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121 answers in this topic
P******e
Wie ist unsere Zeitrechnung entstanden?

Der 1. Januar als Tag des Jahreswechsels wurde im Jahr 46 vor Christi Geburt von dem römischen Kaiser Gaius Julius Cäsar festgelegt. Er bestimmte diesen Tag, weil in Rom jedes Jahr am 1. Januar die neuen hohen Beamten in ihr Amt gewählt wurden und ein neues Amtsjahr begann.
Julius Cäsar legte auch fest, dass das Kalenderjahr, das sich nach dem Sonnenjahr richtet, aus 365 Tagen besteht, die in Wochen von sieben Tagen auf 12 Monate verteilt sind. Als Ausgleich für die entstehenden Ungenauigkeiten zwischen Sonnenjahr und Kalenderjahr führte Cäsar alle vier Jahre ein Schaltjahr ein.
Im 6. Jahrhundert nach Christus entstand bei christlichen Gelehrten der Gedanke, den Beginn der Zeitrechnung mit der Geburt Christi zu verknüpfen. Seit dem 8. Jahrhundert dann wurde die Zeitrechnung ab Christi Geburt (Jahr 1) berechnet. Durch die Ungenauigkeit, die zwischen dem Sonnenjahr und dem römischen Kalenderjahr besteht und im Laufe der Zeit zu einem Unterschied von 12 Tagen anwuchs, musste der Kalender dann im 16. Jahrhundert noch einmal verändert werden: Papst Gregor der 13. verfügte, dass die vollen Jahrhunderte (also 1700, 1800, 1900) als Schaltjahre abgeschafft wurden, damit die Kalenderjahre wieder mit den Sonnenjahren übereinstimmten. Und weil das über die Jahrhunderte wieder nicht stimmte, fällt das Schaltjahr bei vollen Jahrhunderten aus wenn es nicht durch 400 teilbar ist. Das heißt, 1600 und 2000 waren Schaltjahre.
Es gibt aber auch noch andere Zeitrechnungen, wie die jüdische und die moslemische Zeitrechnung, die von anderen wichtigen Ereignissen aus der Geschichte der Menschen ausgehen. So wie es noch viele andere Religionen und Kulturen in der Welt gibt, gibt es auch noch viele verschiedene Zeitrechnungen. Damit sich die Menschen aber weltweit verständigen können, wird allgemein der julianisch-gregorianische Kalender zur Bestimmung des Datums verwendet.
P******e
Hilft eine eiskalte Dusche gegen das Schwitzen?

Keine Frage, das tut es - nur halt nicht für lange.
Das Problem ist, dass das kalte Wasser unsere Haut veranlasst die oberflächlichen Blutgefäße zusammenzuziehen, denn die Sensoren bekommen "KALT" gemeldet und der Körper reagiert entsprechend. Dadurch gibt der Körper weniger Wärme nach außen ab, was wiederum dazu führt, dass uns sehr schnell wieder zu warm wird. Der Effekt wird einfach zunichte gemacht.
Wer sich kurzfristig abkühlen möchte, greift am besten zu kalten Fußbädern oder kühlenden Sprays, die die Haut befeuchten.
P******e
Gibt es im Herbst mehr spinnen als sonst?

Häufig hört oder liest man den Spruch "Herbst ist Spinnenzeit". Tatsächlich sieht man in dieser Jahreszeit plötzlich häufiger Spinnennetze als sonst. Doch im Herbst gibt es nicht mehr Spinnen als im Sommer.

Im Herbst sind die Netze bauenden Spinnen ausgewachsen. Darunter die so genannten Radnetzspinnen. Zu ihnen gehören zum Beispiel die bekannten Kreuzspinnen, unter denen die Gartenkreuzspinne wohl die bekannteste Vertreterin ist. Man kann das Tier an den charakteristischen Kreuzflecken auf dem vorderen Teil des Hinterleibes gut erkennen.

Die erwachsenen Spinnen bauen im Herbst große Netze, die natürlich eher auffallen als kleine von jüngeren Tieren. Entscheidend ist jedoch die Witterung im Herbst mit kühlen Nächten. Trifft dann feuchte und wärmere Luft auf die kalten Spinnenfäden, so entstehen Tautropfen, welche die Netze gut sichtbar machen.

Diese bestehen aus einem Eiweiß, das auch als Spinnenseide bezeichnet und erst an der Luft fest wird. Für das Netz benötigt eine Kreuzspinne 20 Meter Faden und rund 40 Minuten Zeit. Entstehende Risse werden sofort ausgebessert. Bei zu starker Beschädigung frist die Spinne ihr "Bauwerk" wieder auf und beginnt erneut mit ihrem Werk. Das ist perfektes "Recycling". Eine Kreuzspinne baut in ihrem Leben bis zu 1.000 Netze.
P******e
Bekommt man im Schatten auch einen Sonnenbrand?

Aber ja doch!
Die Sonne muss einen nicht direkt treffen, da die UV-Strahlen der Sonne, die für den Sonnenbrand verantwortlich sind, auch im Schatten vorkommen - wenn auch schwächer.
Ausschlaggebend ist, wie weit man im Schatten sitzt. So hält etwa ein Sonnenschirm nur 30 Prozent der UV-Strahlen ab. Wasser oder Sand reflektieren die UV-Strahlen und so treffen diese den Körper nahezu ungehindert.
Liegt man unter einem Blätterdach eines entsprechend großen Baumes, so kann man schon davon ausgehen, dass dieser um die 80 Prozent abhält.
P******e
Woher kommt die Redewendung "Tuten und Blasen"?

Von einem Menschen, dem wir rein gar nichts zutrauen, sagen wir: "Der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung!"
Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter: wer zu nichts Nutze war und keine Ausbildung hatte, wurde Nachtwächter. Alles, was man dafür können musste: wach bleiben und in’s Horn blasen (oder tuten). Wer selbst dafür zu dumm war, der hatte von gar nichts eine Ahnung.
P******e
Warum ist man "mit allen Wassern gewaschen"?

Von Menschen, die sehr gewitzt, durchtrieben und abgebrüht sind, sagt man oft, sie seien "mit allen Wassern gewaschen". Mit allen Wassern sind dabei die Weltmeere gemeint, welche die Seemänner auf ihren Schiffen überquerten. Denn das Leben eines Seefahrers galt als aufregend und spektakulär. Weil sie immer wieder neue Länder, Kulturen und Schätze sahen, lernten sie dadurch, sich in einer fremden Welt zu behaupten. Sie waren eben mit allen Wassern der Welt gewaschen.
P******e
Warum bringt man Fräuleins "unter die Haube"?

Die Redensart stammt mal wieder aus dem Mittelalter bezieht sich auf Frauen im heiratsfähigen Alter. Solange sie unverheiratet waren, durften die Mädchen ihre Haare offen tragen. Ab dem Hochzeitstag jedoch musste die Frau ihre Haare flechten, hochstecken und unter der Haube verbergen. Im Mittelalter war die Haube nicht nur gute Sitte, sondern auch ein Zeichen der Frauenwürde. Es wurde also nicht als Pflicht, sondern als Privileg betrachtet eine "Haube" zu tragen!
P******e
Warum tun wir "auf Tuchfühlung gehen"?

Heute ist dieser Ausdruck ein Begriff fürs Flirten geworden, der Begriff kommt aber aus dem Soldatenjargon: Bei der Aufstellung in Reih und Glied mussten die Soldaten darauf achten, dicht an dicht mit den Nebenmännern zu stehen - so nah, dass sich die Ärmel berührten. So berührten sich die "Tücher" (die Stoffe) der beiden Soldaten und das wurde als "Tuchfühlung" bezeichnet.
P******e
Woher kommt die Redewendung "unter aller Sau"?

Wie so viele Redewendungen kommt auch dieser Ausdruck "unter aller Sau" aus dem Jiddischen.
Der Begriff "Sau" wurde aus dem jiddischen Wort "Seo" abgeleitet.
Ursprünglich hieß die Redwendung nämlich "unter aller Seo". "Seo" ist das jiddische Wort für "Maßstab".
Also heißt "unter aller Sau" eigentlich "unter allem Maßstab"
und somit wird der Ausdruck heute noch mit gleicher Bedeutung ausgesprochen wie damals...
P******e
Woher kommt das Victory-Zeichen?

Wenn man Zeige- und Mittelfinger in die Höhe streckt bedeutet das: "Ich gebe nicht auf!". Doch woher kommt die Geste?
Das Victory-Zeichen entstand im Mittelalter im Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England im 14. und 15 Jahrhundert. Der Zeige- und Mittelfinger sind nötig, um einen Pfeil mit dem Langbogen abzufeuern, deshalb wurden sie bei gefangenen Bogenschützen manchmal abgetrennt.
Das Vorzeigen der Finger in genannter Form sollte dem Feind verhöhnen und die volle Einsatzbereitschaft und Zuversicht der Bogenschützen vor und nach der Schlacht demonstrieren. Das Victory-Zeichen ist demnach eine Art mittelalterlicher Stinkefinger
P******e
Wieso hat man "einen Vogel"?

Das ist zwar eine seltsame Vorstellung, aber die Redewendung "der hat doch einen Vogel" wird oft benutzt, wenn Menschen etwas Dummes erzählt oder getan haben. Früher wurde dieser Ausspruch jedoch nur zu geisteskranken Menschen gesagt. Denn früher glaubte man tatsächlich, dass bei psychisch Kranken ein Vogel samt Vogelnest unter der Schädeldecke sitzen würde und dort munter vor sich hinpiept. Auch die Redewendung "Bei dir piept es wohl!" hat diesen Ursprung.
P******e
Was ist eigentlich Fasten? Woher kommt es?

Für viele Christen ist von Aschermittwoch bis Karsamstag Fastenzeit angesagt. Wenn man die Sonntage nicht mitzählt, sind das genau 40 Tage. Die Sonntage werden vom Fasten ausgenommen, weil ja die Christen am Sonntag die Auferstehung von Jesus Christus feiern. Die Zahl 40 kommt daher, weil Jesus sich selber in einer vierzigtägigen Fastenzeit in der Wüste auf seinen Weg vorbereitet hatte.

Fasten ist also schon uralt und gleichzeitig topmodern. Viele erwachsene Menschen fasten heute, um sich selbst und ihrem Körper "etwas Gutes zu tun". Oder anders gesagt: In früheren Zeiten, als man sich noch um genügend Nahrung Sorgen machen musste, da hatte man auch weniger Probleme mit dem Fasten. Heute ist es eher umgekehrt. Da essen viele Leute und leider sind da auch Kinder mit dabei während dem ganzen Jahr mehr als nötig wäre und haben dann entsprechend Mühe, eine solche Fastenzeit durchzuführen. Man kann sich fragen, was dann eine solche Fastenzeit bringt, wenn man vorher und nachher soviel (fr)isst.

Schon in der Bibel gibt es auch kritische Stimmen zu solch falschem Fasten. So spricht zum Beispiel der Prophet Jesaja im Auftrag Gottes: "Ist das vielleicht ein Fasttag, wie ich ihn liebe, wenn ihr nicht esst und nicht trinkt, euren Kopf hängen lasst und euch im Trauerschurz in die Asche setzt? Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt? Nein, Fasten wie ich es haben will, sieht anders aus! Löst die Fesseln eurer Brüder, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, macht jeder Unterdrückung ein Ende! Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose in euer Haus, kleidet den, der nichts anzuziehen hat, und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen." (Jesaja 58, 5-7)

Auch Jesus hat die Fastenregeln relativiert, indem er auf die Frage antwortete, warum er und seine Jünger nicht fasten: "Wie können die Hochzeitsleute fasten, wenn der Bräutigam bei ihnen ist?"

Leider ist in unserer heutigen Zeit das Zentrale der Passions- und Fastenzeit etwas verloren gegangen nämlich das Bedenken des Leidensweges Jesu Christi ans Kreuz.
P******e
Wie überleben Säugetiere im Salzwasser?

Genauso wie ihre Verwandten an Land, sind auch die Säuger im Salzwasser auf Süßwasser angewiesen. Aber Meeressäugetiere brauchen nicht soviel Süßwasser wie die Säuger an Land. Das liegt daran, dass der Körperwasseranteil bei ihnen nicht so hoch ist - also auch nicht auf hohem Niveau aufrecht gehalten werden muss. Statt Wasser besteht der Meeressäugerkörper vor allem aus Fett. Doch woher kommt nun das wenige Süßwasser, dass die Meeressäuger dennoch brauchen? Meistens ziehen sie es aus ihrer Nahrung, z.B. aus Quallen. Es sind aber auch Fälle bekannt, in denen sie sich an dem Süßwasserfilm auf dem Meer gütlich tun, der dort nach starkem Regen zu finden ist. Beim Fressen nehmen sie zwar auch immer eine geringe Menge an Salzwasser zu sich, das Salz wird aber über ihre Nieren wieder ausgeschieden.
P******e
Warum werden Grillen von ihrem Gezirpe nicht taub?

