalk. Ein Loch entsteht aber erst, wenn ein Zahn längere Zeit durch die Säure entkalkt wurde. Man kann die Lochbildungsgefahr aber auch vermindern, wenn man wenig Zucker isst und auf eine gesunde Ernährung achtet.
Also weniger Süßes essen und dafür mehr Gesundes. Das ist immer am Besten
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Woher kommt eigentlich das Wort "geil"?

Mann ist das "geil"! So redet die Jugend und auch schon die nicht mehr ganz so Jungen daher. Aber "geil" ist durchaus kein modernes Wort. Das gab es schon im Mittelalter und hatte die Bedeutung "üppig" – wie ein Festmahl - und "ausgelassen" - wie die Feierlaune. Erst im frühen 19. Jahrhundert änderte sich die Bedeutung und meinte dann "auf jemanden scharf sein". Das hat sich lange so gehalten, bis es tatsächlich von der Jugend aufgegriffen wurde. War es in den 80ern noch eher "auf jemanden scharf sein" wurde es dann sooft verwendet, dass heute (fast kann man sagen "wieder") "super" heißt.

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Wird die Erde schwerer oder leichter?

Sie wird leichter. Und zwar jedes Jahr um ca. zehn Millionen Tonnen. Zwar sammeln sich jährlich eine halbe Million Tonnen Meteoritenstaub und eine kleinere Menge an geladenen Teilchen, die von der Sonne ausgestoßen werden, auf der Erde. Dass unser Planet dennoch leicht abnimmt, verdankt er Gasmolekülen, die so schnell werden, dass sie die Erde verlassen – Wasserstoff und Helium. Im Laufe von 4,5 Milliarden Jahren ging ungefähr ein Drittel der Weltmeere verlustig. Im Jahr verliert die Erde rund zehn Millionen Tonnen Masse durch Wasserstoff.
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Woher kommt die Redewendung "sich einen zwitschern?"

Du "zwitschert" die einen, wenn du kräftig über den Durst trinkst - also dich betrinkst.
Die Redewendung gibt es schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts und bezieht sich auf die heitere Stimmung und lockere Zunge eines Zechers, der – beschwingt durch den Alkohol – lustig und fröhlich draufloszwitschert wie ein Vogel.
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Wo kommt der Ausdruck "Scharlatan" her?

Einem Scharlatan sollte man nicht trauen: er behauptet, bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, und belegt dies auch wortreich – mit der Wahrheit nimmt er es dabei aber nicht so genau. Seit das Wort im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache kam, hat sich seine Bedeutung kaum verändert, schon damals benutzte man es für Schwindler, Schwätzer und Quacksalber. Hinter dem Ausdruck stecken die Einwohner der italienischen Stadt Cerreto die Spoleto: diese "cerretani" schlugen sich einst mit dem Verkauf von Heilmitteln durch und auf das Beschwatzen ("ciarlare") verstanden sie sich dabei so gut, dass aus dem "cerretani" bald die "ciarlatani" wurden.
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Wann ist man schneeblind?

In Österreich kann es in strengen Wintern passieren, dass man jeden Morgen nicht nur die Autoscheiben kratzen muss, sondern dass man sein komplettes Auto suchen muss, weil es völlig eingeschneit ist.
Wenn man es dann nicht findet, ist man dann schneeblind? Oder wird man schneeblind, wenn man bei einer Schneeballschlacht eine volle Ladung ins Gesicht bekommt? - Leider zweimal daneben.
Schneeblind ist eine ernste Sache. Es kann passieren, dass man vom Sonnenlicht, das auf dem weißen Schnee reflektiert wird, geblendet wird. Die Folgen sind eine echte Blindheit, die im besten Fall nach 2-3 Tagen wieder nachlässt und im schlimmsten Fall bleibende Schäden hinterlässt.
Um diese Schneeblindheit zu vermeiden, trägt man beim Skifahren gute Sonnenbrillen. - Es geht es also nicht darum, möglichst cool auszusehen, sondern wirklich um einen Schutz vor der blendenden Sonne!
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Woher kommt der Spruch "Mein Name ist Hase - ich weiss von nichts"?

