M****bDie Buben waren verärgert, packten ihn an den Armen und warfen ihn ins Wasser. Der Junge wollte nach Luft schnappen, doch sie tauchten ihn immer und immer wieder unter, bis er nasser war als sie beide zusammen. Prustend stieg der Junge schließlich wieder an Land und seine Kleider klebten nun ebenso eng an seinem Leibe. Da sahen die Buben, dass er zwischen den Beinen eine ausgeprägte Beule hatte, und lachten:
»Der Kleine ist so rollig, nicht mal der kalte Fluss hat seinen Schniepel beruhigen können! Hat er deshalb ›oh ja‹ gerufen?«
Der Junge griff zwischen seine Beine, zog die Hose herab und begann herumzuspielen. Die kräftigen Fischerbuben gesellten sich dazu, holten ihre Angelhaken heraus und fischten nicht mehr nach schuppigem Wassergetier, sondern nach einander. Da war keine Hand mehr am eigenen Leib, sondern wanderte bald hierhin, bald dorthin, und der Junge dachte sich: Zu dritt hat man doch viel mehr Freude an dem Zauber als allein!
In Kürze waren alle sechs Hände feucht und weiß und klebrig, und die drei wuschen sie sich im Fluss. Die Fischerbuben fragten den Jungen, wo er herkomme, und wie er ihnen seine Geschichte erzählte, erkannten sie seine Einfalt. Nun waren die beiden keine braven Buben, sondern zu Streichen aufgelegt, und so sprachen sie zu ihm:
»Höre, Kleiner, deine Zauberformel taugt wenig. Du musst den Männern, die du behexen willst, folgendes zuraunen: ›Gebt mir's, gebt mir's!‹ Dann sind sie Wachs in deinen Händen.«
Der Junge dankte den Buben für diesen Rat und verabschiedete sich. Er kam auf eine Straße, ging nun wieder eine Zeitlang und sagte immer vor sich hin:
»Gebt mir's! Gebt mir's!«
Und wie er an einer Hecke vorbei kam, tauchte dort ein fahrender Händler auf, der eben sein Wasser gelassen hatte und gerade seine Hose zubinden wollte, aus der noch seine blanke Männlichkeit hervorlugte. Was der Junge erblickte, gefiel ihm, denn es war größer und eindrucksvoller als sein eigenes Spielzeug. Also rief er:
»Gebt mir's, gebt mir's!«
Der Händler aber dachte, der Junge hätte es auf seine Waren im Wagen abgesehen, der am Straßenrand stand, nahm darum einen Knüppel und hieb damit auf den Jungen ein.
»Ach nein, nicht diesen Knüppel sollt Ihr mir geben«, sagte der arme Junge unter Schmerzen, »ich meinte doch Euren eigenen, der zwischen Euren behaarten Beinen prangt!«
Erst jetzt verstand der Händler, wonach es dem Jungen gelüstete. Er legte den Knüppel beiseite, nahm den Kopf des Jungen in seine Hände und sprach zu ihm:
»Du hast den falschen Spruch gesprochen und ich glaubte, ein Dieb würde mich bedrohen. Dabei bist du nur rollig, dass nicht einmal die Hiebe deinen Schniepel beruhigen können! Willst du aber meinen Knüppel spüren, sage nur freundlich: ›Schieb ihn rein, ich leck fein!‹«
Sprach's und schob seine Männlichkeit zwischen die Lippen des Jungen, der zaghaft daran lutschte. Je mehr er das tat, desto lieblicher schmeckte ihm das neue Spiel, und er dachte bei sich: Mit dem Munde hat man noch mehr Freude an dem Zauber als mit den Fingern!
Und der Händler legte sich kopfüber zu dem Jungen und tat an ihm mit seinen Lippen das gleiche, was er von jenem erfuhr, bis beide Gesichter mit einem Male feucht und weiß und klebrig wurden.