Weil sie ihr Gehör abschalten (wenn ich das auch bei so manchem Kunden könnte!). Ihren monotonen Gesang erzeugen die Grillen, indem sie ihre Flügel wie einen Geigenbogen an einer Seite aneinander reiben. Das ist für eine Grille etwa so laut wie ein Presslufthammer für uns: 100 Dezibel. Doch jene Nervensignale, die die Flügel in Bewegung setzen, dämpfen gleichzeitig auch die Empfindlichkeit der Hörnerven. So werden Grillen nicht taub und können gleichzeitig inmitten des lärmenden Zirpkonzertes die Stimmen konkurrierender Artgenossen wahrnehmen. Diese werden aufgrund unterschiedlicher Frequenz nicht vom eigenen Gehörsinn ausgeblendet. Genial!
P******e
Warum darf man kein Meerwasser trinken?

Wenn man in See sticht, dann muss man Süßwasser mitnehmen, dann man darf das Meerwasser nicht trinken. Denn Meerwasser enthält viel zu viel Salz als wir vertragen können. Würde man es trinken, würde es den Körper austrocknen, statt ihn mit Wasser zu versorgen. Dies liegt an unseren Nieren. Sie snd dafür zuständig Giftstoffe und Stoffe, die nicht mehr für den Körper zu gebrauchen sind, auszufiltern und über den Urin auszuscheiden. Und dazu brauchen die Nieren Wasser. Um das Salz aus Meerwasser aus dem Körper auszuscheiden, benötigen die Nieren mehr Wasser, als wir mit Meerwasser zu uns nehmen würden, der Körper trocknet daher trotz Wasseraufnahme aus.
Deshalb erbrechen wir auch, wenn wir zuviel Meerwasser getrunken haben. Das Erbrechen ist eine Schutzreaktion des Körpers. Das Salzwasser entzieht Zellen mit denen es in Kontakt tritt Wasser und schädigt diese dadurch. Damit dein Körper nicht zu stark geschädigt wird, reagiert der Körper mit dem Brechreiz.
P******e
Warum bekommt man beim Eis-Essen Kopfweh?

Das muss nicht jeder bisher erlebt haben, ist aber durchaus weit verbreitet: Jeder Dritte ist vom Eiscreme-Kopfschmerz betroffen, gefährlich ist er jedoch nicht.

Berührt minus 18 Grad kaltes Speiseeis den Gaumen, werden Kälterezeptoren gereizt. Forscher glauben, dass das Gehirn versucht, Blutgefäße zu verengen, um den drohenden Wärmeverlust auf ein Minimum zu reduzieren. Folge: Blutgefäße verkrampfen und rufen einen kurzen, aber heftigen Kopfschmerz hinter der Stirn und an den Schläfen hervor. Fazit: Das Gehirn interpretiert Signale des Gaumens falsch!

Aber es gibt auch wirksame Abhilfe, den "brainfreeze-killer": Tritt der Schmerz auf, dann den Daumen in den Mund nehmen und feste dran nuckeln. Dadurch saugt sich der warme Daumen am Gaumen fest und der Kopfschmerz verschwindet. So blöd es aussieht, es hilft sofort!
P******e
Haben Adam und Eva tatsächlich vom Apfelbaum genascht?

"Klar", werden viele sagen, aber ich würde ja nicht so eine Frage stellen, wenn die Antwort nicht verblüffend wäre. Denn es ist faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hartnäckigkeit der Bibel immer wieder Aussagen unterstellt werden, die dort gar nicht zu lesen sind. Immer wieder wird kommentiert, Adam und Eva hätten im Paradies von einem verbotenen Apfel genascht!

Auch wenn das "Märchen vom Apfel" in vielen Köpfen herumschwirrt – in der Bibel steht nirgends, dass Eva und auch Adam einen verbotenen Apfel gegessen hätten - sondern sie aßen verbotenerweise eine Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen!

Einen Baum, der als Früchte Äpfel trägt, nennt man Apfelbaum. Auf Kirschbäumen wachsen Kirschen, und Nüsse fallen von Nussbäumen. Gott hatte den ersten Menschen jedoch nicht eine köstliche Frucht vor die Nase gesetzt und daneben als Schikane oder gar aus Schadenfreude eine Verbotstafel angebracht

Es heißt wörtlich nach der Übersetzung Martin Luthers: "Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen…" (1. Mose 16 & 17a).

Entgegen Gottes ausdrücklichem Verbot griffen die ersten Menschen nach dieser Frucht der Erkenntnis des Guten und Bösen. Sie glaubten der Schlange und sprachen damit gleichzeitig ihr Misstrauen Gott gegenüber aus – und handelten damit eigenmächtig und ohne Gottes Anweisungen zu befolgen. Von allen übrigen Bäumen im Garten – auch von den Apfelbäumen – durften sie jedoch mit Gottes Erlaubnis essen (siehe den angeführten Bibelvers). Sie durften also Äpfel naschen soviel sie wollten!

Unglaublich, was sich so allgemein festsetzt, dass man es sogar im Religionsunterricht lernt
a member
Eva hat den Adam dazu verführt vom Baum der Erkenntnis zu essen.
Es war die Frau die den Manne verführt hat
P******e
Woher kommt die Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopfe packen"?

Mit der Redewendung drücken wir heute aus: Einen einmaligen, günstigen Augenblick schnell und entschlossen nutzen.
Das geht zurück auf den griechischen Gott Kairos, jüngster Sohn des Zeus. Er wurde in Olympia kultisch verehrt.
Kairos war nur vorne mit einer Haartolle ausgestattet und hatte hinten eine Glatze. Außerdem war er mit Laufschuhen bekleidet und hatte Sporne an den Füssen, damit er schneller weg sein konnte und man ihn nicht noch einholen konnte.
An jenem Haarschopf konnte man also den Gott Kairos bzw. "den günstigen Augenblick" gut fassen, worauf unsere Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopf packen" zurückgeht.
P******e
Warum tut man "sich verpissen"?

Wenn man sich verpisst, dann pinkelt man nicht daneben, sondern stiehlt sich aus der Verantwortung.
Der Ausdruck wurde erstmals im 1. Weltkrieg verwendet. Da gab es wohl Soldaten, die sich immer dann zum Austreten verdrückt haben, wenn es brenzlig wurde. Kein Wunder kam es zu dem Ausdruck "der hat sich verpisst".
P******e
Welches ist der schlaueste Vogel?

Nicht etwa Papageien, sondern der Kolkrabe macht mit seiner Intelligenz sogar dem Affen Konkurrenz. Die schwarzen Riesen (Flügelspannweite: 1,2 Meter) besitzen das am höchsten entwickelte Gehirn der Vogelwelt, und sie sind wahre Gedächtniskünstler. Ausgewachsene Raben vergraben ihre Beute in mehreren Verstecken, verteilt über ein Gebiet von etlichen Quadratkilometern. So können diebische Artgenossen immer nur einen Bruchteil der Beute ergattern. Der Besitzer der Verstecke aber findet garantiert jedes einzelne Beutelager wieder. Übrigens: der Kolkrabe ist in 79 Ländern zu Hause und gilt als eine der meistverbreiteten Vogelarten der Welt.
P******e
Warum können Babys tauchen?

Weil sie mit dem Tauchreflex geboren werden. Taucht das Gesicht eines Säuglings unter, reagieren Nervenenden in der Haut und senden ein Signal zum Kehlkopf, der die Luftröhre sofort verschließt. Die Stimmbänder pressen sich aneinander und bilden eine wasserdichte Barriere. Spürt die Haut wieder Luft, wird der Tauchreflex aufgehoben; das Baby atmet wieder. Nach dem vierten Lebensmonat verliert der Säugling den Tauchreflex, der im Mutterleib seine Lunge geschützt hat. Deshalb müssen wir alle Tauchen und Schwimmen neu lernen.
P******e
Warum zucken wir beim Einschlafen?

Das liegt daran, dass unser Gehirn noch nicht vollständig auf Schlaf programmiert ist. Jeder kennt das: nachts ist man plötzlich hellwach, weil man zu fallen glaubt. Kein Traum, sondern Muskelkontraktionen, die entstehen, weil sich das Hirn erst auf Schlafbetrieb umstellen muss. Dabei kommt es häufig zu Störungen bei der Signalübertragung an das Rückenmark. Denn einige Hirnareale sind schon im Halbschlaf, während die für unwillkürliche Motorik zuständigen Bereich noch aktiv sind. Folge: nachts zucken wir unkontrolliert und erschrecken uns darüber.
P******e
Wo kommt der Ausdruck "Flausen im Kopf" her?

Wer Flausen im Kopf hat, von dem ist nichts Gescheites zu erwarten. Flaus oder Flausch bezeichnete im 18. Jahrhundert einen Überrock aus weichem Wollstoff. Dem Wort zugrunde liegt das mittelhochdeutsche "vius", das einst ein Schaffell bezeichnete (damit verwandt ist übrigens auch das Goldene Vlies, das Fell des goldenen Widders aus der griechischen Mythologie). Auf dieses "vius" geht auch die Fluse oder Flause, das herumfliegende Faden- oder Wollstückchen, zurück. Und wer nichts weiter als Flusen im Kopf hat, der kann ja nur dumme Einfälle haben und permanent Schwierigkeiten machen. Das ist doch klar.
P******e
Reden Frauen mehr als Männer?

Nein. Vertreter beider Geschlechter sprechen täglich rund 16.000 Wörter. Bislang glaubten sogar Wissenschaftler, dass Frauen deutlich redseliger seien als Männer. Doch eine Langzeitstudie in den USA mit fast 400 männlichen und weiblichen Teilnehmern ergab, dass die Zahl der gesprochenen Wörter sich nicht unterscheidet. Enorm groß sind dagegen die Unterschiede zwischen Plaudertaschen und Schweigern. Kommunikative Menschen kommen auf mehr als 40.000 Wörter am Tag, die Stillen pressen kaum mehr als 500 hervor...
P******e
Warum haben Schiffe runde Fenster?

Der Grund ist ganz einfach: die Ecken von Fenstern lassen sich nicht gleichmäßig abdichten! Bei Wellengang kann jedoch auf ihnen ein hoher Druck lasten. Bei den ersten Stahlschiffen erwiesen sich eckige Fenster als Todesfallen. Stahl ist starrer als Holz; bei Sturm brachen Schiffe auseinander, weil die Fensterecken Risse bekamen. Die Stabilität von Bullaugen beruht auf ihrer gleichmäßigen Kreisform. Die maximal einen Meter breiten "Gucklöcher" beeinträchtigen die Stabilität der Schiffswand nicht.
P******e
Warum gibt es die kräftigsten Gewitterblitze häufig abends?

Wenn es heftig gewittert, dann ist das meist nachmittags und abends. Das kommt daher, weil dann die Temperaturunterschiede zwischen den Luftmassen am größten sind.
Tagsüber erwärmt sich der Boden. Wasserdampf steigt in die Atmosphäre auf und kondensiert zu Wolken. Warme Wassertröpfchen steigen in der Wolke aufwärts. Abends kühlen die oberen Bereiche der Wolke ab, während der Boden weiter Wärme abgibt. Im höchsten Punkt gefrieren die Tröpfchen und sinken wieder. Die Reibung zwischen fallenden und steigenden Teilchen erzeugt elektrische Spannung, die sich in abendlichen Gewittern entlädt.
P******e
Warum verstecken Eichhörnchen ihre Nüsse?

Eichhörnchen legen Futterlager an, weil sie nur Winterruhe und nicht Winterschlaf halten. Das bedeutet, dass sie nur ein paar Tage durchschlafen und dann dringend Nahrung brauchen. Während andere Baumhörnchen ein Zentrallager mit bis zu 18.000 Zapfen anlegen, verteilt ein Eichhörnchen seine Reserve auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern. Dumm nur, dass Eichhörnchen sehr vergesslich sind: wenn sie Futter verstecken, tun sie das rein instinktiv. Folge: 70 Prozent der Leckereien werden nie gefunden – und keimen dann im nächsten Frühling und bereichern den Baumbestand des Waldes.
P******e
Welche Zeit gilt am Südpol?

