Wir stehen an der Schwelle eines neuen Zeitalters, Sozial - Wirtschaftlich - Politisch - Human.

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1.Teil:
Markus Becker schrieb schon am 15. August 2016, es hat sich bis heute wenig geändert.
in Kooperation mit © SPIEGEL ONLINE:

Auszüge:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-das-gefuehlte-ende-der-krise-a-1107411.html

Jede Woche flüchten Tausende Menschen übers Mittelmeer nach Europa.
In Deutschland sorgt das jedoch nicht für Alarmstimmung. Hauptsache, die Balkanroute ist leer.
Das Ergebnis sind Elendslager in Italien und Griechenland, der Türkei.
Die Spaltung der EU, der Aufstieg und Fall der Willkommenskultur in Deutschland.

Wenn wieder 10.000sende nach Europa flüchten, egal ob Wirtschafts-Kriegs – Politflüchtlinge würde die Polarisierung in Europa noch tiefer, der Profit für die Populisten noch größer sein.

Teil eins der Vorhersage ist weitgehend eingetroffen: Die Zahl der Flüchtlinge aus Nordafrika ist nahezu ebenso groß wie 2015, die Zahl der Todesopfer sogar noch höher.
Teil zwei aber ist ausgeblieben: Eine neue Krisendebatte gibt es nicht.

Der Grund: Während sich auf der zentralen Mittelmeerroute das gleiche Drama wie in den vergangenen Jahren abspielt, ist der Flüchtlingstreck über die Ägäis weitgehend zum Erliegen gekommen. Im Februar kamen noch fast 60.000 Menschen in Griechenland an.

Amnesty International erklärt, wir werden wieder von unseren Politikern eingelullt.
Jetzt sagen sie: Wir haben die Krise gelöst, 
Aber wir sehen sie nur nicht,riechen – hören sie nicht.
Doch von einer Lösung kann keine Rede sein. Die eigentlich von den EU-Regierungen beschlossene Verteilung von Flüchtlingen gilt als politisch tot, insbesondere osteuropäische Staaten wollen davon nichts wissen.
Allein 2.9 Millionen Syrien-Flüchtlinge leben in der Türkei.





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2.Teil:

Hinzu kommen mehr als 63.000 Migranten und Flüchtlinge, die nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) noch immer in Griechenland und auf dem Balkan feststecken; in Italiens Auffangeinrichtungen sind sogar 140.000 Menschen gestrandet.
Die Zahl der Neuankömmlinge ist außerdem weiterhin hoch. In diesem Jahr sind bisher rund 264.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa gekommen, davon etwa 160.000 nach Griechenland und 100.000 nach Italien. "Wenn man sich an die Panik im vergangenen Jahr erinnert und den Druck, etwas zu tun", sagt Van Gulik, "dann ist es unglaublich, dass nichts geschehen ist".
Die EU ist weit entfernt von einer Lösung der Migrations- und Flüchtlingskrise. Doch obwohl weiterhin jeden Monaten Zehntausende Menschen nach Europa kommen, ist die Debatte etwa in Deutschland in den Hintergrund getreten. Manche Experten sehen darin einen Rückfall in frühere Gleichgültigkeit, andere eine Chance für eine pragmatischere Entwicklungspolitik.".

--
Jeder EINZELNE, der für geschlossene Grenzen plädiert - plädiert für das sterben von Menschen in Not.
Erst sind wir an ihrem Elend mit verantwortlich.
Wir zerstören aus unseren Wirtschaftsinteressen ihre Umwelt, wir zwingen sie aus unseren Wirtschaftsinteressen zu einem unfairen Handel, wir führen Krieg in ihren Ländern, -
und dann sperren wir sie auch noch aus.

Das müssen sich die sagen lassen,  die in ihren Betonköpfen für Abschottung plädieren.

Fällt ihnen in ihrer geistigen Kleinkariertheit nichts anderes ein, als Stacheldraht zu ziehen?

Ich sage nicht dass das Kleinkarierte Menschen sind --- aber ich sage, das sie geistig Kleinkariert denken.
Das symbolisiert geradezu ihre eigene geistige Eingezäuntheit.



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3.Teil:

Menschen in Not als Menschen sehen -- nicht als Gefahr - kann helfen.
Soziale Gerechtigkeit üben und Hilfsprojekte in den betroffenen Regionen
geben - Hilfe zur Selbsthilfe geben, dass ist die einzige Möglichkeit.
Ich habe nicht nur einmal erklärt das mit den Geldern die hier verpulvert werden, in den Regionen Vorort besser und effizienter geholfen werden könnte.

Jeder der für Aussperrung und Abschottung plädiert, 
ist für den Tot von den Menschen VERANTWORTLICH -
und zwar PERSÖNLICH!

Es kommt kaum jemand zu uns - wenn er in seiner Heimat eine Existenzmöglichkeit hat.
Darum muss man jenen eine Existenzmöglichkeit geben ----

noch einmal --- Hilfe zur Selbsthilfe.

Wenn Europa Menschen in Not aufnimmt und unter sich Quotenmäßig gerecht verteilt, besteht für kein Land ein Gefahr.
Nur gemeinsam sind wir stark - das belegt doch den europäischen Gedanken.

Was ich immer schrieb, die Motivation der Grenzen-zieher ist aus ihrer
beschränkten Sicht heraus, aus ihrer Perspektivlosigkeit nur Angst.

Wer nicht diskutieren will, weil er Angst hat seinen Standpunkt nicht halten zu können, der schweigt, oder versucht den anderen intrigant mundtot zu machen, 
wer Angst vor neuen Idealen, vor neuen Ideen hat, der blockt ab, 
wer Angst vor Menschen hat, die anders als er sind, sperrt aus.

DAS zeigt doch gerade die intellektuelle Eingeschränktheit.

Angst vor dem Fremden war immer ein Motiv letztendlich auch Hass zu schüren.

Wir werden aber nicht umhin kommen mehr und mehr mit zukünftigen fremden Menschen in unserer Gesellschaft zu leben.
Wir müssen uns gegenseitig integrieren – sie an uns – wir an sie.
Denn wir werden einander brauchen – werden aufeinander angewiesen sein.

Die Welt verändert sich dramatisch.


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