M****b»Höre, Kleiner«, sagte der Händler daraufhin, »wenn du wieder rollig wirst, merk dir nur den Spruch, den ich dir nannte. Der führt eher zum Ziel als deine unbeholfenen Worte von vorhin!«
Der Junge dankte dem fahrenden Händler für diesen Rat und verabschiedete sich. Er kam in einen Wald, ging dort wieder eine Zeitlang und sagte immer vor sich hin:
»Schieb ihn rein, ich leck fein!«
Und wie er an eine Waldlichtung kam, sah er dort viele Männer um ein Feuer sitzen, über diesem hing ein Eber am Spieß, der briet und duftete gar herrlich. Der Junge besah sich die Männer, die ihm trefflich gefielen. Stärker und bärtiger als die Fischerbuben waren sie, aber jünger und hübscher als der fahrende Händler. Der Anblick tat dem Jungen wohl und wieder befiel ihn der Wunsch, sich zwischen die Beine zu fassen und den Glückstaumel zu erleben.
Die Männer aber waren eine Räuberbande und die Lichtung ihr Versteck, deshalb erschraken sie sehr, als der Junge unvermittelt zu ihnen trat und seinen Spruch tat:
»Schieb ihn rein, ich leck fein!«
Die Räuber meinten nicht anders, als dass der freche Junge von ihrem wilden Eber essen wollte, verhöhnten seine schmächtige Gestalt und fesselten und knebelten ihn. Da saß er regungslos an einem Baum und musste zusehen, wie die Männer soffen und fraßen und sich nicht um ihn kümmerten. Erst als es Nacht ward und vom Eber nur noch Reste über dem Feuer hingen, trat einer der Räuber an den Jungen heran und sah, dass zwischen dessen Beinen eine ausgeprägte Beule war, und lachte:
»Du Kleiner bist ja rollig, nicht mal die festen Fesseln haben deinen Schniepel beruhigen können! Hast du etwa darum vom Schieben und Lecken gesprochen?«
Der Junge nickte und schon lachte der Räuber und mit ihm die ganze Bande, denn es war der Anführer höchstselbst, der an den Jungen herangetreten war. Er löste den Knebel, griff sich zwischen die Beine und schob mir nichts, dir nichts dem Jungen zwischen die Lippen, was jener begehrt hatte.
»Wollen sehen, ob du wirklich so fein leckst, die du behauptet hast«, lachte der Anführer und wurde nicht enttäuscht. Da rief er seine Bande zu sich und jeder stellte sich an, um seine Räuberpistole reinzuschieben und lecken zu lassen. Und weil der Junge noch immer gefesselt war, blieb ihm nichts anderes übrig, als immer weiter zu tun, bis die ganze Bande feucht und weiß und klebrig war.
Nachdem er sie alle zufrieden gestellt hatte, lösten sie die Fesseln.
»Wir glaubten, du wolltest unser Essen rauben, dir das Fleisch ins Maul schieben und die Knochen ablecken, bis nichts mehr für uns übrig bliebe«, sagte der Anführer, »darum fesselten wir dich. Willst du aber mit Männern wie uns einen Freudentaumel erleben, brauchst du einen besseren Spruch. Unter uns sagt man keck: ›Ein Hengst will gut zugeritten sein!‹«
Der Junge verstand dies Sprüchlein nicht, also musste der Räuber es ihm erklären. Er machte das aber nicht mit Worten, sondern mit Taten, indem er den Jungen auf den Rücken in das Gras legte, sich auf ihn setzte und seine Hüften auf und ab bewegte. Wie sich nun eine warme Enge um seine Lieblingsstelle schmiegte und sie mehr denn je kitzelte, dachte der Junge: Mit dem Hinterleib hat man noch mehr Freude an dem Zauber als mit dem Munde. Der Ritt währte aber nicht lange und die warme Enge wurde schon bald feucht und weiß und klebrig. Der Räuber gab dem Jungen einen sanften Klaps und sagte:
»Nun weißt du, was sich unter Männern gehört. Schlaf jetzt!«