Auch wenn am Südpol alle Zeitzonen zusammenlaufen: es gilt die neuseeländische Zeit. Die 24 Zeitzonen der Erde orientieren sich grob an den geografischen Längengraden. Der Südpol gehört zu keinem Staat, und auch an den Tageszeiten kann man sich kaum orientieren: sechs Monate scheint dort die Sonne, sechs Monate ist es Nacht. Die wenigen Menschen, die dort leben, wählen die Zeit des Landes, das sie mit Vorräten versorgt. Die Amundsen-Scott-Station liegt direkt am geografischen Südpol. Sie wird von Neuseeland versorgt.
P******e
Wo kommt der Ausdruck "… ein Lied singen" her?

Früher war es nicht immer lustig, ein Lied singen zu können: der Hofprediger Johannes Agricola schrieb schon 1529, dass er von all den schlimmen Dingen – nämlich den armen Waisenkindern, die er gesehen hatte – ein Liedlein singen könne. Wer heute diesen Ausdruck verwendet, hat zu einem Thema aus eigener schlechter Erfahrung etwas beizutragen. Früher wurden in so genannten Beichtliedern die Untaten anderer besungen. Hatte ein Sänger aber einen strengen Herrn, dann sang er nicht gern Schlechtes über ihn. Daher gilt manchmal noch heute: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."
P******e
Sieht man vom Mond aus die Sterne?

Ja, sie erscheinen nur sehr viel dunkler als von der Erde aus. Egal ob Tag oder Nacht: auf dem Mond ist der Himmel immer schwarz. Mangels Atmosphäre trifft die volle Strahlkraft der Sonne auf den Erdtrabanten. Auf Fotos vom Mond leuchten die Landschaft rund um die Landefähre und die Anzüge der Astronauten derart hell, dass das Licht der viel zu weit entfernten Sterne nicht dagegen ankommt. Fotos von Neil Armstrong und Co. mit Sternen wären laut NASA nur durch eine extrem lange Belichtungszeit möglich gewesen. Dann hätte jedoch niemand mehr die Astronauten erkannt.
P******e
Wo wurde die längste Eisenbahnstrecke der Welt gebaut?

In Russland! Es ist die Transsibirische Eisenbahn, die sogenannte "Transsib", die mit ihren 9.438 km beinahe ein Viertel des Erdumfangs (40.075 km) misst. Ab 1891 ließ der russische Zar eine Eisenbahnlinie durch sein riesiges Reich bauen. Die Schienen wurden von zwei Seiten gelegt: von Nachodka am Japanischen Meer nach Westen und von Moskau aus nach Osten.
P******e
Warum können wir eine elektrische Geige hören?

Saiteninstrumente brauchen einen Resonanzkörper, um zu klingen. Der Resonanzkörper nimmt die Schwingungen der Saiten auf, verstärkt sie und macht sie laut hörbar. Die elektrische Geige hat diesen Resonanzkörper nicht. Hier werden die mit den Saiten erzeugten Schwingungen in der Regel mit Magnetspulen abgenommen und in einen Verstärker geleitet. Der braucht allerdings Strom, um die Töne hörbar zu machen. Wegen des fehlenden Resonanzkörpers kann man die Geige ohne Verstärker kaum hören. Im Verstärker können die elektronischen Schwingungen sogar verändert werden.
P******e
Wo kommt der Ausdruck "Mitgift" her?

Wenn eine Frau einst heiraten wollte, dann mussten sich die Eltern Gedanken um ihre Mitgift machen. Dabei handelte es sich aber um nichts Gefährliches oder gar Lebensbedrohliches: sie mussten lediglich dafür sorgen, dass sie ihrer Tochter etwas mit in die Ehe geben konnten, denn Mitgift bedeutet "Mitgabe". Im Englischen bezeichnet das Wort "gift" noch heute "Gabe, Geschenk". Bei uns hat sich nur das (unter Umständen todbringenden) Gift erhalten, dessen Ursprung aber derselbe ist: um es zu verharmlosen, bezeichnete man es einfach als "Gabe".
P******e
Woher kommt der Spruch "Wes Brot ich ess', des Lied ich sing'"?

Gemeint ist ja, dass man sich mit der Kritik zurückhält, wenn man von demjenigen abhängt, den man eigentlich kritisieren will.
Der Spruch stammt aus dem 30-jährigen Krieg und den Verwerfungen, die die Reformation Luthers mit sich brachte. Damals galt: Bekannte sich der Landesherr (deren es damals viele gab in Deutschland) zu den "Reformierten" oder auch mal wieder zurück zu den "Katholischen", so hatten ihm die Landeskinder zu folgen und fortan das für diese Kirche geltende Gesangbuch zu verwenden, also des Landesherrn (Brotgeber) Lieder zu singen.
P******e
Warum bekommen wir Löcher in den Zähnen?

Normalerweise herrscht in unserem Mund ein leicht basisches Klima- das heißt, dass dort keine Säuren vorhanden sind. Bei jeder Mahlzeit aber steigt der so genannte pH-Wert im Mund von basisch auf sauer an. Kariesbakterien wandeln dann Zucker in Milchsäure um. Diese Säure kann unsere Zähne zersetzen, denn sie bestehen aus löslichen Mineralien wie etwa Kalk. Ein Loch entsteht aber erst, wenn ein Zahn längere Zeit durch die Säure entkalkt wurde. Man kann die Lochbildungsgefahr aber auch vermindern, wenn man wenig Zucker isst und auf eine gesunde Ernährung achtet.
Also weniger Süßes essen und dafür mehr Gesundes. Das ist immer am Besten
P******e
Woher kommt eigentlich das Wort "geil"?

Mann ist das "geil"! So redet die Jugend und auch schon die nicht mehr ganz so Jungen daher. Aber "geil" ist durchaus kein modernes Wort. Das gab es schon im Mittelalter und hatte die Bedeutung "üppig" – wie ein Festmahl - und "ausgelassen" - wie die Feierlaune. Erst im frühen 19. Jahrhundert änderte sich die Bedeutung und meinte dann "auf jemanden scharf sein". Das hat sich lange so gehalten, bis es tatsächlich von der Jugend aufgegriffen wurde. War es in den 80ern noch eher "auf jemanden scharf sein" wurde es dann sooft verwendet, dass heute (fast kann man sagen "wieder") "super" heißt.
P******e
Wird die Erde schwerer oder leichter?

Sie wird leichter. Und zwar jedes Jahr um ca. zehn Millionen Tonnen. Zwar sammeln sich jährlich eine halbe Million Tonnen Meteoritenstaub und eine kleinere Menge an geladenen Teilchen, die von der Sonne ausgestoßen werden, auf der Erde. Dass unser Planet dennoch leicht abnimmt, verdankt er Gasmolekülen, die so schnell werden, dass sie die Erde verlassen – Wasserstoff und Helium. Im Laufe von 4,5 Milliarden Jahren ging ungefähr ein Drittel der Weltmeere verlustig. Im Jahr verliert die Erde rund zehn Millionen Tonnen Masse durch Wasserstoff.
P******e
Woher kommt die Redewendung "sich einen zwitschern?"

Du "zwitschert" die einen, wenn du kräftig über den Durst trinkst - also dich betrinkst.
Die Redewendung gibt es schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts und bezieht sich auf die heitere Stimmung und lockere Zunge eines Zechers, der – beschwingt durch den Alkohol – lustig und fröhlich draufloszwitschert wie ein Vogel.
P******e
Wo kommt der Ausdruck "Scharlatan" her?

Einem Scharlatan sollte man nicht trauen: er behauptet, bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, und belegt dies auch wortreich – mit der Wahrheit nimmt er es dabei aber nicht so genau. Seit das Wort im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache kam, hat sich seine Bedeutung kaum verändert, schon damals benutzte man es für Schwindler, Schwätzer und Quacksalber. Hinter dem Ausdruck stecken die Einwohner der italienischen Stadt Cerreto die Spoleto: diese "cerretani" schlugen sich einst mit dem Verkauf von Heilmitteln durch und auf das Beschwatzen ("ciarlare") verstanden sie sich dabei so gut, dass aus dem "cerretani" bald die "ciarlatani" wurden.
P******e
Wann ist man schneeblind?

In Österreich kann es in strengen Wintern passieren, dass man jeden Morgen nicht nur die Autoscheiben kratzen muss, sondern dass man sein komplettes Auto suchen muss, weil es völlig eingeschneit ist.
Wenn man es dann nicht findet, ist man dann schneeblind? Oder wird man schneeblind, wenn man bei einer Schneeballschlacht eine volle Ladung ins Gesicht bekommt? - Leider zweimal daneben.
Schneeblind ist eine ernste Sache. Es kann passieren, dass man vom Sonnenlicht, das auf dem weißen Schnee reflektiert wird, geblendet wird. Die Folgen sind eine echte Blindheit, die im besten Fall nach 2-3 Tagen wieder nachlässt und im schlimmsten Fall bleibende Schäden hinterlässt.
Um diese Schneeblindheit zu vermeiden, trägt man beim Skifahren gute Sonnenbrillen. - Es geht es also nicht darum, möglichst cool auszusehen, sondern wirklich um einen Schutz vor der blendenden Sonne!
P******e
Woher kommt der Spruch "Mein Name ist Hase - ich weiss von nichts"?

Diese Redewendung hat - wer hätte das gedacht - gar nichts mit Meister Lampe zu tun.
Es geht auf einen Mann namens Victor von Hase zurück, der 1855 angeklagt war, einem Freund, der einen Studenten bei einem Duell erschossen hatte zur Flucht verholfen zu haben. Dieser "Freund", wenn man ihn so nennen kann, hatte bei der Flucht nach Frankreich von Hases Studentenausweis Gebrauch gemacht, war aber in Straßburg gestellt worden. Vor dem Universitätsgericht wurde er dazu befragt und erwiderte gleich zu Beginn der Gerichtsverhandlung "Mein Name ist Hase; ich verneine die Generalfragen; ich weiß von nichts."
Dieser Satz hatte sich danach als Redewendung etabliert, denn seine freche Antwort entwickelte sich vor allem in Studentenkreisen und Burschenschaften bald zum geflügelten Wort und fand schnell Verbreitung im deutschen und niederländischen Sprachraum.
P******e
Warum feiern wir überhaupt einen Karfreitag?

Manche Wörter benutzt man einfach so, ohne darüber nachzudenken. Umso interessanter ist, dass der Karfreitag nicht einfach nur ein Eigenname ist, sondern sich vom mittelhochdeutschen Wort "Kar" ableitet, welches für Trauer steht. Deshalb gibt es auch eine Karwoche, die Woche vor Ostern. Im englischen Wort "care" steckt auch die Sorge.

Wer sich nun in der Bibel etwas auskennt, der weiß, warum der Karfreitag eigentlich ein Trauertag ist. Denn nach dem Glauben der Christen wurde Jesus an diesem Tag in Jerusalem gefoltert und am Kreuz getötet. Verantwortlich dafür war der römische Statthalter Pontius Pilatus. Deshalb wird in der kirchlichen Tradition der Karfreitag als Tag des Leidens und Klagens wahrgenommen. Er ist also der "Klage"-Freitag.
P******e
Was sind denn "Schwedische Gardinen"?

Schwedische Gardinen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Gefängnis oder Zuchthaus. Das wissen wohl die meisten. Aber was hat das Gefängnis mit den Schweden zu tun?

Laut Duden hat die Bezeichnung sogar sehr viel mit den Schweden zu tun, denn mit den Gardinen sind die Eisenstangen gemeint, welche das Zellenfenster vergittern. Und diese Eisenstangen wurden aus schwedischen Stahl gefertigt, dem eine gute Qualität nachgesagt wurde.

Und weil während des 30-jährigen Krieges eine fast 200 Jahre andauernde schwedische Herrschaft über Teile Pommerns (Stralsund u. a.) begann und man während dieser Besatzungszeit sehr schnell im Gefängnis landete, wurde der Begriff immer mehr verinnerlicht.
P******e
Warum gibt es zu Ostern Ostereier?

Es gibt mehrere Erklärungen für die Herkunft von Ostereiern. Alle werden wohl irgendwie richtig sein und sind vielleicht zusammen zu sehen:

1. Grund: das Ei als Zeichen der Auferstehung und Fruchtbarkeit
Das Ei symbolisiert in vielen Kulturen Fruchtbarkeit und neues Leben. Ist ja auch klar, denn wenn man sieht, wie aus so einem Ei ein Küken schlüpft, muss man ja unweigerlich auf den Gedanken kommen
Und so kam es, dass schon bei den Urchristen das Ei die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag bedeutete.