Diese Redewendung hat - wer hätte das gedacht - gar nichts mit Meister Lampe zu tun.
Es geht auf einen Mann namens Victor von Hase zurück, der 1855 angeklagt war, einem Freund, der einen Studenten bei einem Duell erschossen hatte zur Flucht verholfen zu haben. Dieser "Freund", wenn man ihn so nennen kann, hatte bei der Flucht nach Frankreich von Hases Studentenausweis Gebrauch gemacht, war aber in Straßburg gestellt worden. Vor dem Universitätsgericht wurde er dazu befragt und erwiderte gleich zu Beginn der Gerichtsverhandlung "Mein Name ist Hase; ich verneine die Generalfragen; ich weiß von nichts."
Dieser Satz hatte sich danach als Redewendung etabliert, denn seine freche Antwort entwickelte sich vor allem in Studentenkreisen und Burschenschaften bald zum geflügelten Wort und fand schnell Verbreitung im deutschen und niederländischen Sprachraum.
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Warum feiern wir überhaupt einen Karfreitag?

Manche Wörter benutzt man einfach so, ohne darüber nachzudenken. Umso interessanter ist, dass der Karfreitag nicht einfach nur ein Eigenname ist, sondern sich vom mittelhochdeutschen Wort "Kar" ableitet, welches für Trauer steht. Deshalb gibt es auch eine Karwoche, die Woche vor Ostern. Im englischen Wort "care" steckt auch die Sorge.

Wer sich nun in der Bibel etwas auskennt, der weiß, warum der Karfreitag eigentlich ein Trauertag ist. Denn nach dem Glauben der Christen wurde Jesus an diesem Tag in Jerusalem gefoltert und am Kreuz getötet. Verantwortlich dafür war der römische Statthalter Pontius Pilatus. Deshalb wird in der kirchlichen Tradition der Karfreitag als Tag des Leidens und Klagens wahrgenommen. Er ist also der "Klage"-Freitag.
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Was sind denn "Schwedische Gardinen"?

Schwedische Gardinen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Gefängnis oder Zuchthaus. Das wissen wohl die meisten. Aber was hat das Gefängnis mit den Schweden zu tun?

Laut Duden hat die Bezeichnung sogar sehr viel mit den Schweden zu tun, denn mit den Gardinen sind die Eisenstangen gemeint, welche das Zellenfenster vergittern. Und diese Eisenstangen wurden aus schwedischen Stahl gefertigt, dem eine gute Qualität nachgesagt wurde.

Und weil während des 30-jährigen Krieges eine fast 200 Jahre andauernde schwedische Herrschaft über Teile Pommerns (Stralsund u. a.) begann und man während dieser Besatzungszeit sehr schnell im Gefängnis landete, wurde der Begriff immer mehr verinnerlicht.
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Warum gibt es zu Ostern Ostereier?

Es gibt mehrere Erklärungen für die Herkunft von Ostereiern. Alle werden wohl irgendwie richtig sein und sind vielleicht zusammen zu sehen:

1. Grund: das Ei als Zeichen der Auferstehung und Fruchtbarkeit
Das Ei symbolisiert in vielen Kulturen Fruchtbarkeit und neues Leben. Ist ja auch klar, denn wenn man sieht, wie aus so einem Ei ein Küken schlüpft, muss man ja unweigerlich auf den Gedanken kommen
Und so kam es, dass schon bei den Urchristen das Ei die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag bedeutete.

2. Grund: Hühner legen auch zur Fastenzeit ihre Eier
Einem Huhn ist es egal, ob ihr Ei, dass sie morgens gelegt hat, nun gegessen wird oder nicht. Es legt einfach munter weiter. Was macht aber nun ein Christ mit den Eiern, der 40 Tage lang fasten muss? Das Fasten galt ja eigentlich nur für Fleisch, schloss aber tierische Produkte mit ein! Okay, ihr habt es erraten: er hebt die Eier auf, bis er sie essen darf. Natürlich abgekocht, damit sie sich länger halten.
Und so sammelten sich daher bis Ostern immer viel zu viele Eier an. Man hat rausgefunden, dass Christen ab dem 12. Jahrhundert ihre Eier am Ostersonntag mit zur Messe in die Kirche nahmen, um sie weihen zu lassen. Zu diesem besonderen Anlass wurde es mit der Zeit gang und gäbe, die Schalen bunt einzufärben und sie mit Mustern oder Bildern zu verzieren.