2. Grund: Hühner legen auch zur Fastenzeit ihre Eier
Einem Huhn ist es egal, ob ihr Ei, dass sie morgens gelegt hat, nun gegessen wird oder nicht. Es legt einfach munter weiter. Was macht aber nun ein Christ mit den Eiern, der 40 Tage lang fasten muss? Das Fasten galt ja eigentlich nur für Fleisch, schloss aber tierische Produkte mit ein! Okay, ihr habt es erraten: er hebt die Eier auf, bis er sie essen darf. Natürlich abgekocht, damit sie sich länger halten.
Und so sammelten sich daher bis Ostern immer viel zu viele Eier an. Man hat rausgefunden, dass Christen ab dem 12. Jahrhundert ihre Eier am Ostersonntag mit zur Messe in die Kirche nahmen, um sie weihen zu lassen. Zu diesem besonderen Anlass wurde es mit der Zeit gang und gäbe, die Schalen bunt einzufärben und sie mit Mustern oder Bildern zu verzieren.

3. Grund: die Abgabe von Zins- und Antlasseiern am Gründonnerstag
Es könnte auch sein, dass die Tradition des Ostereier Verschenken auf einen alten Brauch im Mittelalter zurückzuführen ist: Man hatte (besonders in Bayern und Österreich) geglaubt, dass ein am Gründonnerstag gelegtes Hühnerei Wunderkraft besitzt und auch nicht verderben kann. Es wurde von den Zimmerleuten im Gebälk des Dachstuhls verborgen und sollte vor Hochwasser und Blitzschlag bewahren.
Mit solchen Eiern mussten die Bauern den Grundherren (auch Lehensherren genannt) die Steuern und Abgaben am Gründonnerstag bezahlen. Deshalb heißen sie auch Antlasseier (Antlass = Ablass).

Übrigens: Erstmalig tauchte die Bezeichnung Osterei 1615 auf.

Und: die Farben der Eier spielten früher eine besondere Rolle:
Rot gedachte an den Opfertod von Jesu Christi. Es sollte an das Leiden von Jesu Christi erinnern, der sein Blut für die Erlösung der Menschheit vergossen hat.
Weiß: Reinheit
Grün: Unschuld
Gelb: Erleuchtung
Orange: Kraft, Ausdauer und Wärme
Grün: Jugend und Unschuld
P******e
Warum ist Ostern immer an einem anderen Datum?

Man hätte es ja auch einfach machen können, aber als auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 die versammelten Bischöfe und Kirchenfunktionäre zusammentrafen, beschlossen sie, Ostern fortan immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond zu feiern.

Soweit die kurze Erklärung. Aber warum nun nach dem ersten Vollmond im Frühling?
Das orientiert sich am jüdischen Pessach-Fest: Jesus von Nazareth ist nach christlicher Überlieferung am Vorabend dieses Festes gekreuzigt worden. Da sich das jüdische Fest nach einem Mondkalender richtet, wurde dieser Bezug übernommen.

Und warum am Sonntag?
In den vier Evangelien des Neuen Testaments wird übereinstimmend von der Auferstehung am "ersten Tag der Woche", also nach einem Sonntag, berichtet. Denn der Sonntag war seit jeher der Tag des Herrn und somit der Anfang der Woche.

Der Grund liegt also rund 1700 Jahre zurück und macht uns heute noch zu schaffen
P******e
Woraus besteht eigentlich weiße Schokolade?

Die Grundstoffe jeder Schokolade bestehen aus Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Milchpulver. Entscheidend ist dann noch das Mischverhältnis.

Die weiße Schokolade nun enthält keine Feststoffe der Kakaobohne, welche der "normalen" braunen Schokolade ihre einzigartigen Eigenschaften verleihen. Stattdessen besteht sie aus dem Fett der Kakaobohne, das mit Milch und Zucker vermischt wird. Dadurch ist weiße Schokolade koffeinfrei, enthält aber reichlich Zucker und hochgesättigte Fette. Sie ist deshalb die "ungesündeste" Form der Schokolade.

Einige Hersteller verwenden anstelle der Kakaobutter bei der weißen Schokolade Pflanzenöl. Andere mischen Geschmacksstoffe wie z.B. Vanille bei.

Es soll auch Richtlinien geben, nach denen weiße Schokolade gar nicht als Schokolade klassifiziert wird, da sie eben keinen Kakaolikör, sondern nur Kakaobutter – oder nicht einmal mehr diesen enthält.
P******e
Was bedeutet die Redensart "Einen Bock schiessen"?

"Da hast du aber einen Bock geschossen!" sagen wir zu jemandem, der einen groben Fehler begangen oder eine Dummheit gemacht hat. Oder mit etwas völlig daneben liegt.

Wer einen Bock geschossen hat, der hat also alles andere als einen Volltreffer gelandet! Aber ursprünglich hatte derjenige, der "einen Bock geschossen hat", immerhin auch tatsächlich geschossen, aber nicht besonders gut.

Diese Redensart ist nämlich im 15. Jahrhundert bei Schützenvereinen entstanden. So war es damals bei Schützenfesten Brauch, dem schlechtesten Schützen einen (Ziegen-)Bock als Scherz- und Trostpreis zu überreichen. Also hatte immer der schlechteste Schütze "einen Bock geschossen". Nicht der Jagderfolg – sondern im Gegenteil – das schlechte Können eines Schützen machte ihn zum Besitzer eines Bockes.

Diese Gleichsetzung von Bock mit Fehler schimmert auch durch bei "etwas verbocken" oder "Bockmist bauen". Ebenso wird in der Schützensprache ein Fehlschuss noch immer als "Bock" bezeichnet.
P******e
Warum haben Babys zuerst blaue Augen?

Unsere Iris besteht aus zwei Schichten: einer watteartigen Oberfläche und einer dahinter liegenden Pigmentschicht. Darin befinden sich beim Baby aber erst ganz wenige Pigmente. Weil die hellblaue Farbe relativ wenig Farbpigmente enthält, sind Baby-Augen oft blau.

Da die Pigmentschicht Licht absorbiert und somit das Auge schützt, sind Babys auch sehr Lichtempfindlich. Die endgültige Augenfarbe entwickelt sich erst im Laufe des ersten Lebensjahres.
P******e
Warum wird Sahne beim Schlagen steif?

Sahne besteht wie Milch vor allem aus Fett, Wasser und Milcheiweißen, nur ist ihr Fettanteil viel höher als der der Milch. Die Eiweiße umhüllen die einzelnen Fettkügelchen so dass das Fett sich im Wasser verteilt und nicht als Fettfilm oben schwimmt. Was geschieht beim Sahneschlagen? Die Eiweißhülle wird an einigen Stellen zerstört und die Fettkügelchen haften aneinander. Außerdem geraten feine Luftbläschen in die Sahne, die sich auch an die Fettkügelchen hängen. Diese Verbindung macht die Sahne steif.
P******e
Was bedeutet die Redewendung "etwas für einen Apfel und ein Ei (ver)kaufen"?

Diese Redewendung kommt aus dem niederdeutschen Dialekt, wo es ursprünglich hiess "etwas für’n Appel und ‘n Ei kaufen". Aber seit wann kann man mit Äpfeln und Eiern bezahlen?

Sind Gegenstände in großen Mengen vorhanden, kosten sie meist nicht viel. Auf einem Bauernhof gibt es zum Beispiel viele Lebensmittel - wie Äpfel und Eier. Weil der Bauer davon ziemlich viele hat, kann er sie für einen geringen Preis verkaufen. Darum sagt man, wenn es irgendwo günstige Angebote gibt, dass sie für einen Apfel und ein Ei zu kaufen seien.

Das bedeutet folglich ganz einfach: etwas für wenig Geld – also spottbillig - kaufen – oder auch: ein Schnäppchen machen.
P******e
Stimmt es, dass Nahrungsmittel nicht zweimal tiefgefroren werden dürfen?

Also ich hatte noch gelernt, dass ein aufgetautes Stück Fleisch lieber zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte, weil es durch das Wiedereinfrieren "giftig" wird. Und generell hat es geheißen: Was einmal aufgetaut war, darf nicht wieder eingefroren werden.

Umso erstaunter habe ich beim Nachforschen dieser Frage festgestellt, dass das gar nicht stimmt. Die entsprechenden Hinweise, die man auf allen europäischen Tiefkühlpackungen findet, sind nur als Warnung gedacht. Natürlich sollen sie auch die Hersteller vor Schadenersatzforderungen bewahren. Denn anders als beim Kochen werden beim Einfrieren die Mikroorganismen in der Nahrung nicht getötet - sie fallen bei minus 18 Grad nur in Tiefschlaf und können nach dem Auftauen ihr übles Werk weiter tun.

Wenn man Essen ein zweites Mal einfrieren will, dann kann man das also tun, wenn das Essen noch so in Ordnung ist, dass man es auch jetzt gerne essen würde. Denn das mehrfache Auf- und Abtauen macht die Nahrungsmittel natürlich weder ansehnlicher noch vitaminreicher! Und bei Nahrungsmitteln, die zum Verzehr nicht erhitzt werden müssen (z.B. Obst oder Gemüse) ist da immer noch Vorsicht geboten, denn durch das Antauen verbreiten sich explosionsartig schädliche Mikroorganismen, die auch in der Tiefkühltruhe weiterleben.

Und eins noch: Aufpassen bei Speiseeis, wenn das einmal aufgetaut war, kann es schnell zu einer Salmonellenvergiftung kommen. Deshalb Eis nicht wieder einfrieren!
P******e
Wie lange halten sich Lebensmittel im Gefrierschrank?

Handelsübliche Gefriertruhen oder Tiefkühlschränke haben eine Innentemperatur von etwa -18 Grad Celsius, wodurch die langfristige Lagerung von gefrorenen Lebensmitteln überhaupt ermöglicht wird.

Wie kalt es in einem Gefrierschrank oder Gefrierfach ist, zeigt die Anzahl der Sterne an:
* - -6 Grad Celsius, geeignet zur kurzfristigen Lagerung von etwa einer Woche
** - -12 Grad Celsius, geeignet zur mittelfristigen Lagerung von etwa zwei Wochen
*** - -18 Grad Celsius, geeignet zur langfristigen Lagerung bis zu drei Monaten
**** - mehr als -18 Grad Celsius, geeignet zum schnellen Gefrieren von Lebensmitteln

Der Ort, wo die Nahrungsmittel aufbewahrt werden, spielt also für die Lagerzeit eine entscheidende Rolle.

Aus der Quelle "AID, Tiefkühlkost von A-Z" habe ich folgende Angaben gefunden:
Rindfleisch 10 - 12 Monate
Schweinefleisch 4 - 7 Monate
Hähnchen 8 - 10 Monate
Fisch, Schalentiere 2 - 4 Monate
Gemüse 3 - 4 Monate
Obst 8 - 10 Monate
Hartkäse 2 - 4 Monate
Pizza 2 - 3 Monate
Backwaren 2 - 3 Monate
P******e
Was kann man nicht einfrieren?

Einfrieren kann man fast alles, außer es hat zu viel Wasser wie Chinakohl, Endivie, Feldsalat, Kopfsalat, Rettich, Radieschen, Tomaten, Äpfel etc. Den Hit habe ich gelandet, als ich von meinen Eltern ausgezogen bin. Ich habe eine Gurke eingefroren und nach dem Auftauen war die ein einziger Matsch. Superekelig!

Nie einfrieren sollte man Blattsalat, weil er welkt. Schokolade kann beim Auftauen weißlich und muffig werden. Sülze und Gelee werden flüssig, Pfirsiche schmecken aus der Dose besser. Mayonnaise gerinnt beim Auftauen. Kartoffeln verändern ihren Geschmack, werden oft süßlich nach dem Auftauen. Da muss man auch an Eintöpfe und Aufläufe denken. Kartoffelpuffer, -brei o. Ä. gehen dagegen wiederum problemlos.

Gekochte Eier werden nach dem Auftauen zu Radiergummi! Aber da gibt es einen Trick: Erst das Ei trennen und dann Eigelb bzw. Eiweiß getrennt voneinander in einem Eiswürfelbehälter tiefkühlen. Vor allem in der Weihnachtsbäckerei sehr praktisch, wenn das übrige Eiweiß oder Eigelb nicht gebraucht wird.

Sahne, Milch und Joghurt flockt normalerweise aus. Das kann man nur dadurch vermeiden, dass man diese Speisen langsam im Kühlschrank auftaut. Mindestens einen Tag stehen lassen.

Pilzgerichte dagegen können problemlos eingefroren werden. Das mit dem "Pilze nicht einfrieren" kommt noch aus Zeiten, als die Kühlmöglichkeiten noch nicht so toll waren. Wichtig ist nur dass Pilzgerichte rasch abkühlen und nicht lang rumstehen.
P******e
Woher stammt das Sprichwort: "Viel Feind viel Ehr"?

Dieses Sprichwort ist noch ein Überbleibsel aus der Ritterzeit. Je mehr Feinde du im Kampf getötet hattest, desto angesehener warst du als Ritter.

Diesen Ausspruch "Viel Feind viel Ehr" tat der wohl bekannteste deutsche Landsknechtsführer Georg von Frundsberg am 7. Oktober 1513. Er war damals nach Italien gezogen, wo er gegen ein zahlenmässig vierfach überlegenes Heer aus Venedig kämpfte und vernichtend besiegte. Anschliessend verteidigte er Verona auch noch gegen die Franzosen. Von daher stammt sein bis heute viel zitierter Wahlspruch: "Viel Feind viel Ehr".
P******e
Warum sagt man Bombenwetter?

Wir haben nicht nur "Bombenwetter", sondern es gibt auch noch andere Wortzusammensetzungen wie "Bombenstimmung", "Bombenerfolg", usw.

Die "Bomben" sind in der Theaterszene des 19. Jahrhunderts entstanden: eine "bombige Vorstellung" war aufgrund der "Knalleffekte", der Überraschungen für das Publikum ein großer Erfolg.

Dieselben Wendungen gibt es auch im niederländischen und im französischen: "Faire la bombe"= "Leben in Saus und Braus". Der Bezug zur Bombe erklärt sich durch ungewöhnliches, überraschendes, herausragendes. Negativ belegt ist die Herkunft: Eine "Bombe" war im Gegensatz zur Kanonenkugel mit Sprengstoff gefüllt und verursachte so "überraschende" Schäden beim Einschlag.
P******e
Woher kommt die Redewendung "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"?

Also wenn man überlegt, dann muss man eigentlich selber drauf kommen: Natürlich ist es wieder ein Spruch aus alten Zeiten. Nämlich aus den Zeiten, wo es noch das "gute Porzellan" gab, das nur zu festlichen Gelegenheiten genutzt wurde. Und da dieses Porzellan so wertvoll (teuer) war, ging die Mutter besonders vorsichtig beim Auspacken und Gebrauch damit um.
Denn ursprünglich hieß der Spruch einmal "Vorsichtig ist die Mutter IN der Porzellankiste"!
P******e
Woher kommt die Redensart von der "Milchmädchenrechnung"?

Immer dann, wenn jemand einen Plan startet, der finanziell nicht aufgeht, dessen Gewinnerwartung unrealistisch ist, spricht man abfällig von einer "Milchmädchenrechnung". Aber woher stammt diese Redensart?

Es gibt zwei Deutungsvarianten:

Am gängigsten ist die Herkunft aus der Fabel des Dichters Jean de la Fontaine mit dem Titel "La laitière et le pot au lait". Darin geht es um eine junge Magd, die einen Krug Milch auf den Wochenmarkt trägt und dabei bereits vom grossen Gewinn träumt, den es machen wird. In diesem Traum verplant die Magd bereits alle Einnahmen aus dem Milchverkauf. Plötzlich stolpert das Milchmädchen, der Krug zerbricht und die schöne Milch ist dahin. Ihre Zukunftspläne ebenfalls.

In der zweiten Deutung verkauften die Bauern in früherer Zeit die Milch, welche sie nicht selbst verwerteten, an die Leute in der Stadt. Auch hier kommt eine Magd ins Spiel, welche die Milch in der Stadt verkaufen soll. Sie streckt diese Milch mit Wasser, erhöht auf diese Weise die Handelsmenge und steckt den zusätzlichen Gewinn in die eigene Tasche. Die Käufer in der Stadt merkten nicht, dass sie eine Milchmädchenrechnung bezahlt hatten, denn sie konnten ja gar nicht wissen, wie unverwässerte Milch schmeckt.

In der ersten Deutung geht es um Selbstbetrug, in der zweiten um Betrug gegenüber anderen.
P******e
Woher kommt der begriff "Muckefuck"?

Dass es sich um einen Kaffeeersatz handelt, weiß wohl jeder, aber woher kommt das Wort?
Es kommt aus dem französischen: mocca faux = falscher Kaffee

Wobei er heutzutage, wenn überhaupt noch, verwendet wird, wenn es sich um einen ganz schrecklichen "Blümchenkaffe" handelt, der so genannt wird, weil früher oft die Tassen Blumenmuster am Boden hatten und die konnte man durch das seichte Gebräu erkennen.
P******e
Wo kommt der Ausdruck "so ein Flegel" her?

Wer in der Pubertät ist, kommt meist auch in die Flegeljahre. Der Körper schießt in die Höhe und die Gliedmaßen werden ungelenk lang. Diese Eigenart begünstigt es vermutlich, dass sich Heranwachsende herumflegeln. Es gibt aber durchaus auch erwachsene Flegel. Das Wort stammt vom lateinischen "flagelium", "die Geißel, die Peitsche", ab. Zunächst bezeichnete es nur den Dreschflegel, mit dem das Korn gedroschen wurde. Später aber wurde es gleich gesetzt mit dem Bauern, der den Dreschflegel schwingt. Der Flegel wurde zum Synonym für jemanden, der sich grob, ungezogen und ungeschliffen benimmt.
H******m
Wie funktioniert ein Strich-Code?

Der Scanner sendet einen Laserstrahl aus.
Dieser wird reflektiert von der Umgebung auch von den Strichcode-Labeln.
Die Breite der Striche kann vom Scanner unterschiedenund in Zahlenwerte
übersetzt werden.
So haben alle Artikel einen international einheitlichen und einmaligen Code,
sozusagen eine Artikelnummer die vom Scanner erkannt wird.


P******e
Gibt es wirklich Fleisch fressende Pflanzen?

Eine Redensart sagt, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Aber nicht nur er – es gibt auch Pflanzen, die Fleisch fressen. Sie locken Insekten in Klapp- und Klebefallen. Mücken und Spinnen können sich in ihren Tentakeln verfangen oder in der Fallgrube einer tropischen Kannenpflanze ersaufen.

Fleisch fressende Pflanzen können sehr faszinierend sein, denn sie stellen das Prinzip "Tiere fressen Pflanzen" auf den Kopf. Es sind gegen 20 unterschiedliche Gattungen (mit etwa 1000 verschiedenen Arten) solch Fleischfressender Pflanzen bekannt. Hier ein paar Beispiele:

Typisch für eine fleischfressende Pflanze ist die Nephentes, deren Blüten vor allem auf Bienen äußerst anziehend wirken. Wenn sich so eine Biene auf dem Blütenkelch niederlässt, rutscht sie auf einer öligen Flüssigkeit aus und gleitet in den "Rachen" der Blume, die dann die Öffnung ihrer tödlichen Falle sofort verschließt.

Anders geht der Sonnentau vor, der auch bei uns vorkommt. Seine Blätter sind mit kleinen Fangarmen besetzt, die sich um das Opfer schließen, sobald es sich auf das Blatt setzt. Anschließend verdaut der Sonnentau das Insekt durch eine säurehaltige Flüssigkeit.

In der Regel ist das Fleisch fressen für diese Pflanzen nicht unbedingt lebensnotwendig – sie könnten auch ohne diese Zusatznahrung überleben. Aber durch diese zusätzlichen Nährstoffe aus den gefressenen Tieren sind diese Pflanzen dann wachs- und blühfreudiger als ohne.
P******e
Woher kommt die Redewendung "auf den Schlips getreten"?

Es gibt Menschen die fühlen sich durch Aussagen von mir auf den Schlips getreten. Aber jetzt mal ehrlich, dass kann ich mir nicht vorstellen. Wie soll ich denn da hin kommen? Der Schlips geht gerade einmal bis zum Bauchnabel, wie soll ich da drauftreten? Die Person muss dann schon auf allen Vieren am Boden rumkrabbeln, damit dass überhaupt technisch möglich ist. -

Wenn ich mir es recht überlege, ist die Redewendung vom Auf-den-Schlips-treten einen ziemlich schiefes Bild. Wie kommt man nur auf einen solchen Vergleich? Hat es vielleicht etwas mit der Weiberfastnacht zu tun, bei der man/frau seinem Chef die Krawatte abschneidet?

Gerade gerückt wird das Bild erst, wenn man sich die Herkunft dieser Wendung anschaut. Sie hat nämlich gar nichts mit einer Krawatte zutun. Als diese Redewendung populär wurde, gab es noch überhaupt keine Krawatten. Der Ausdruck des Schlips-Tretens, im Sinne von jemanden kränken, fußt auf einem anderen Bild. Mit Schlips ist nämlich der Rockzipfel oder der Hemdszipfel gemeint. Bei langen Gehröcken konnte es schon mal passieren, dass man jemanden (aus Versehen) auf den Rockzipfel stieg.

Das war natürlich sehr unangenehm. Heute kann das nicht mehr so leicht passieren, die alten Gehröcke sind aus der Mode. Nur noch Pianisten u.Ä.sieht man noch mit einem Frack auf dem, fühlt sie sich im besten Fall nur(!) auf den Schlips/das Kleid getreten!
P******e
Warum ist einem etwas Wurst, wenn es egal ist?

Früher kam alles, was man vom Schwein nicht mehr verwerten konnte, kleingehäxelt in die Wurst.
Heute ist das ja vielfach auch noch so. Dadurch war alles in der Wurst, was am Schwein egal war.
So kann man sich vorstellen, dass bei der Frage, ob etwas wichtig oder unwichtig ist,
die Antwort kam: "das ist so unwichtig, wie das in der Wurst."
Irgendwann war alles Unwichtige Wurst und wenn dann was egal (eben unwichtig) war, dann war es Wurst.
P******e
Warum ist eine Frau "aufgedonnert", wenn sie es mit dem Schminken übertreibt?

Das fand ich jetzt ganz spannend, denn auch wenn wir es seit der Kindheit unseren Eltern nachgeplappert haben, muss die Frage erlaubt sein: "Was hat der Donner mit zu viel Schminke zu tun?"
Aber die Erklärung ist sehr simpel: Aufgedonnert ist nichts anderes als die deutsche Weiterentwicklung des italienischen Wortes für Frau, donna
P******e
Warum können Meeresvögel wie Möwen und Albatrosse Salzwasser trinken?

Wir wissen, dass wir Menschen und Säugetiere Salzwasser nicht trinken dürfen, weil wir sonst verdursten. Denn Meerwasser enthält mehr Salz als wir vertragen können. Würde man es trinken, würde es den Körper austrocknen, statt ihn mit Wasser zu versorgen, da die Nieren mehr Wasser benötigen, das Salz aus den Körper herauszufiltern und über den Urin auszuscheiden, als was wir Wasser zuführen. Aber jetzt schreibe ich, dass Meeresvögel das können. Warum?
Meeresvögel besitzen bestimmte Drüsen in der Nase, über die sie das überschüssige Salz in hoher Konzentration los werden. Das Sekret wird in die Nasenhöhle abgegeben, tritt aus den Nasenlöchern aus und tropft dann von der Schnabelspitze ab. Wie das genau geht, würde diesen Rahmen sprengen. Interessant ist doch aber, dass es immer wieder Überlebenskünstler gibt, die sich unglaublich angepasst haben.
P******e
Schlafen Kühe wirklich im Stehen und kann man sie tatsächlich umwerfen?

Der Mythos vom Umschupsen im Stehen schlafender Kühe hält sich hartnäckig. Eine Kuh döst allerdings im Stehen nur. Zum Schlafen legt sie sich hin. Beim Versuch eine stehende, dösende Kuh umzuschubsen, würde sie sich höchstwahrscheinlich wehren oder ausweichen. Außerdem wiegen Kühe um die 600 Kilogramm. Ein einzelner Mensch dürfte also schon allein deshalb seine liebe Not mit einem solchen Koloss haben.
P******e
Warum ist der Mars rot?

Im Gegensatz zu anderen Planeten sticht der Mars mit seiner rötlichen Farbe richtig raus. Das liegt daran, dass die Steine und die Erde auf dem Roten Planeten einen hohen Anteil an oxidiertem Eisen enthalten. Die Oberfläche des Mars ist also schlicht und einfach verrostet.
P******e
Wieso klappern Zähne, wenn man friert?