3. Grund: die Abgabe von Zins- und Antlasseiern am Gründonnerstag
Es könnte auch sein, dass die Tradition des Ostereier Verschenken auf einen alten Brauch im Mittelalter zurückzuführen ist: Man hatte (besonders in Bayern und Österreich) geglaubt, dass ein am Gründonnerstag gelegtes Hühnerei Wunderkraft besitzt und auch nicht verderben kann. Es wurde von den Zimmerleuten im Gebälk des Dachstuhls verborgen und sollte vor Hochwasser und Blitzschlag bewahren.
Mit solchen Eiern mussten die Bauern den Grundherren (auch Lehensherren genannt) die Steuern und Abgaben am Gründonnerstag bezahlen. Deshalb heißen sie auch Antlasseier (Antlass = Ablass).

Übrigens: Erstmalig tauchte die Bezeichnung Osterei 1615 auf.

Und: die Farben der Eier spielten früher eine besondere Rolle:
Rot gedachte an den Opfertod von Jesu Christi. Es sollte an das Leiden von Jesu Christi erinnern, der sein Blut für die Erlösung der Menschheit vergossen hat.
Weiß: Reinheit
Grün: Unschuld
Gelb: Erleuchtung
Orange: Kraft, Ausdauer und Wärme
Grün: Jugend und Unschuld
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Warum ist Ostern immer an einem anderen Datum?

Man hätte es ja auch einfach machen können, aber als auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 die versammelten Bischöfe und Kirchenfunktionäre zusammentrafen, beschlossen sie, Ostern fortan immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond zu feiern.

Soweit die kurze Erklärung. Aber warum nun nach dem ersten Vollmond im Frühling?
Das orientiert sich am jüdischen Pessach-Fest: Jesus von Nazareth ist nach christlicher Überlieferung am Vorabend dieses Festes gekreuzigt worden. Da sich das jüdische Fest nach einem Mondkalender richtet, wurde dieser Bezug übernommen.

Und warum am Sonntag?
In den vier Evangelien des Neuen Testaments wird übereinstimmend von der Auferstehung am "ersten Tag der Woche", also nach einem Sonntag, berichtet. Denn der Sonntag war seit jeher der Tag des Herrn und somit der Anfang der Woche.

Der Grund liegt also rund 1700 Jahre zurück und macht uns heute noch zu schaffen
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Woraus besteht eigentlich weiße Schokolade?

Die Grundstoffe jeder Schokolade bestehen aus Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Milchpulver. Entscheidend ist dann noch das Mischverhältnis.

Die weiße Schokolade nun enthält keine Feststoffe der Kakaobohne, welche der "normalen" braunen Schokolade ihre einzigartigen Eigenschaften verleihen. Stattdessen besteht sie aus dem Fett der Kakaobohne, das mit Milch und Zucker vermischt wird. Dadurch ist weiße Schokolade koffeinfrei, enthält aber reichlich Zucker und hochgesättigte Fette. Sie ist deshalb die "ungesündeste" Form der Schokolade.

Einige Hersteller verwenden anstelle der Kakaobutter bei der weißen Schokolade Pflanzenöl. Andere mischen Geschmacksstoffe wie z.B. Vanille bei.

Es soll auch Richtlinien geben, nach denen weiße Schokolade gar nicht als Schokolade klassifiziert wird, da sie eben keinen Kakaolikör, sondern nur Kakaobutter – oder nicht einmal mehr diesen enthält.
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Was bedeutet die Redensart "Einen Bock schiessen"?

"Da hast du aber einen Bock geschossen!" sagen wir zu jemandem, der einen groben Fehler begangen oder eine Dummheit gemacht hat. Oder mit etwas völlig daneben liegt.

Wer einen Bock geschossen hat, der hat also alles andere als einen Volltreffer gelandet! Aber ursprünglich hatte derjenige, der "einen Bock geschossen hat", immerhin auch tatsächlich geschossen, aber nicht besonders gut.

Diese Redensart ist nämlich im 15. Jahrhundert bei Schützenvereinen entstanden. So war es damals bei Schützenfesten Brauch, dem schlechtesten Schützen einen (Ziegen-)Bock als Scherz- und Trostpreis zu überreichen. Also hatte immer der schlechteste Schütze "einen Bock geschossen". Nicht der Jagderfolg – sondern im Gegenteil – das schlechte Können eines Schützen machte ihn zum Besitzer eines Bockes.