Weil der Körper bei grosser Kälte versucht, selber Wärme zu produzieren. Er macht das, indem er die vielen Muskeln überall im Körper ganz schell zusammenzieht und wieder entspannt. Durch diese kleinen Bewegungen entsteht dann etwas Wärme. Auf der andern Seite führen aber diese Bewegungen auch dazu, dass ganz unbeabsichtigt zum Beispiel Hände zu zittern oder Zähne zu klappern beginnen.
P******e
Wie kamen die Rabenvögel zu ihrem schlechten Ruf?

Der "Volksmund" sagt, Raben bringen Unglück, oder man sieht alles "rabenschwarz", Frauen werden schnell zu "Rabenmüttern" abgestempelt und manche Menschen klauen angeblich "wie die Raben". Woher kommt das alles?

Um diese Redensarten zu verstehen, muss man einen Blick in die Kulturgeschichte des Rabenvogels werfen. Der grosse Verwandte der Rabenkrähe, mit der er oft verwechselt wird, ist der Kolkrabe. Er galt seit jeher als Todesbote, vermutlich wegen seiner Vorliebe für Aas. ("Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben")

Im christlichen Mittelalter brachte man ihn mit dem Teufel in Verbindung und bezeichnete ihn als Galgenvogel. Das kam so: Damals liess man die Hingerichteten tagelang am Strang baumeln, was natürlich die Raben angezogen hatte. Das schwarz glänzende Gefieder der Vögel erinnerte die Menschen an Pech, eine teerartige Flüssigkeit. Man glaubte damals, dass in der Hölle Kessel voller Pech für die Sünder bereitstünden. So wurde der Rabe im übertragenen Sinn zum "Pechvogel". Wer alles "kohlrabenschwarz" (eigentlich "kolkrabenschwarz") sieht, geht immer vom Schlimmsten aus.

Weit verbreitet ist auch die Vorstellung, dass Rabenmütter ihre Brut wenig liebevoll umsorgen. Dieses Vorurteil entstand aus einer Fehlinterpretation: Kaum sind die Jungen flügge, helfen die eifrigen Mütter der Brut auf die Sprünge. Sie drängen die Küken zum Nestrand und forcieren so deren ersten Flug. Daraus entstand der Ausdruck "Rabenmütter".

Das Gerücht, Raben würden alles klauen, was nicht niet- und nagelfest sei, beruht ebenfalls auf einem Missverständnis. Die Tiere bedienen sich zwar durchaus an fremdem Eigentum, allerdings nicht an Metallen, sondern am Nistmaterial der Artgenossen – also Hölzchen und Federchen zum eigenen Nestbau. Auch Elstern (gehören ebenfalls zu den Rabenvögeln) haben entgegen der landläufigen Volksmeinung ebenfalls wenig Freude an Glitzerdingen. Wer also wie eine Elster stiehlt, hat es höchstens auf Reisig abgesehen.

Auch die Aussage, dass "eine Krähe der anderen kein Auge aushackt", ist falsch. Rabenvögel ernähren sich auch von verstorbenen Artgenossen und picken oftmals zuerst die weichen Augäpfel heraus.
P******e
Warum fallen Vögel im Schlaf nicht vom Baum?

Die Antwort lautet kurz und bündig: Weil sie an ihren Füssen eine Automatik haben, die wie eine Wäscheklammer funktioniert. Oder etwas ausführlicher: Wenn sich ein Vogel auf einen Ast setzt, spannt sich durch sein Körpergewicht eine Sehne, welche seine Zehen wie mit einem Gummiband zusammenzieht. Um die Zehen wieder vom Ast zu lösen, muss der Vogel einfach ein paar Flügelschläge tun, damit sein Körpergewicht nicht mehr auf die Sehne drückt.
P******e
Gibt es wirklich Menschen fressende Tiere?

Wir könnten Stechmücken, Flöhe und Kopfläuse im weitesten Sinne als "Menschen anfressende" Tiere bezeichnen. Sie zapfen ihren Opfern Blut ab, ohne ihnen dabei den Garaus zu machen – es sei denn, diese Blutsauger übertragen dabei Krankheiten.

Tierarten, die auf das Fressen von Menschen spezialisiert sind, gibt es nicht. Aber unter den Raubtieren (wie zum Beispiel Tiger, Löwen oder Leoparden) gibt es immer wieder einzelne, die irgendwann ihre natürliche Scheu vor Menschen verloren haben von ab diesem Moment auf Menschenjagd gehen.

Hingegen gelten für die Krokodile und für Piranhas die Menschen als Beutetiere wie andere auch. Bei Piranhas verbietet aber allein schon die unterschiedliche Größe von Jäger zu Gejagten, dass sie Menschen einfach so angreifen. Da muss schon viel zusammenkommen, dass ein Piranhaschwarm einen Menschen oder ein vergleichsweise großes Tier angreift!

Immer wieder hört man, dass weiße Haie Menschen angreifen. Jedoch sind Haie völlig anders, als es uns die Medien immer wieder einimpfen. Im Gegensatz zu diesem Killerimage sind die meisten Haie dem Menschen gegenüber scheue, fast schon ängstliche Tiere, und die Gefahr durch einen Hai verletzt zu werden, ist statistisch fast nicht nachweisbar.
P******e
Warum ist meist das erste Wort der Babys MAMA?

Die Antwort scheint klar zu sein. Die Mutter ist meist die erste und dominateste Bezugsperson der Neugeborenen. Die Mama ist das Wichtigste und somit ist meist das erste Wort, was die Kleinen sprechen können:
" M a m a "
Einige Sprachwissenschaftler wenden aber dagegen ein, warum dann nicht das erste Wort "Mutter" sein kann?
Sie gehen davon aus, dass die Frage völlig falsch gestellt wurde. Es darf nicht heißen "Warum heißt das erste Wort der Babys meist Mama?", sondern "Warum heißt die Mama "Mama"?".
Das erste Wort was man sprechen kann, ist an Einfachheit nicht zu überbieten. Es unterscheidet sich nur gering von Schreien und einfach Lauten. Man gibt einfach einen Ton von sich, öffnet und schließt den Mund und fertig ist das einfachste Wort, "MA-MA". Probiert es mal aus, es gibt im Grunde kein leichtes Wort. Und weil eben die Mutter die erste Bezugsperson der Kleinkinder ist, heißt sie "MA-MA".
Eine Argumentation, die zwar nicht bewiesen werden kann, aber dennoch logisch und stichhaltig ist!
P******e
Was ist der "Darwin Award"?

Dieser Negativpreis (ähnlich den IG-Nobelpreis) richtet sich ganz nach dem Motto des Naturforschers: Survival of the fittest!

Der Darwin Award prämiert seit 1994 Menschen, die sich auf besonders spektakuläre Weise selbst töten oder unfruchtbar machen. Der Preis ehrt ihre riesen Dummheit und lobt sie dafür, dass sie durch ihre Aktion verhinderten, dass sich ihr Erbgut weiter ausbreitet. Eben ganz nach "Survival of the fittest"!
Wer leider sein dummes Missgeschick überlebt oder der Sterilisierung knapp entkommt, der kann den Preis leider nicht erhalten. In besonderen Fällen gibt es wenigstens eine "ehrenwerte Erwähnung".

Es gibt 5 Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um für den Preis überhaupt in Frage zu kommen:

1. Der Preisträger muss aus dem Genpool ausscheiden, also sterben oder unfruchtbar werden.
2. Es muss eine außergewöhnlich dumme Fehleinschätzung der Situation vorliegen.
3. Der Preisträger muss sein Ausscheiden selbst verschuldet haben.
4. Der Preisträger muss zurechnungsfähig (aber nicht unbedingt nüchtern) sein. Kleinkinder sind ausgeschlossen.
5. Das Ereignis muss nachweislich stattgefunden haben.


Folgende zwei Beispiele haben alle Anforderungen erfüllt und sind würdevolle Preisträger des Darwin Awards.

Ein Altmetall-Dieb aus Tschechien machte sich auf den Weg, Metall zu klauen. Dealer versprachen ihm dafür schnelle Geld und das cash! Der Dieb entschied sich für eine leerstehendes Gebäude. Im Aufzugschacht fand er, wonach er suchte. Ein dickes Stahlseil von guter Qualität, das oben im Dunkeln verschwand. Schnell löste er das Seil mit seiner mitgebrachten Metallsäge. Als er den Draht durchschnitten hatte, löste sich oben das Gegengewicht und raste erst langsam und dann immer schneller von oben auf ihn herab. Es traf ihn voll - jetzt ist er ein posthumer Preisträger.

Ein 63Jähriger Deutscher war von den vielen Maulwurfhügeln in seinem Garten ziemlich genervt. Er beschloss etwas dagegen zu unternehmen. Er steckte Metallstäbe in jeden Maulwurfhügel und schloss diese an ein Stromnetz an. Jetzt wäre das normale Stromnetz des Hauses ja bereits zuviel des Guten gewesen, doch er setzte noch eine drauf. Er schloss die Stäbe an ein Starkstromnetz an. Sein Manöver elektrisierte nicht nur die Stangen, sondern auch den Untergrund auf dem der alte Mann stand. - Als die Polizei kam, musste erst die Hauptsicherung herausgenommen werden, um das Gelände zu betreten. - Auch das ein würdiger Preisträger.

lediglich für eine "ehrenwärte Erwähnug" reichte es für diesen Fall:
Ein Mann wollte Holz für den Winter hacken. Die erste Zeit lief alles ganz normal. Er spaltete die Holzstämme wie immer. Bis er an einen dickeren Stamm geriet. Dieser wollte sich nicht so einfach spalten lassen. Die Axt blieb immer wieder stecken. Jedes mal al es im gelang, die Axt aus dem Holz zu bekommen, rutschte das Holz ein Stück weiter weg. So durchquerte er den halben Garten auf der Jagd nach dem dicken Holzstumpf. Das Spiel nahm sein Ende in der Nähe der Wäscheleine. Der Mann holt zu einem besonders starken Hieb aus und bemerkte nicht, dass er sich in der Leine verhackte. Die Axt gerieht so unter Spannung, dass sie schließlich wie bei Pfeil und Bogen zurückschnellte und ihn mit der stumpfen Seite der Kinge voll zwischen den Augen traf. Es folgte eine Ohnmacht und ein Schädelbruch - aber der Mann überlebte, so reichte es nur zu einer Erwähnung!
P******e
Warum ist der 1. Mai bei uns ein Feiertag?

Wie vieles kommt der Tag der Arbeit aus den USA. 1886 streikten in den USA fast eine halbe Millionen Menschen für den Acht-Stunden-Arbeitstag und bessere Arbeitsbedingungen. Heute undenkbar mussten sie täglich mehr als 14 Stunden für schlechten Lohn arbeiten, hatten keinen Urlaub und wenn sie krank oder alt wurden, waren sie nicht versorgt. Zudem waren die Arbeitsbedingungen äußerst schlecht. Der Lärm, der Schmutz, der Arbeitsraum waren oft gesundheitsgefährdend und gefährlich. Aber der Protest endete blutig: Vier Arbeiterführer wurden hingerichtet. Daraufhin erklärten die amerikanischen Gewerkschaften den 1. Mai zu ihrem Kampftag. Drei Jahre später schloss sich die Sozialistische Internationale in Paris dem an. So entwickelte sich der 1. Mai schnell auch in Europa zu einer regelmäßigen machtvollen Manifestation der erwachenden Arbeiterklasse. Am 1. Mai 1890 demonstrierten allein im Deutschen Reich 100.000 Arbeiter, was hochriskant war: Die Unternehmer drohten den Teilnehmern mit Anzeigen und Kündigungen.

Gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai in Deutschland erst wieder ab 1933 durch die Nationalsozialisten. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als "Feiertag der nationalen Arbeit". Einen Tag nach der Einführung des Feiertages stürmten die Nazis die Gewerkschaftshäuser und verboten die Gewerkschaften. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zum "nationalen Feiertag" erklärt.
P******e
Woher kommt die Redewendung "etwas abstauben"?

"Abstauben" tut jemand, wenn er sich unerlaubt etwas aneignet oder zum Nutznießer einer Situation wird.

Die Redewendung stammt nicht etwa vom normalen Adjektiv "abstauben", dass einfach der Staub weg ist, sonder sie stammt aus dem Müllerhandwerk.

Früher hatten die Bauern ihr Getreide zum Müller bringen müssen. Es wurde vorher und nachher gewogen. Denn manche Müller steckten den Teil des Getreides in ihre eigene Tasche, der beim Mahlen in Staub aufging. Wenn die Müller also mal wieder kräftig "abgestaubt" hatten, fühlten sich die Bauern übervorteilt.
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simon123
47 Jahre, aus Mechernich
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Was bedeutet die Redensart "arm wie eine Kirchenmaus"?

Jemand ist "arm wie eine Kirchenmaus", wenn die betreffende Person überhaupt kein Geld mehr hat.

Nicht nur Hunde und Katzen sind ständige Begleiter der Menschen, sondern oft auch Mäuse, auch wenn diese höchstens in einem Käfig, aber nicht frei laufend erwünscht sind. Die Maus bleibt aber gerne in einem Haus, wo Menschen leben, weil es da immer etwas zu Essen gibt. So muss die Maus nur selten Hunger erleiden.

Hatte sich aber eine Maus in einer Kirche niedergelassen - also auch in einem Haus, wo Menschen verkehren - so musste sie bald feststellen, dass nicht alle Häuser mit Menschen drin gleich waren. Die Maus hatte plötzlich schlechte Karten, weil es in einer Kirche keine Speisekammer – und somit auch nichts zu Essen gab. Die Maus machte also eine sehr hungrige Erfahrung.

Seither gilt als ärmste aller Mäuse eben die Maus, die in einer Kirche wohnt. Auch im Französischen macht man sich Sorgen um die "Rat d’eglise".

Angeblich benützte man diese Redensart während dem ersten Weltkrieg für Frauen, die damals wegen der besseren Verpflegungsmöglichkeiten eine kurzfristige Liebesbeziehung mit einem Soldaten eingegangen waren.
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Woher kommt der Name "Kotflügel" und warum sind auch hübsche Autos mit so einem schmutzigen Wort ausgestattet?

Der Kotflügel eines Autos ist das Karrosserieteil, welches direkt über den Rädern angebracht ist. Dieser Kotflügel heisst so, weil er den Rest des Fahrzeugs vor Dreck und Kot schützen soll. (Es gibt auch Spassvögel, die den Ausdruck "Kotflügel" augenzwinkernd bei verdreckten Klavieren verwenden.)

Aber warum benützt man selbst für ganz hübsche Autos solch ein schmutziges Wort?

Das kommt aus den Pionierzeiten des Automobils, als Asphalt noch selten, Pferdeäpfel hingegen sehr stark verbreitet waren. Entsprechend passt der Ausdruck heute nicht mehr so recht.

Damals wurde der Begriff einfach von den Pferdekutschen übernommen. Diese waren schon mit Abdeckungen über den Rädern ausgestattet, die von ihrer Form her im weitesten Sinne an die Flügel von Vögeln erinnerten. Und Kot bedeutet ganz einfach Schmutz oder Dreck. Die Kotflügel bei den alten Pferdekutschen sollten verhindern, dass kein Strassenkot die Insassen in den meist offenen Fahrzeugen beschmutzen konnte. Zusätzlich verhinderten diese Kotflügel, dass andere Verkehrsteilnehmer durch die Drehbewegung der früher noch freistehenden Räder gefährdet wurden. Und schliesslich schützten sie bei Regenwetter auch vor Wasser, das sonst von der Strasse aus über die Räder nach allen Seiten verspritzt worden wäre.

Amerikaner und Engländer hängen ihren Autos kein so schmutziges Wort an, sondern nennen diesen Bauteil etwas diskreter "wing" oder "fender". In der deutschen Sprache hingegen hat man den schmutzigen Ausdruck "Kotflügel", der vorgängig schon bei Pferdekutschen geläufig war, einfach beibehalten.
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Woher kommt der Begriff "Pappenheimer"?

Jeder kennt den Ausspruch "ich kenne meine Pappenheimer!", aber eigentlich weiß kaum einer, warum man überhaupt Pappenheimer sagt.

Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim war ein äußerst gebildeter Mensch. Er galt zwar als impulsiv, doch zugleich auch als furchtlos und zuverlässig. Seine Charakterzüge ließen sich leicht mit dem Selbstverständnis der Kürassiere in Einklang bringen.

Die Entschlossenheit seiner Reitertruppen wurde redensartlich festgehalten: "Ich kenne meine Pappenheimer!" Dieser Ausspruch war ursprünglich positiv gemeint. Einer vom Regiment Pappenheimer zu sein, stand damals für unbedingten Mut, Treue und Tapferkeit. Heute ist die Bezeichnung "Pappenheimer" eher mit der augenzwinkernden Einsicht in menschliche Unzulänglichkeiten verbunden.

Friedrich Schiller verwendete diesen Satz abgewandelt in seinem Drama "Wallensteins Tod". Er lässt den Feldherrn Wallenstein sagen: "Daran erkenn' ich meine Pappenheimer." Wallenstein sagt dies zu einer Delegation der Pappenheimer Kürassiere, die ihn darüber befragen, ob das im Heer umgehende Gerücht über Verhandlungen mit dem schwedischen Kriegsgegner der Wahrheit entspricht.
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Warum sagt man "Das schlägt dem Fass den Boden aus"?

Was hat dieser sprichwörtliche Ausdruck der Empörung mit einem Fass zu tun? Diese Redewendung stammt aus Bayern. Dort erließ man 1516 ein besonders strenges Reinheitsgebot für Bier, dies zog strenge Kontrollen bei den Bierbauern mit sich. Schmeckte das Bier bei der Kontrolle nicht vorschriftsmäßig, machte der Kontrolleur kurzen Prozess und schlug dem betreffenden Fass den Boden aus.
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Wo kommt der Ausdruck "echt krass" her?

Klasse, irre, spitze, toll – der Erfindungsreichtum beim Aufspüren oder Formulieren neuer Modewörter ist groß und entsprechend zahlreich sind auch die Ausdrücke, die anzeigen sollen, was gut, sogar sehr gut ist. Eine der jüngeren Neuschöpfungen ist dabei der Ausdruck "krass", der zuvor jahrhundertelang etwas bezeichnete, das "auffallend" oder "ungewöhnlich" war. Dabei ist krass aber keineswegs ein urdeutsches Wort: im 18. Jahrhundert wurde es dem Lateinischen entnommen, wo es die Bedeutung von "dick, grob" hat.
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Woher leitet sich das Wort "igitt" ab?

Über so manches Wort macht man sich keine Gedanken. Es heißt halt so.

Aber es ist trotzdem interessant, dass wir "Oh Gott" sagen, wenn wir "igitt" meinen. Früher wollte man den Namen Gottes nicht direkt aussprechen in einer ekligen, schlimmen Situation bzw. in Zusammenhang mit Missfallen. Deshalb wurde es abgewandelt und es hat sich daraus "igitt" gebildet. Jetzt weißt du auch, was "igittigitt" heißt
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Woher kommt die Redewendung "da liegt der Hase im Pfeffer begraben"?

Man sagt "Da liegt der Hase im Pfeffer", wenn man auf die wahre Ursache oder den entscheidenden Punkt hinweisen will. Aber was hat der Hase mit Pfeffer zu tun?

Wenn der sprichwörtliche Hase im Pfeffer ist, dann ist er leider mausetot. Dann nämlich ist er eine kulinarische Delikatesse, die vor allem im Mittelalter beliebt war. Mit Pfeffer verfeinerte man vor allem Fleischspeisen. Der Hase im Pfeffer ist also ein Hasenbraten, der in einer kräftigen Pfeffersoße zubereitet wird.

Zur Redewendung kam es wahrscheinlich, durch einen Ausspruch des Satirikers Moscherosch, der im 17. Jahrhundert gelebt hat: "Keiner aber weiß, wo der Haas im Pfeffer ligt, als der ihn angericht oder helfe essen."
Wer also nicht weiß, wo der Hase im Pfeffer liegt, der weiß auch nicht, wo der Braten steht. Und somit bekommt er auch nichts Leckeres zu essen.

Ganz geklärt ist das aber nicht. Da man auf einen entscheidenden Punkt hinweisen will, könnte es auch sein, dass der Hase im Pfeffer (der Pfeffersoße) als Vergleich herangezogen wurde, weil er der wichtigste Bestandteil des Essen war.
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Warum haben indische Frauen einen Punkt auf der Stirn?

Der Name für diesen Punkt ist "Bindi". Übersetzt bedeutet das "Tropfen". Traditionell ist dieser rote Punkt, denn diese Farbe symbolisiert in Indien Stärke. Die Inder glauben, dass zwischen den Augen auf der Stirn "das dritte Auge", die verborgene Weisheit, sitzt. Wer so ein Bindi tragen darf, das ist von Region zu Region verschieden. Früher durften nur verheiratete Frauen den roten Punkt aufmalen, heute ist dies allen Frauen erlaubt. Das Tragen eines Bindis ist mehr und mehr zu einer Modeerscheinung geworden; es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen und sogar als Sticker.
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Wieso haben Fallschirme ein Loch in der Mitte?

In früheren Jahren pendelten Fallschirmspringer während ihres Fluges deutlich hin und her. Dies lag daran, dass die im Schirm gefangene Luft nur über die Ränder entweichen konnte, was den Schirm regelmässig in eine Schräglage brachte.
Moderne Fallschirme haben deswegen ein rundes Loch in der Mitte. Die Luft kann dadurch gleichmässig entrinnen. Neben einem ruhigeren Fall bewirkt dies auch eine langsamere Öffnung des Schirms und damit einen geringeren Ruck.
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Was sind der Abend- und Morgenstern?

Bei klarem Himmel ist morgens im Osten ein weisser, leicht ins Blaue gehender, auffallend heller Stern zu sehen. Im Volksmund wird er Morgenstern genannt, bei den Astronomen heisst er Venus. Er ist von der Sonne aus gesehen der zweite Planet unseres Sonnensystems.

Am Abend wird am Westhimmel der Abendstern sichtbar, und jeder Hobby-Astronom weiss längst, dass es sich wieder um die Venus handelt. Zwei Namen also für den gleichen Himmelskörper.

Ist die Venus westlich von der Sonne, dann geht sie im Osten vor der Sonne auf und erscheint als Morgenstern, steht sie östlich der Sonne, scheint sie hinterherzulaufen, geht später als die Sonne unter und ist deshalb als Abendstern am Himmel zu sehen.
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Warum feiern wir Muttertag?

Es gab schon ab dem Jahre 1865 einige Versuche von Frauen der englischen und amerikanischen Frauenbewegung einen Gedenktag für Mütter zu erschaffen, aber richtig geklappt hat es erst durch die Methodistin Anna Marie Jarvis, die am 12. Mai 1907 ein "Memorial Mothers Day Meeting" veranstaltete. War dieser Tag zuerst für ihre verstorbene Mutter gedacht, so hatte sie schon im darauf folgenden Jahr die Idee daraus einen offiziellen Muttertag zu machen und widmete sich hauptberuflich diese Ziel.

Sie schrieb Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine und hatte Erfolg. Bereits 1909, also nur ein Jahr nach dem Start ihrer Bewegung, wurde der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert. Und schon 1914 wurde der "Mother's Day" in den Staaten offiziell! Eine gigantische Leistung, nicht wahr?

Schnell verbreitete sich (natürlich wieder mit großen Engagement von Frau Jarvis) der "Mother's Day" in die ganze Welt;
1917 in der Schweiz
1918 in Finnland und Norwegen
1919 in Schweden
1923 in Deutschland
1924 in Österreich
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Wie funktioniert ein Radiergummi?

Der Strich eines Bleistifts besteht aus Grafitpartikeln. Diese liegen unterhalb der Papieroberfläche. Der Radiergummi dringt zwischen die Fasern des Papiers, und die Grafitpartikel bleiben an ihm kleben. Gleichzeitig wird der weiche Gummi vom Papier abgerieben. So kommt es beim Radieren zu den Gummiröllchen, in denen der Grafit eingeschlossen ist. Unter dem Mikroskop sieht das aus wie ein mit Rosinen gespicktes Crepes-Röllchen.

Der englische Naturforscher Joseph Priestley fand im Jahr 1770 heraus, dass sich Würfel aus Kautschuk dazu eignen, Bleistiftstriche zu beseitigen. Kautschuk besteht aus dem klebrigen Milchsaft des Kautschukbaumes (Hevea brasiliensis) der auch als Latex bezeichnet wird. Er ist auch heute noch der Hauptbestandteil von Radiergummis. Ein weiterer Inhaltsstoff heißt Faktis, das ist eine weißgelbe, aus Rüböl hergestellte Masse, die zum Beispiel Risse im Radiergummi verhindert. Nach Zugabe von Schwefel wird das ganze Gemisch unter Druck auf etwa 150 Grad Celsius erhitzt. Das Kautschukgemisch wird dadurch zu einem elastischen Stoff. Diesen Vorgang nennt man auch Vulkanisieren. Um den Abrieb des Radiergummis zu verstärken, gibt man noch Quarzmehl oder Kreide der Gummimasse bei. Verschiedene Stoffe geben dem Gummi schließlich seine Farbe: Deckweiß für weiß oder Eisenoxid für rot.