Diese Gleichsetzung von Bock mit Fehler schimmert auch durch bei "etwas verbocken" oder "Bockmist bauen". Ebenso wird in der Schützensprache ein Fehlschuss noch immer als "Bock" bezeichnet.
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Warum haben Babys zuerst blaue Augen?

Unsere Iris besteht aus zwei Schichten: einer watteartigen Oberfläche und einer dahinter liegenden Pigmentschicht. Darin befinden sich beim Baby aber erst ganz wenige Pigmente. Weil die hellblaue Farbe relativ wenig Farbpigmente enthält, sind Baby-Augen oft blau.

Da die Pigmentschicht Licht absorbiert und somit das Auge schützt, sind Babys auch sehr Lichtempfindlich. Die endgültige Augenfarbe entwickelt sich erst im Laufe des ersten Lebensjahres.
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Warum wird Sahne beim Schlagen steif?

Sahne besteht wie Milch vor allem aus Fett, Wasser und Milcheiweißen, nur ist ihr Fettanteil viel höher als der der Milch. Die Eiweiße umhüllen die einzelnen Fettkügelchen so dass das Fett sich im Wasser verteilt und nicht als Fettfilm oben schwimmt. Was geschieht beim Sahneschlagen? Die Eiweißhülle wird an einigen Stellen zerstört und die Fettkügelchen haften aneinander. Außerdem geraten feine Luftbläschen in die Sahne, die sich auch an die Fettkügelchen hängen. Diese Verbindung macht die Sahne steif.
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Was bedeutet die Redewendung "etwas für einen Apfel und ein Ei (ver)kaufen"?

Diese Redewendung kommt aus dem niederdeutschen Dialekt, wo es ursprünglich hiess "etwas für’n Appel und ‘n Ei kaufen". Aber seit wann kann man mit Äpfeln und Eiern bezahlen?

Sind Gegenstände in großen Mengen vorhanden, kosten sie meist nicht viel. Auf einem Bauernhof gibt es zum Beispiel viele Lebensmittel - wie Äpfel und Eier. Weil der Bauer davon ziemlich viele hat, kann er sie für einen geringen Preis verkaufen. Darum sagt man, wenn es irgendwo günstige Angebote gibt, dass sie für einen Apfel und ein Ei zu kaufen seien.

Das bedeutet folglich ganz einfach: etwas für wenig Geld – also spottbillig - kaufen – oder auch: ein Schnäppchen machen.
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Stimmt es, dass Nahrungsmittel nicht zweimal tiefgefroren werden dürfen?

Also ich hatte noch gelernt, dass ein aufgetautes Stück Fleisch lieber zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte, weil es durch das Wiedereinfrieren "giftig" wird. Und generell hat es geheißen: Was einmal aufgetaut war, darf nicht wieder eingefroren werden.

Umso erstaunter habe ich beim Nachforschen dieser Frage festgestellt, dass das gar nicht stimmt. Die entsprechenden Hinweise, die man auf allen europäischen Tiefkühlpackungen findet, sind nur als Warnung gedacht. Natürlich sollen sie auch die Hersteller vor Schadenersatzforderungen bewahren. Denn anders als beim Kochen werden beim Einfrieren die Mikroorganismen in der Nahrung nicht getötet - sie fallen bei minus 18 Grad nur in Tiefschlaf und können nach dem Auftauen ihr übles Werk weiter tun.

Wenn man Essen ein zweites Mal einfrieren will, dann kann man das also tun, wenn das Essen noch so in Ordnung ist, dass man es auch jetzt gerne essen würde. Denn das mehrfache Auf- und Abtauen macht die Nahrungsmittel natürlich weder ansehnlicher noch vitaminreicher! Und bei Nahrungsmitteln, die zum Verzehr nicht erhitzt werden müssen (z.B. Obst oder Gemüse) ist da immer noch Vorsicht geboten, denn durch das Antauen verbreiten sich explosionsartig schädliche Mikroorganismen, die auch in der Tiefkühltruhe weiterleben.