Bei manchen Radiergummis (z.B. von Pelikan) gibt es eine rote und eine blaue Seite. Die rote Seite ist die oben beschriebene. Die blaue Seite besteht aus ganz andere Ausgangsstoffen. Mit der blauen Seite eines Radiergummis kannst du den Kulli oder den Füller wegradieren.

Radieren kommt übrigens vom lateinischen Wort "radere", was soviel wie kratzen oder schaben bedeutet.
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Woher kommt der Ausdruck blaumachen?

Diese Redewendung lässt sich aus dem Handwerk der Färber erklären. Früher wurden gefärbte Stoffe an der Luft getrocknet. Blau war über lange Zeit die wichtigste Farbe. Sie entstand aus der Pflanze Färberwaid (Isatis tinctoria L.) oder Deutsche Indigo, wobei erst beim Trocknen durch Oxidierung die blaue Färbung entstanden ist. Weil die Blaufärber in dieser Phase mit der Arbeit pausierten, wurde aus dem ursprünglich technischen Vorgang des Blaumachens ein allgemein sprachlicher Ausdruck für "Nichtstun", "seiner Arbeit nicht nachgehen" und "seiner Arbeit oder der Schule ohne triftigen Grund fernbleiben".
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Warum ist Meerwasser salzig?

Am Anfang steht das Meer: zwei Drittel unseres Erdballen sind mit Meerwasser bedeckt. Das verdampft unter der Sonne und es bilden sich Wolken, die das Festland erreichen und sich dort abregnen.

Der Regen ist freilich nicht salzig, aber wenn er auf die Erde fliegt, dann dringt das Wasser ins Erdreich ein und nimmt geringe Mengen Mineralien und Salze mit auf den Weg ins Grundwasser oder direkt in die Flüsse.

Die Flüsse schmecken auch noch nicht salzig, denn die Konzentration der "mitgenommenen" Salze ist so gering, dass wir das nicht schmecken. Aber es regnet nun ja schon ein paar hundert Millionen Jahre so vor sich hin und die Flüsse fliesen genau so lange ins Meer. Klar, dass das Meer irgendwann einmal salzig schmeckt.

Wenn die Flüsse ständig neue Salze liefern, dann müsste das Meer ja immer salziger werden? Stimmt, aber gleichzeitig lagert sich das Salz am Meeresboden ab. Der Salzgehalt bleibt so seit Jahrtausenden im Gleichgewicht. Der durchschnittliche Salzgehalt der Ozeane liegt bei ca. 3,5 % (35 g/l).

Ein Astrophysiker dagegen schrieb mir, dass er diese Sachgeschichte für absolut falsch hält. Er schrieb mir die unten stehende Erklärung, die natürlich genauso sein kann. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus beiden?
Hier also eine andere Erklärung:
Um diese Frage zu klären, müssen wir zunächst erstmal ca. 4,5 Milliarden Jahre in unserer Erdgeschichte zurückgehen. Damals war unsere Erde die Hölle. Die Atmosphäre besteht zu großen Teilen aus Stickstoff und Kohlendioxid und die Erde ist nicht fest sondern Größtenteils flüssiges Magma.
Zu dieser Zeit wird die Erde von vielen Meteoriten getroffen, die zu ca. 20 % aus Wasser bestehen.
So kommt nun das Wasser auf die Erde. Da jedoch auf der Oberfläche eine Temperatur von ca. 2500 °C herrscht, verdampft das Wasser sofort. In der Atmosphäre haben wir nun ein Gemisch aus Stickstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf, die zusammen einen Druck von ca. 400 bar (heutiger Druck 1 bar) zur Folge haben.
Die Erde kühlt nun immer weiter aus und vor ca. 4 Millarden Jahren kann der Wasserdampf kondensieren und als Regen zur Erde fallen. Vermutlich haben sich die Ozeane binnen 1000 Jahren mit einem Niederschlagssäule von ca. 7000 mm/a gebildet. Die Ozeane bestehen jedoch nicht nur aus Wasser sondern auch aus Soda (Natriumcarbonat), weshalb die Ozeane damals nicht neutral sondern stark basisch waren. In den ozeanischen Gesteinsschichten ist Calciumchlorid eingelagert, welches nun mit dem Soda reagiert und Kochsalz und Kalk (Calciumcarbonat) bildet.
Deshalb sind die Ozeane salzig.
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Lebt irgendetwas im Toten Meer?

Das Tote Meer bietet nur einzelligen Lebewesen in Form von Bakterien- und Algenarten einen möglichen Lebensraum. Fische, die vom Jordan Fluss ins Tote Meer gespült werden, haben dort zwar keine Lebenschance, doch tragen auch sie zur organischen und anorganischen Zusammensetzung des Toten Meeres bei.
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17.05.2018

Heute vor 157 Jahren organisiert Thomas Cook die erste Pauschalreise mit Unterkunft und Verpflegung. Britische Arbeiter reisen per Schiff und Bahn nach Paris.
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Was verdient der Papst?

Bevor ich jetzt missverstanden werde, es geht um den monetären Verdienst des Heiligen Vaters. Konkret: Wie viel Geld bekommt ein Papst?

Doch was bekommt er? Gehalt wie ein Beamter? Lohn wie ein Arbeiter? Aufwandsentschädigung wie Ehrenamtliche? Gage wie Kleinkünstler? Dividenden und Boni wie Manager? Apanage wie adelige Prinzen? - Und vor allem, wer bezahlt ihn?

Eine berechtigte Frage. Wenn man nach der Verantwortung und der Weisungsbefugnis eines Papstes geht und das mit anderen Jobs zu vergleichen versucht, dann müsste man sich in horrenden Summen bewegen, die Jenseits von Gut und Böse sind.
Was schätzt ihr also, verdient man als Papst?

Als Papst ist man so weit oben auf der Karriereleiter, dass man schon kein Geld mehr benötigt. Dementsprechend bekommt der Heilige Vater keinen müden Cent. Alles, was er zum Leben braucht (und vielleicht noch etwas mehr), wird ihm kostenlos zur Verfügung gestellt. Essen, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung, ...(in die Rentenkasse zahlt er übrigens nicht ein, weil er ist ja Papst auf Lebenszeit und wird also nie Rentner!).
Das Papst arbeitet quasi für umsonst, bzw. für Gotteslohn. Das ist auch im Vatikan genau geregelt. Während seines Pontifikats, darf das kirchliche Oberhaupt kein Vermögen anhäufen (allerdings muss er Vermögen, dass er vor der Wahl besessen hat, nicht abgeben).

Ja aber, sagen jetzt vielleicht einige, der Papst schreibt ja auch Bücher und hält Vorträge, dafür erhält er doch bestimmt Geld. Das ist richtig, die Einnahmen davon spendet der Heilige Vater.

Wie man weiß, gilt diese Regel der Vermögenslosigkeit nicht schon immer. Man hat aber aus der Verschwendungssucht alter Päpste (Bsp. Leo X.) gelernt.

Finanziell lohnt sich das Amt des Papstes also nicht, allerdings spürt man auch keinen Mangel an irgend etwas. - Ergo Papst als Traumberuf?
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Woher kommt die Redensart "das Geld auf den Kopf hauen"?

Wenn man sein Geld auf den Kopf haut, lässt man es sich so richtig gut gehen. Schon im Mittelalter hatten die Münzen Kopf und Zahl. Kam die Rechnung, war es üblich, die Zahl nach oben zu legen. So lag die Kopfseite unten. Man hat also das Geldstück auf den Kopf gehauen.
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Warum feiern wir Pfingsten?

An Pfingsten feiern Christen den "Geburtstag" der Kirche. Das kam "vereinfacht" so: Die Jünger von Jesus (man nennt sie auch Apostel) hatten sich 50 Tage nach Ostern in Jerusalem versammelt. Jesus, der an Karfreitag gekreuzigt wurde, an Ostern auferstand und an Christi Himmelfahrt gen Himmel gefahren ist, war nicht mehr da und die Apostel waren dementsprechend traurig. Ihnen erschien der Heilige Geist in Gestalt eines Feuers. Gott wollte so seinen Geist zu den Aposteln senden. Er wollte sie trösten und ihnen Kraft und Mut geben.

Damit die Apostel möglichst allen Menschen vom Leben und Wirken Jesu erzählen können, hatte ihnen Heilige Geist die Fähigkeit gegeben, alle Sprachen zu beherrschen. So kam das Wort Gottes in alle Welt, denn durch diese Erzählungen der Apostel fanden viele Menschen zum Christentum. Das wird als Geburt der Kirche bezeichnet. Es ist der Auftrag der Kirche, die Botschaften von Jesus weiterzugeben.

Pfingsten ist sowohl ein eigenes kirchliches Fest, an dem das von Jesus angekündigte Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird, als auch zugleich der feierliche Abschluss der Osterzeit.
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Warum heißt Pfingsten eigentlich Pfingsten?

Das Wort "Pfingsten" kommt von dem griechischen Wort "pentekóste", was auf deutsch "der fünfzigste Tag" bedeutet. Pfingsten wird nämlich 50 Tage nach Ostern gefeiert.
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Woher kommt die Redensart "eine Gardinenpredigt halten"?

Eine Gardinenpredigt gehalten bekommen bedeutet eine Lektion oder Zurechtweisung erhalten. Aber mit Gardine ist hier aber nicht die Gardine am Fenster gemeint, sondern eine übliche Wohndekoration in den Schlafzimmern vor rund 200 Jahren - nämlich den Bettvorhang!
Aber was ist denn eine Gardinen(- oder Bettvorhang)predigt? Wenn der Ehemann mal wieder die Nacht zum Tage gemacht hat und angetrunken nach Hause kam, dann lag seine Frau schon im Bett. Wenn sie durch ihn aufwachte, hielt sie ihm eine Strafrede, was man auch als Predigt bezeichnen kann. Da das hinter dem Bettvorhang, der Gardine, vonstatten ging, war das für den Ehemann sozusagen eine Gardinenpredigt.
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Woher kommt der Begriff "auftakeln"?

Wenn eine Damen als "aufgetakelt" bezeichnet wird, dann ist sie so heftig geschminkt, dass es über die übliche Schminke hinaus geht.
Die Redensart "auftakeln" kommt aus dem 18. Jahrhundert und wurde (und wird noch heute) dafür gebraucht, wenn Segelschiffe zum Auslaufen vorbereitet werden. Denn die Takelage ist die Segelausstattung samt Masten. Ist das Schiff aufgetakelt, können die Matrosen die Segel setzen.
Eine aufgetakelte Fregatte kann ein also ein zum Auslaufen vorbereitetes Segelboot sein oder auch eine ziemlich heftig geschminkte Dame
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Woher kommt der Begriff "Kutsche" eigentlich?

Der Name dieses Gefährts leitet sich vom Namen des Ortes ab, in dem es erfunden wurde - nämlich in Ungarn, einem Örtchen namens Kocs.
Der Begriff Kutsche ist aus dem ungarischen Wort 'kocsi' abgeleitet, was ‘aus Kocs’ bedeutet.
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Warum explodieren Sprengstoffe?

Sprengstoffe wie TNT kann man theoretisch anzünden und es passiert nichts weiter als das diese einfach abbrennen. Beim Verbrennen entstehen Gase mit großém Volumen (bis zu 1.000x das ursprüngliche Volumen), so entsteht auch ein erhöhter Druck.
Packt man Sprengstoff jetzt in eine Hülle (Verdämmung), wie z. B. bei den Silvesterkrachern in mehrere Lagen Papier oder ist die Abbrenngeschwindigkeit des Sprenstoffes sehr hoch, dann kann sich dieser Druck zu einer Druckwelle aufbauen, die sehr sehr schnell durch den Sprengstoff bewegen kann (bis zu 10 km/s).

Die Druckwelle löst ebenfalls wie das Anzünden die chemische Reaktion aus. Durch die Druckwelle und deren hohe Geschwindigkeit wird der Sprengstoff praktisch an allen Stellen gleichzeitig entzündet. Die Druckwelle ist rundherum spürbar und zerreiß alles in unmittelbarer Umgebung.
Im Gegensatz dazu ist der Sprengstoff in der PAtrone einer Schusswaffe nur eine Treibladung, sie brennt einfach nur schnell und kontrolliert ab, man nennt das dann Deflagration im Gegensatz zur Detonation.
Eine Detonation in einem Gewehrlauf würde diese zerstören.
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