Und eins noch: Aufpassen bei Speiseeis, wenn das einmal aufgetaut war, kann es schnell zu einer Salmonellenvergiftung kommen. Deshalb Eis nicht wieder einfrieren!
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Wie lange halten sich Lebensmittel im Gefrierschrank?

Handelsübliche Gefriertruhen oder Tiefkühlschränke haben eine Innentemperatur von etwa -18 Grad Celsius, wodurch die langfristige Lagerung von gefrorenen Lebensmitteln überhaupt ermöglicht wird.

Wie kalt es in einem Gefrierschrank oder Gefrierfach ist, zeigt die Anzahl der Sterne an:
* - -6 Grad Celsius, geeignet zur kurzfristigen Lagerung von etwa einer Woche
** - -12 Grad Celsius, geeignet zur mittelfristigen Lagerung von etwa zwei Wochen
*** - -18 Grad Celsius, geeignet zur langfristigen Lagerung bis zu drei Monaten
**** - mehr als -18 Grad Celsius, geeignet zum schnellen Gefrieren von Lebensmitteln

Der Ort, wo die Nahrungsmittel aufbewahrt werden, spielt also für die Lagerzeit eine entscheidende Rolle.

Aus der Quelle "AID, Tiefkühlkost von A-Z" habe ich folgende Angaben gefunden:
Rindfleisch 10 - 12 Monate
Schweinefleisch 4 - 7 Monate
Hähnchen 8 - 10 Monate
Fisch, Schalentiere 2 - 4 Monate
Gemüse 3 - 4 Monate
Obst 8 - 10 Monate
Hartkäse 2 - 4 Monate
Pizza 2 - 3 Monate
Backwaren 2 - 3 Monate
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Was kann man nicht einfrieren?

Einfrieren kann man fast alles, außer es hat zu viel Wasser wie Chinakohl, Endivie, Feldsalat, Kopfsalat, Rettich, Radieschen, Tomaten, Äpfel etc. Den Hit habe ich gelandet, als ich von meinen Eltern ausgezogen bin. Ich habe eine Gurke eingefroren und nach dem Auftauen war die ein einziger Matsch. Superekelig!

Nie einfrieren sollte man Blattsalat, weil er welkt. Schokolade kann beim Auftauen weißlich und muffig werden. Sülze und Gelee werden flüssig, Pfirsiche schmecken aus der Dose besser. Mayonnaise gerinnt beim Auftauen. Kartoffeln verändern ihren Geschmack, werden oft süßlich nach dem Auftauen. Da muss man auch an Eintöpfe und Aufläufe denken. Kartoffelpuffer, -brei o. Ä. gehen dagegen wiederum problemlos.

Gekochte Eier werden nach dem Auftauen zu Radiergummi! Aber da gibt es einen Trick: Erst das Ei trennen und dann Eigelb bzw. Eiweiß getrennt voneinander in einem Eiswürfelbehälter tiefkühlen. Vor allem in der Weihnachtsbäckerei sehr praktisch, wenn das übrige Eiweiß oder Eigelb nicht gebraucht wird.

Sahne, Milch und Joghurt flockt normalerweise aus. Das kann man nur dadurch vermeiden, dass man diese Speisen langsam im Kühlschrank auftaut. Mindestens einen Tag stehen lassen.

Pilzgerichte dagegen können problemlos eingefroren werden. Das mit dem "Pilze nicht einfrieren" kommt noch aus Zeiten, als die Kühlmöglichkeiten noch nicht so toll waren. Wichtig ist nur dass Pilzgerichte rasch abkühlen und nicht lang rumstehen.
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Woher stammt das Sprichwort: "Viel Feind viel Ehr"?

Dieses Sprichwort ist noch ein Überbleibsel aus der Ritterzeit. Je mehr Feinde du im Kampf getötet hattest, desto angesehener warst du als Ritter.

Diesen Ausspruch "Viel Feind viel Ehr" tat der wohl bekannteste deutsche Landsknechtsführer Georg von Frundsberg am 7. Oktober 1513. Er war damals nach Italien gezogen, wo er gegen ein zahlenmässig vierfach überlegenes Heer aus Venedig kämpfte und vernichtend besiegte. Anschliessend verteidigte er Verona auch noch gegen die Franzosen. Von daher stammt sein bis heute viel zitierter Wahlspruch: "Viel Feind viel Ehr".
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